Historische Pfade Schwäbische Alb. Lars Freudenthal
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Tourencharakter
Technisch einfache Runde, die sich auch bestens für einen Abendspaziergang eignet. Reizvolle Aussichten über das Remstal zum Höhenzug mit dem Rosenstein.
Ausgangspunkt/Endpunkt
Haltestelle Mögglingen, 415 m
Höchster Punkt
Abschnitt auf dem Limes, bis 485 m
Anfahrt
GPS 48.8238, 9.9564
Auto: Auf der B 29 Schwäbisch münd–Aalen bis Mögglingen Süd oder Ost, dort auf die L1161 bzw. Hauptstraße abfahren und der Westtangente bzw. Landstraße und Bahnhofstraße zum P&R-Parkplatz an der Remsbahn folgen.
Bus & Bahn: Zwischen Schwäbisch Gmünd und Aalen verkehrt die Remsbahn mit Halt in Mögglingen.
Einkehr
Schützenhaus Mögglingen, Sa. ab 14 Uhr, So. ab 10 Uhr, www.sv-moegglingen.de
Informationen
Remstal Tourismus, Tel. 07151/27 20 20, www.remstal.de
Auf dem Mögglinger Höhenweg Los geht es bei der
Reich blühende Schlehen läuten den Frühling im Remstal ein.
Freiheit von Mögglingen Am Waldrand erwartet uns die
Die Freiheitsstatue von Mögglingen
Gräber im Grubenholz Auf dem nächsten Abschnitt informieren mehrere Tafeln über die von Kaiser Augustus vorangetriebene Besetzung des damals dünn besiedelten Süddeutschlands sowie über den rätischen Limes. Für den Laien sind im Gelände keine Spuren der antiken Verteidigungsanlage zu erkennen. Wohl aber fallen im Grubenholz mehrere flache Erhebungen auf. Es handelt sich dabei um
Aussichtsturm Grubenholz Wir bleiben noch auf dem Römerweg bis zum
Auf dem Mögglinger Höhenweg
Aussichtsturm am Grubenholz
Der Rätische Limes
Im Jahre 15 vor Christus gelang es Kaiser Augustus, das Römische Reich bis an die Donau auszudehnen. Die Gebietsgewinne wurden nach den keltischen Rätern als Provinz Rätien bezeichnet. Bis zur Zeit von Kaiser Claudius entstand ein stabiler Herrschaftsbereich mit der Donau als leicht zu kontrollierende Grenze. Als seine Nachfolger ihren Machtbereich weiter nach Norden ausdehnten, fehlte eine solche natürliche Barriere. Um sich gegen feindliche Einfälle zu wappnen, errichteten die Römer mit dem Limes eine künstliche Grenze gegenüber den Germanischen Stämmen. Dieser Obergermanisch-Rätische Limes bestand zwischen 150 und 260 nach Christus. In einem ersten Schritt wurden Schneisen in den Urwald geschlagen und durch Patrouillen überwacht. Im Latein stand der Begriff »limes« ursprünglich für Schneise oder auch Grenzweg. In der Folge entstanden auf einer Länge von 550 km Palisaden und Steinmauern, über 60 Kastelle und rund 900 Wachttürme. Als Besonderheit wurde bei Mögglingen beziehungsweise östlich von Welzheim-Haghof ein aus Holz errichteter Wachtturm nachgewiesen. Es handelt sich dabei um den westlichsten bekannten Holzturm entlang des Rätischen Limes. Der Standort des Turms befindet sich nördlich des Limes, was auf eine Bauzeit noch vor der Steinmauer hinweist. Der Limes selbst stellte, trotz der starken militärischen Präsenz, mehr eine Beobachtungs- und Meldelinie dar, entlang welcher in friedlichen Zeiten Handel betrieben wurde und Zölle auf Einfuhren erhoben werden konnten. Zugleich sollten unbefugte Grenzübertritte unterbunden werden. Im dritten Jahrhundert führte ein Bürgerkrieg innerhalb des römischen Reichs zur Schwächung