Lustvolle Unterwerfung. Arne Hoffmann
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Arne Hoffmann
Lustvolle Unterwerfung
Lustvolle Unterwerfung
Ein Ratgeber
von
Arne Hoffmann
MARTERPFAHL VERLAG
Impressum der Ebook-Ausgabe:
© 2021 by Marterpfahl Verlag Rüdiger Happ,
Firstbergstr. 2, D-72147 Nehren
https://marterpfahlverlag.wixsite.com/erotikbuch
E-Book-Herstellung und Auslieferung: readbox publishing, Dortmund, www.readbox.net
Cover: Rüdiger Happ unter Verwendung eines Bilds aus der Wikipedia: »San Francisco 2008: Die Domina Alexii St. Clair wirft sich in Positur, fotografiert von Robin Sherwood«
E-Book ISBN 978-3-944145-74-7
Impressum der Paperback-Ausgabe
© 2004 by Marterpfahl Verlag Rüdiger Happ,
Postfach 8 / Firstbergstr. 2, D-72147 Nehren
Titelbild: Woschofius (www.woschofius.de und www.nachtwaertz.com)
Coverlayout: Sibil Joho, Zürich (www.sibiljoho.com)
ISBN 3-936708-11-8 / 978-3-936708-11-0
Inhalt
Zum Aufwärmen …
Die interviewten Personen …
1. Die ersten Schritte im Kerker der Lust –
was jeder Anfänger wissen sollte …
2. Im Reich der erotischen Herrschaft –
wie man eine gelungene Szene gestaltet …
3. »Ich soll WAS mit dir tun!?« –
Tipps für die erfolgreiche Kommunikation zwischen Meistern und Sklaven …
4. »Weiter so, die Leute gucken schon!« –
kleine Demütigungen in der Öffentlichkeit und privat …
5. Jedem Tierchen sein Pläsierchen –
Vorlieben und Praktiken unterschiedlichster Art …
6. Fesselnde Leidenschaft –
die Kunst der Bondage …
7. Angst, Scham und Schuldgefühle –
wie man psychischen Krisen entgeht …
8. Herrchen gesucht –
wie finde ich einen Partner für Unterwerfungsspiele? …
9. Nicht ohne meinen Schutzengel –
wie man sich vor sexuellen Übergriffen bewahren kann …
10. »Du kommst nie darauf, wie wir es miteinander treiben!« –
Outing ohne Gesichtsverlust …
Anstelle eines Nachworts: An wen kann ich mich mit ganz persönlichen Fragen und Problemen im Zusammenhang mit solchen Spielen wenden? …
Zum Aufwärmen …
Vielleicht kennen Sie ja diesen beliebten Slogan, den man zum Beispiel als Aufdruck auf manchen T-Shirts findet: SEX IST DUMMES, LANGWEILIGES HIPPIE-ZEUG! Wenn Sie beim Lesen dieses Satzes zustimmend genickt haben, dann sind Sie vermutlich jemand, der auch im Bett den ganz besonderen Kitzel genießen möchte. Und da Sie sich für dieses Buch hier interessieren, suchen Sie offenbar nach Möglichkeiten, um den Liebesakt mit Ihrem Partner (noch) prickelnder, spannender und tiefgehender zu gestalten. Auf den folgenden Seiten werden Sie viele entsprechende Vorschläge und Ideen finden. Nämlich all jene die mit erotischem Rollenspiel zu tun haben und dabei insbesondere mit Macht und Hingabe, mit Dominanz und Unterwerfung.
Das Leben beschert einem manchmal schon seltsame Zufälle. Es ist Januar 2003, und ich habe gerade mit der Arbeit an diesem Ratgeber begonnen, da erscheint in der Frauenzeitschrift »Cosmopolitan« ein Artikel zu exakt diesem Thema. Er benennt vieles von dem, worum es in diesem Buch geht, so gut, dass ich einige Passagen daraus zitieren möchte:
»Nimm mich! Fessle mich! Mach mit mir, was du willst! Viele Frauen spielen im Kopf Szenen lustvoller Hingabe durch. Sich zu diesen Wünschen zu bekennen fällt schwer. Denn die Sehnsucht nach dem dominanten Mann im Bett ist ein Tabu. (…) Einige unserer nachtschwarzen Fantasien stellen selbst die zensierten Szenen von ›9 1/2 Wochen‹ in den Schatten. Nicht erst seit Britney Spears ›Hit me baby one more time‹ flehte, ist klar: Frauen wollen es auch mal härter. Für bis zu 38 Prozent spielen in erotischen Phantasien ein Hauch Schmerz, spielerische Gewalt, verbale Demütigung oder der Wunsch, brachial überwältigt zu werden eine betörende Rolle, fand das Hamburger Sexologische Institut heraus. Nach einer Umfrage der Gesellschaft für Rationelle Psychologie in München träumen sogar bis zu 65 Prozent aller Frauen gelegentlich davon, in erotische Machtspielchen verwickelt zu sein.
Was wäre, wenn … Wenn er plötzlich härter zufasst, die Handgelenke fest umklammert hält. Wenn er uns die Augen verbindet, uns mit Handschellen, Tüchern, Gürteln fesselt, uns erregt, doch nicht erlöst. Wenn er unseren Scheinwiderstand bricht mit Worten und Befehlen, für die er sonst eine Ohrfeige kassieren würde. (…) Die Scham über so politisch unkorrekte Wünsche ist groß. (…) Welche aufgeklärte Powerlady wirft sich schon einem Macho an den Hals?! Doch, ja, es ist ganz normal, diese Anwandlungen zu haben. Solche Grenzüberschreitungen gehören zu einer aufregenden Sexualität und könnten ein neues Kapitel selbstbewusster Weiblichkeit bilden. (…) Man könnte meinen, in jedem Mann stecke der Drang, die Frau in Liebe zu dominieren. Leider: nein. Leider deshalb, weil eine gute Portion Einfühlsamkeit, Fantasie, Mut, Selbstbewusstsein und noch mehr Respekt dazugehört, das Geschenk ›Mach, was du willst‹ zu verwalten. Und das kann nicht jeder Mann – ob aus Furcht, ihr aus Versehen doch weh zu tun, aus Angst, nicht ihrem mentalen Drehbuch zu folgen und sich zu ungeschickt anzustellen …«
Als Frauenzeitschrift muss sich die »Cosmopolitan« natürlich auf den weiblichen Blickwinkel konzentrieren. Aber Sie könnten exakt denselben Artikel auch auf Männer umschreiben. Denn viele von uns Kerlen haben identische Wünsche und Phantasien. Und auch bei uns gibt es Ängste