Vagos, Mongols und Outlaws. Kerrie Droban
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„Dieser Arsch hat ’ne Panikattacke gekriegt.“ Jetzt sprudelte es aus ihm heraus. „Das sollte nicht so ablaufen. Wir wollten ihn nur zur Rede stellen, doch einer von den beiden musste ja unbedingt die Kohle behalten, und dann war die Kacke am Dampfen. Du weißt doch, wie diese Junkies drauf sind.“ Er schaute mich mit einem versteinerten Gesichtsausdruck an. „Die waren doch alle voll daneben, hatten sich abgeschossen. Ich war der Einzige mit ’ner klaren Birne. Und dann hat sich dieser blöde Wichser auch noch meine Knarre geschnappt.“
„Ich kann die Knarre für dich verstecken.“
Twist sah mich interessiert an und starrte dann in den Vollmond über uns hinauf, der heute besonders groß wirkte. Wir standen in Nähe der menschenleeren Straße. Er verlagerte sein Gewicht von einem Bein auf das andere. Ich erkannte einen Hauch von Zweifel in seiner Mimik, und er schüttelte den Kopf.
„Nicht nötig.“
Mir war ganz schön mulmig. Ich spürte den Rekorder im Schritt, der im Moment nur das Knirschen der Kieselsteine aufzeichnete. Rhino hatte – ohne es zu wissen – meine Mission deutlich erschwert. Während er in meiner Bude abhing und vor Angst fast wahnsinnig wurde, hatte Twist seine Jennings mit dem Perlmuttgriff und der ausgefeilten Seriennummer entsorgt. Ohne konkretes Beweismaterial sah es für die Staatsanwaltschaft schlecht aus.
Doch Diskretion war nicht unbedingt Twists größte Stärke. Er gab mit dem Mord an, gab ständig seine Rolle dabei zum Besten und prahlte, er habe wie eine Maschine funktioniert. Einige Monate später wurde er von Detectives der Mordkommission festgenommen. Bei der Vollstreckung des Durchsuchungsbefehls fanden die Cops einen kleinen Revolver, einige Zeitungsausschnitte über den Mord und verschiedene Gegenstände, die auf die Vagos hinwiesen. Sogar im Knast kriegte Twist sein Drecksmaul nicht zu. Er verlangte ein schnelles Verfahren und steckte seinem Zellengenossen, dass sein Fall bevorzugt behandelt werden müsse, denn er sei ja schließlich ein Killer. Außerdem bestand er auf der Aussage, allein gehandelt zu haben. Außer mir wusste keiner was von Rhinos Komplizenschaft.
Doch Mordverfahren können sich manchmal Jahre hinziehen, und bei einem Fall wie diesem – kein physisches Beweismaterial und nur ein Geständnis im Knast, und das war auch noch gegenüber einem Mitgefangenen gemacht worden – war die Wahrscheinlichkeit einer Verurteilung nicht sehr hoch. Koz hegte Bedenken, dass ein verfrühter Prozess zu nichts führe. Setzte er aber meine Aufnahmen ein, wäre damit die großangelegte Ermittlung des ATF in Gefahr. Das ATF konnte sich weder einen verlorenen Prozess leisten noch meine Enttarnung.
„Scheiß drauf“, wies Koz den leitenden Detective an. „Lasst ihn laufen.“
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