Dr. Norden Bestseller Staffel 20 – Arztroman. Patricia Vandenberg

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Dr. Norden Bestseller Staffel 20 – Arztroman - Patricia Vandenberg страница 31

Dr. Norden Bestseller Staffel 20 – Arztroman - Patricia Vandenberg Dr. Norden Bestseller

Скачать книгу

Sie kennen die Familie?«

      »Schon lange. Ich bin mit Annelore Marl befreundet und möchte sie gern heiraten. Sie haben viel Pech gehabt.«

      »Und welche Hilfe kann ich Ihnen geben?«

      »Sie kennen doch Herrn Kienbaum. Ich würde gern wissen, welche Rolle er innerhalb der Baugesellschaft spielt.« Jörg wurde rot. »Es ist sonst nicht meine Art, ich weiß nicht, wie ich es sagen soll.«

      »Ich verstehe Sie schon. Sie haben Grund, misstrauisch gegen Herrn Kienbaum zu sein! Sie dürfen ganz offen zu mir sein, Herr Cremer.«

      »Es wird viel geredet, aber etwas habe ich schon erfahren. Ein Freund von mir ist Architekt in der Baugesellschaft. Er deutete mir an, dass Kienbaum da ganz dick beteiligt ist, ohne selbst genannt zu werden.«

      »Das könnte stimmen. Aber jetzt informieren Sie mich erst genauer, Herr Cremer. Wie ist es zu dem Brand gekommen?«

      Jörg erzählte, was er bisher wusste und was er dachte. Dr. Rambolt hörte ihm sehr konzentriert zu.

      »Da haben Sie mich auf etwas gebracht, was ich bisher nicht in Betracht gezogen habe«, sagte er. »Darüber sprechen wir später. Und unser Gespräch wird tatsächlich als ganz privat und diskret behandelt. Ich werde es Sie wissen lassen, wenn ich Erkundigungen eingezogen habe. Sollten Sie mehr erfahren, bitte ich, mir dies mitzuteilen.«

      »Sie verübeln es mir nicht?«, fragte Jörg.

      »Ganz im Gegenteil. Es war für mich sehr interessant. In dieser Branche ist man vor Überraschungen nicht sicher und es ist immer gut vorgewarnt zu sein.«

      Jörg mochte jetzt nicht auch noch fragen, was er damit meinte. Er war erleichtert, dass er keine Abfuhr bekommen hatte. Dr. Rambolt trennte sich mit einem festen Händedruck von ihm. »Es ist immer gut, wenn man weiß, was man von seinen Mitarbeitern zu halten hat, Herr Cremer«, sagte er. »In sechs Wochen verlässt uns Herr Schubert, dann werden Sie Abteilungsleiter.«

      »Aber Schubert hat doch gar nicht gekündigt«, sagte Jörg stockend.

      »Er wird uns dennoch verlassen. Es braucht darüber nicht gesprochen zu werden.«

      Für Dr. Rambolt war es sehr aufschlussreich gewesen, was er von Jörg erfahren hatte, doch der sollte es erst viel später erfahren, wovor er seinen Chef gewarnt hatte.

      Ute Rambolt kannte ihren Mann selten so schweigsam wie an diesem Abend.

      »Was hast du, Jens?«, fragte sie. »Sorgen?«

      Er schrak zusammen, und sie merkte, dass er mit seinen Gedanken ganz woanders gewesen war.

      »Wir sollten Kienbaum bald einmal einladen«, sagte er.

      Jetzt war sie erschrocken. »Wieso denn das?«, fragte sie verwirrt, und für diese Verwirrung hatte sie gute Gründe, denn Fritz Kienbaum hatte zu ihren hartnäckigsten Bewerbern gehört. Ute war nicht nur eine sehr aparte Frau, sie hatte auch einen sehr reichen Vater gehabt, der ihr eine erkleckliche Mitgift mitgegeben hatte. Sie hatte sich für Jens Rambolt entschieden, und das nicht nur deshalb, weil er Besitzer dieses gut florierenden Ziegelwerkes war. Sie waren bereits zehn Jahre verheiratet und hatten zwei Kinder.

