Alles, was Sie wissen sollten, Ihnen aber nie jemand erzählt hat. David Icke
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Über die archontische „Zeit“ sind Reinkarnationszyklen, astrologische Zyklen und die Präzession der Erdachse, deren Umlauf 26.000 Jahre umfasst, miteinander verknüpft. Die Präzessionsbewegung wird mit dem Gravitationseinfluss von Sonne und Mond erklärt, die bewirken würden, dass sich die Erdachse im Laufe der Zeit auf verschiedene „Sternzeichen“ (verschiedene Himmelsabschnitte) ausrichtet. Das Resultat all dessen sind verflochtene Schleifen, die einen Eindruck von „Zeit“ erwecken, die sich vorwärts zu bewegen scheint, uns in Wirklichkeit aber nirgendwohin führt – wir verbleiben stets in demselben stationären Oszillationsfeld (Abb. 104).
Abb. 104: Der astrologische Zyklus.
Die Ereignisse scheinen sich entlang der „Zeit“ zu entfalten; doch dient dies nur dazu, die Menschheit in die Wahrnehmungsfalle zu locken. Auch das „Eiern“ der Erdachse stellt sich nur aus der Perspektive der holografischen Realität in dieser Weise dar. Folgendes lesen wir im Apokryphon des Johannes über die Rolle von Zeit und Schicksal:
Und ein bitteres Schickal wurde durch sie gezeugt, welche die letzte der wandelbaren Fesseln ist […] Denn aus jenem Schicksal entstanden alle Sünden und das Unrecht und die Gotteslästerung und die Fessel des Vergessens und die Unwissenheit […] Und so wurde die ganze Schöpfung blind gemacht, damit sie Gott nicht erkennen, der über ihnen allen ist. Und wegen der Fessel des Vergessens waren ihre Sünden verborgen. Denn sie wurden gefesselt mit Maßen und Zeiten und Zeitpunkten, indem [das Schicksal] Herr über alles ist.
Im astrologischen Schicksalsverständnis spielt die Zeit eine entscheidende Rolle (Abb. 105).
Abb. 105: Die Illusion der Zeit und ihre Verknüpfung mit Karma und Schicksal.
Saturn gilt als Gott der Zeit, ist aber auch ein Planet (eigentlich eine Sonne). Über die Funktion, die er innerhalb der digitalen, holografischen Simulation erfüllt, die wir die „Welt“ nennen, habe ich ausführlich geschrieben. Das archontische Kontrollsystem, das sich der Schicksalsidee bedient – in einem gigantischen „Computer“-Programm müssten vorherbestimmte Erfahrungen gemacht werden –, steht auch mit der Vorstellung vom Karma in Zusammenhang. Karma wird definiert als „die Gesamtheit aller Handlungen, die eine Person in diesem und in früheren Daseinszuständen vollzogen hat und ihr Schicksal in zukünftigen Existenzen bestimmen“. Das archontische Gesetz von Ursache und Wirkung, das Bestandteil des Computerprogramms ist, hält die Seele im Kreislauf (Gefängnis) der Wiedergeburt fest. Saturn wird auch als „Herr des Karmas“ bezeichnet (Abb. 106).
Abb. 106: „Gott der Zeit – Herr des Karma“ – Alle Wege führen zum Saturn, wie wir noch sehen werden.
Warum der Saturn für den illusorischen Schicksals- und Zeitkreislauf, der die Geschicke der in die Falle gegangenen Menschheit bestimmt, so überaus wichtig ist, wird im weiteren Verlauf dieses Buchs deutlich werden.
