Historische Pfade Schwäbische Alb. Lars Freudenthal

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Historische Pfade Schwäbische Alb - Lars Freudenthal

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       Tourencharakter

      Technisch einfache Runde, die sich auch bestens für einen Abendspaziergang eignet. Reizvolle Aussichten über das Remstal zum Höhenzug mit dem Rosenstein.

       Ausgangspunkt/Endpunkt

      Haltestelle Mögglingen, 415 m

       Höchster Punkt

      Abschnitt auf dem Limes, bis 485 m

       Anfahrt

      GPS 48.8238, 9.9564

      Auto: Auf der B 29 Schwäbisch münd–Aalen bis Mögglingen Süd oder Ost, dort auf die L1161 bzw. Hauptstraße abfahren und der Westtangente bzw. Landstraße und Bahnhofstraße zum P&R-Parkplatz an der Remsbahn folgen.

      Bus & Bahn: Zwischen Schwäbisch Gmünd und Aalen verkehrt die Remsbahn mit Halt in Mögglingen.

       Einkehr

      Schützenhaus Mögglingen, Sa. ab 14 Uhr, So. ab 10 Uhr, www.sv-moegglingen.de

       Informationen

      Remstal Tourismus, Tel. 07151/27 20 20, www.remstal.de

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      Auf dem Mögglinger Höhenweg Los geht es bei der image Haltestelle der Remstalbahn in Mögglingen. Die ersten Meter führen uns durch die Bahnhofstraße am Aktiv Markt und dem P+R Parkplatz vorbei über die Remsbahn. Nördlich der Trasse lassen wir die Bergstraße rechts liegen und biegen in den Hartweg ein. Wir befinden uns damit auf dem Mögglinger Höhenweg M01, mit dem wir in die Rosenstraße, dann in die Birkenstraße abbiegen. Bei der Kreuzung mit der Nelkenstraße geht es links am Bolzplatz vorbei. Sowie wir den Steinebach überquert haben, halten wir uns kurz rechts, dann 100 Meter weiter links und kommen zur image Schönstattkapelle Bernberg. Gerne können wir bei dem beliebten Andachtsort verweilen und den Ausblick zur Alb und den Drei-Kaiser-Bergen auf uns wirken lassen. Anschließend laufen wir wenige Schritte zurück und folgen dem Höhenweg um die Felder herum, dann nach Norden durch die Waldinsel und biegen rechts auf die Straße Gratwohlhof ein. Knapp 200 Meter weiter zweigen wir schließlich bei der T-Kreuzung links auf den Hardtweg ab.

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      Reich blühende Schlehen läuten den Frühling im Remstal ein.

      Freiheit von Mögglingen Am Waldrand erwartet uns die image Freiheitsstatue. Vorbild für die Skulptur war tatsächlich Frédéric-Auguste Bartholdis neoklassizistische Kolossalstatue in New York City. Die »Freiheit von Mögglingen« symbolisiert mit ihrem Standort nahe des Limes einen Schnittpunkt zwischen der römischen Vergangenheit und der Zukunft der Kulturlandschaft im Remstal. Ab dem Kunstwerk geht es geradeaus durch den Wald bis zu einem anderen Weg und, leicht nach links versetzt, weiter an den image Limes, wo wir rechts auf den Römerweg einbiegen.

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       Die Freiheitsstatue von Mögglingen

      Gräber im Grubenholz Auf dem nächsten Abschnitt informieren mehrere Tafeln über die von Kaiser Augustus vorangetriebene Besetzung des damals dünn besiedelten Süddeutschlands sowie über den rätischen Limes. Für den Laien sind im Gelände keine Spuren der antiken Verteidigungsanlage zu erkennen. Wohl aber fallen im Grubenholz mehrere flache Erhebungen auf. Es handelt sich dabei um image keltische Grabhügel, welche während der Hallstattzeit im 8. bis 6. Jahrhundert vor Christus entstanden. Als Besonderheit wurde einer dieser Grabhügel vermutlich bereits von den Römern zu einem Kalkofen umfunktioniert. So sind entlang der Limesmauer einige Kalköfen nachgewiesen, die damals der Herstellung von Werksteinen und Mörtel dienten.

      Aussichtsturm Grubenholz Wir bleiben noch auf dem Römerweg bis zum image Wanderparkplatz an der Landstraße von Mögglingen nach Heuchlingen. Vom Umkehrpunkt unserer Runde führt uns der Weg zwischen den beiden Stellflächen hindurch sowie rechts über die T-Kreuzung zum image Aussichtsturm Grubenholz. Die 10,5 Meter hohe Holzkonstruktion wurde im Zuge der Remstaler Gartenschau 2019 erstellt und eröffnet uns eine herrliche Aussicht nach Osten bis Aalen sowie über die im Tal gelegenen Wiesen und Felder zum Albtrauf. Nach diesem schönen Erlebnis kehren wir zur T-Kreuzung zurück, von wo es nun geradewegs zurück nach Mögglingen geht. Wo im Ort die Steinstraße in die Bergstraße übergeht, finden wir rechts zurück zu unserem Ausgangspunkt bei der image Haltestelle der Remstalbahn.

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       Auf dem Mögglinger Höhenweg

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       Aussichtsturm am Grubenholz

      Im Jahre 15 vor Christus gelang es Kaiser Augustus, das Römische Reich bis an die Donau auszudehnen. Die Gebietsgewinne wurden nach den keltischen Rätern als Provinz Rätien bezeichnet. Bis zur Zeit von Kaiser Claudius entstand ein stabiler Herrschaftsbereich mit der Donau als leicht zu kontrollierende Grenze. Als seine Nachfolger ihren Machtbereich weiter nach Norden ausdehnten, fehlte eine solche natürliche Barriere. Um sich gegen feindliche Einfälle zu wappnen, errichteten die Römer mit dem Limes eine künstliche Grenze gegenüber den Germanischen Stämmen. Dieser Obergermanisch-Rätische Limes bestand zwischen 150 und 260 nach Christus. In einem ersten Schritt wurden Schneisen in den Urwald geschlagen und durch Patrouillen überwacht. Im Latein stand der Begriff »limes« ursprünglich für Schneise oder auch Grenzweg. In der Folge entstanden auf einer Länge von 550 km Palisaden und Steinmauern, über 60 Kastelle und rund 900 Wachttürme. Als Besonderheit wurde bei Mögglingen beziehungsweise östlich von Welzheim-Haghof ein aus Holz errichteter Wachtturm nachgewiesen. Es handelt sich dabei um den westlichsten bekannten Holzturm entlang des Rätischen Limes. Der Standort des Turms befindet sich nördlich des Limes, was auf eine Bauzeit noch vor der Steinmauer hinweist. Der Limes selbst stellte, trotz der starken militärischen Präsenz, mehr eine Beobachtungs- und Meldelinie dar, entlang welcher in friedlichen Zeiten Handel betrieben wurde und Zölle auf Einfuhren erhoben werden konnten. Zugleich sollten unbefugte Grenzübertritte unterbunden werden. Im dritten Jahrhundert führte ein Bürgerkrieg innerhalb des römischen Reichs zur Schwächung

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