      »Soll ich ihm demonstrieren, wie glücklich wir verheiratet sind?«, fragte sie spöttisch.

      »Das brauchen wir ja nicht zu demonstrieren. Wir sind doch glücklich, mein Schatz. Aber ich möchte ihm gern mal auf den Zahn fühlen, wegen seiner Pläne, für die er mich auch gewinnen wollte. Wir könnten ihm doch mal ein bisschen vorgaukeln, wie großartig wir ihn finden.«

      »Für mich war er immer das Gegenteil von großartig«, spottete Ute.

      »Aber wenn du das zeigst, werden wir ihm nicht die Zunge lösen. Erinnere dich doch mal wieder daran, wie gern du Schauspielerin werden wolltest.«

      »Und wenn du dann wieder eifersüchtig wirst?«, fragte sie neckend.

      »Werde ich nicht. Du bekommst einen Brillantorden, wenn du ihn zum Schwätzen bringst.«

      »Verzichte dankend, wenn du mich davor bewahrst, dass er zu vertraulich wird.«

      »Worauf du dich verlassen kannst.«

      »Aber ich möchte wissen, um was es geht.«

      »Um ein Riesengeschäft. Hast du übrigens gehört, dass das Sägewerk Marl abgebrannt ist?«

      »Konkurs?«, fragte sie konsterniert.

      »Nein, im wörtlichen Sinne. Gestern Abend.«

      »Guter Gott, das ist ein harter Schlag. Ulli Burkhardt ist doch mit Marilli Marl befreundet.«

      »Und Jörg Cremer mit Annelore. Habe ich heute erfahren. Und dass Kienbaum scharf auf das Grundstück war, habe ich auch läuten hören. Nun wird er es wohl für ein Butterbrot bekommen, wenn niemand mitmischt.«

      »Willst du mitmischen?«, fragte Ute.

      »Auf meine Weise, Ute. Ich kann diesen Kienbaum nicht ausstehen.«

      Sie lachte leise. »Doch noch eifersüchtig?«

      »Wenn ich das sein müsste, wären wir längst geschieden«, bekam sie zur Antwort.

      »Gut, zu wann laden wir ihn ein?«, fragte sie.

      »Donnerstag?«

      »Wenn er Zeit hat? Soll ich ihn etwa anrufen?«

      »Das wäre ganz reizend.«

      »Und wenn er nein sagt?«

      »Wenn du anrufst, wird er nicht nein sagen.«

      Fritz Kienbaum sagte nicht nein, als Ute anrief. Er zeigte sich hocherfreut.

      »Na, was hat er gesagt?«, fragte Jens.

      »Dass es wohl Gedankenübertragung gewesen sei. Er hätte auch schon vorgehabt, eine Verabredung mit dir zu treffen, aber mich wiederzusehen, wäre ihm natürlich noch viel lieber. Alte Liebe rostet nicht.«

      »Das hat er auch gesagt? Na, der wird sich wundern.«

      »Aber es war nicht meine Idee, liebster Jens.«

      »Du wirst dich zu gegebener Zeit um die Kinder kümmern müssen, liebste Ute«, gab er zurück.

      »Welch ein Trost«, sagte sie mit leisem Lachen. »Und was kommt dabei heraus?«

      »Das allerdings bleibt abzuwarten. Er ist ein schlauer Fuchs.«

      »Er überschätzt sich manchmal«, sagte Ute. »Er hat Schwachstellen.«

      »Und die kennst du.«

      »Eine kluge Frau baut vor, und anscheinend ist er immer an Frauen geraten, die klug waren.«

      »Wieso?«

      »Sonst wäre er doch sicher schon verheiratet.«

      Sie

Скачать книгу