Der langen Rede kurzer Sinn …
Lässt man einmal die den gnostischen Schriften eigene Symbolik sowie all jene Passagen beiseite, die sich spezifisch auf die damalige Gesellschaft beziehen, treten diejenigen Motive in den Vordergrund, die unabhängig vom Zeitalter immer wieder auftauchen – in der Antike ebenso wie in der modernen Gesellschaft. Alles, was existiert, entspringt dem Unendlichen Gewahrsein, das sich seiner selbst gewahr ist. Die unbegrenzte Vorstellungskraft drückte sich aus und gebar Emanationen ihrer selbst, die aufgrund ihrer Verwurzelung im Unendlichen Gewahrsein ihrerseits über die Gabe der Kreativität verfügten. Sie erschufen Welten von unbeschreiblicher Schönheit, Glückseligkeit, Liebe und Harmonie – Welten aus „Wasserlicht“, das von solcher Leuchtkraft ist, dass es keine Schatten gibt. Das sind die Bereiche, die im gnostischen Glaubenssystem als „erhabene Äonen“ bezeichnet werden. Dann kam es, ausgelöst durch einen aus dem Gleichgewicht geratenen Gedanken, zu dem „Fehler“, der die demiurgische Verzerrung manifestierte. Dabei handelt es sich nicht um eine Wesenheit mit Armen und Beinen, sondern um ein entstelltes, invertiertes und chaotisches Gewahrsein, das zunächst glaubte, es umfasse die gesamte Existenz und sei der Schöpfer alles Wahrnehmbaren. Dieses Gewahrsein erschuf Untergebene, indem es Kopien seiner selbst anfertigte – die Entitäten, die die Gnostiker als Archonten bezeichnen. Indem sich die Archonten ihrerseits vervielfältigten, entstanden die sogenannten Dämonen. Als Abkömmlinge der ursprünglichen Deformation teilen all diese Wesen denselben, durch äußerste Verzerrung gekennzeichneten Wahrnehmungszustand. Der Irrsinn des Demiurgen wurde zum kollektiven Irrsinn der Archonten und Dämonen.
Dieser Seinszustand, den wir als „das Böse“ bezeichnen, ist die Folge extremer Unwissenheit, gepaart mit der vollständigen Abwesenheit von Liebe, Empathie und Mitgefühl. Im Englischen ist das Wort für „böse“ – „evil“ – die genaue Umkehrung des Wortes „live“ („leben“). So ist alles, was vom Demiurgen ausgeht, eine invertierte Version der Manifestationen der wahren Quelle. Damit bilden die Satanisten und sämtliche Mitglieder der inneren Zirkel der Geheimgesellschaften, die dem Demiurgen sowie dessen Kopien und dämonisch besetzten Handlangern huldigen, einen kollektiven Todeskult, der für die Umkehrung allen Lebens steht. Tod und Zerfall sind energetische Frequenzen, die die archontischen Mächte absorbieren und als Nahrungs- und Kraftquelle verwenden können. Je mehr Tod, Verwesung, Gehässigkeit, Gewalt und Angst sie erzeugen können, desto mächtiger werden sie. Aus invertierten „Schatten“, die die erhabenen Äonen in Form energetischer Informationen warfen, entstanden die niederen Äonen. Sie wurden aus einem im Vergleich zum „Wasserlicht“ der höheren Bereiche minderwertigen Licht gebildet: dem elektromagnetischen bzw. Strahlungslicht. Es ist das „leuchtende Feuer“, das die Gnostiker beschrieben, und das „Es werde Licht“ der biblischen Schöpfungsgeschichte (Abb. 107).
Abb. 107: „,Wässriges Licht‘: Unendliches Gewahrsein, das seiner selbst gewahr ist / Matrixlicht: das leuchtende Feuer der Archonten“ – Die Gnostiker beschrieben zwei verschiedene Arten von „Licht“: das „wässrige Licht“ der erhabenen Äonen und das archontische „Lichtfeuer“ der schlechten Kopie (zu dem auch die Strahlung innerhalb des Bereichs der „Lichtgeschwindigkeit“ gehört).
Oder richtiger: der Schöpfungsgeschichte der Matrixsimulation. Neben dem wahren, grenzenlosen Licht nimmt sich das archontische Licht hinsichtlich Stärke und Schöpfungskraft wie eine Glühlampe neben der Sonne aus.
Die menschliche Gestalt und ihr energetisches „Gewand“ – die Seele – wurden als mangelhafte und frisierte Kopien eines Bauplans bzw. Archetyps der erhabenen Äonen („Adam“) erschaffen. Sie sind so konzipiert, dass sich das Gewahrsein in den niederen Äonen verfängt und es den Illusionen der Körperlichkeit und des Getrenntseins unterliegt. Die Menschen waren fruchtbar und mehrten sich (schufen durch den Zeugungsakt Kopien ihrer selbst), bis schließlich die Menschheit unserer Tage entstand. Bei dem Körper, den wir zu „sehen“ glauben, handelt es sich in Wirklichkeit um ein holografisches Bild, das aus der im Seelenfeld enthaltenen Informationsblaupause – einer stehenden Welle – geformt wird. Seiner Urform nach ist der Körper folglich nicht das, was wir sehen, sondern ein Welleninformationsfeld. Unser wahres Selbst gehört und gehörte schon immer zum spirituellen Geist der erhabenen Äonen. Das, was wir erfahren, ist nur ein Schatten dieses Geistes – ein illusorisches Selbst (Abb. 108).