Rotzverdammi!. Reiner Hänsch
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Читать онлайн книгу Rotzverdammi! - Reiner Hänsch страница 17
„Ach so“, sage ich aber nur und versuche ansonsten einigermaßen unbeteiligt zu bleiben.
„Ja, und ich wohne jetzt wieder hier“, sagt sie, ganz froh, das Thema wechseln zu können. „Hab’ nach dem Tod meiner Mutter unser altes Haus hier geerbt.“
„Ja, das hat Klaus mir auch erzählt.“
„Aha. Hat er vielleicht irgendwas nicht erzählt?“
Ich grinse etwas unsicher und würde natürlich gerne nach dem „Interessenten“ fragen, den Klaus ja erwähnt hatte und über den man schon so redet im Örtchen, weil der ja offensichtlich ab und zu mal hier erscheint, der Doofmann.
Aber was geht das mich an?
Wieder eine dumme Pause. Verdammt aber auch. Ich habe Herzklopfen und Lampenfieber. Hennifieber.
„Was … macht die Musik?“, fragt sie dann. Wieder ein geschickter Themawechsel.
„Och, nix mehr. Ist ja schon so lange her.“
„Ja, ja. Ich hab’ gehört, du bist doch jetzt irgendwie ’ne große Nummer in der Werbung oder so.“
Sie hat also von mir gehört in all der Zeit zwischen damals und heute. Sie hat sich also für mich interessiert, mich vielleicht sogar vermisst, gesucht, gebraucht …?
„Och ja“, sage ich nur.
„Und du wohnst doch in Düsseldorf mit einer …“
„Ja, ja“, falle ich ihr schnell ins Wort.
„Mmh. Und: Du verdienst aber ’ne Menge Geld, erzählt man sich so.“
„Oooch, was man so erzählt.“
Ja, Sie merken schon, jetzt ist unser Wiedersehensgespräch leider schon wieder festgefahren. Ich bin schuld, aber sie will es retten. Das spüre ich und das gefällt mir.
„Siehst gut aus!“, sagt sie dann energisch, nachdem sie einmal tief Luft geholt hat und ihre Brüste sich sehr erotisch gehoben und gesenkt haben. Ich will aber nicht zu lange hingucken und darf auch gar nicht an ihre Brüste denken. Einfach flach weiteratmen. Aber das mit dem Gut-Aussehen hätte ich eigentlich sagen müssen. Vergessen. Hach, ja, Heinz-Norbert, wenn’s drauf ankommt.
„Na, du aber auch, Henni. Hast dich ja gar nicht verändert.“
„Haha, sehr witzig“, lacht sie. „Wie lange ist das jetzt alles her?“
„Fünfundzwanzig Jahre!“ Ich weiß es genau.
„Meld’ dich doch mal bei mir. Ich wohne ja jetzt wieder …“
„… im gelben Haus, ich weiß.“
„Ja, dann komm doch mal vorbei, ’ne … Zosche hab’ ich immer kalt.“
Oh, wie sie das so sagt mit ihrer Stimme, den Füßen, den Kniekehlen, den Knien und den Brüsten … und diesen Augen … ich glaube, wenn sie noch weiterredet, wird mir ganz schlecht.
„Tja, ich muss jetzt leider“, sagt sie dann abrupt und bestimmt, wie, um sich loszureißen. „Lass dich mal sehen, Heinz-Norbert!“
Und dann bewegt sie wieder jedes Körperteil einzeln, wie früher, nimmt ihre Tasche und schwebt zu ihrem … BMW. Sie startet ihn, aber er springt erst beim zweiten Mal an, fährt etwas ruckelig los und Henni winkt mir dann durch die getönten Scheiben noch ein letztes Mal zu. Meine Henni.
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