Die Radel-Bucket-List Bayern. Wilfried Bahnmüller
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Ab in den Aischgrund Danach radeln wir in die Straße gegenüber des Aussichtturms hinein. An der nächsten Straße wenden wir uns nach rechts, um gleich bei der nächsten Möglichkeit nach links abzubiegen (Schild »Peppenhöchststädt«). Wir folgen der kleinen Straße, die uns kurz darauf zu den ersten Karpfenweihern bringt. Wir sind nun auf dem Fränkischen Karpfenradweg unterwegs, wobei im weiteren Verlauf die Schilder nicht immer leicht zu finden sind. An der Weggabelung bei den nächsten Weihern halten wir uns links und radeln zu der Vogelbeobachtungswarte, die als Hütte auf Stelzen in den Weiher gebaut ist. In die nächste Straße biegen wir rechts ein, sie bringt uns aufwärts zu einer T-Kreuzung, wo wir nach links abbiegen. So kommen wir nach Peppenhöchstadt. Wir radeln ein Stück durch den Ort und folgen dann rechts dem Radwegschild, das uns an einigen Felsenkellern vorbei auf Felder führt. In einer langen Linkskurve erreichen wir Rohensaas, wo wir von der Hauptstraße erneut nach links abbiegen. Kaum haben wir den Weiler verlassen, werden es immer mehr Karpfenweiher. Links und rechts unserer kleinen Straßen breitet sich ein Fischteich nach dem anderen aus. Die Szenerie vermacht den Eindruck von Reisfeldern oder Salzsalinen – auf jeden Fall wunderschön. Mit einem großen Kringel erreichen wir bald die wenigen Häuser von Gottesgab und damit die dichteste Konzentration an Fischweihern. Unser nächstes Ziel ist Voggendorf, das wir kurz darauf am Voggendorfer Felsenkeller erreichen. Falls dieser geöffnet hat, bietet er sich ideal für eine Einkehr an.
Karpfenzucht bei Gottesgab
Aischradweg An der Straßenkreuzung in Voggendorf mit der stählernen Radwegskulptur sind wir nun auf dem Aischtalradweg. Diesem folgen wir nach rechts, Höchstadt ist bereits ausgeschildert. So fahren wir mal mehr und mal weniger nah entlang der Aisch durch die Weiler Weidendorf, Sterpersdorf mit seiner schönen Aischmühle und Greiendorf mit der bald folgenden Greienmühle. An der Bundesstraße biegen wir nach rechts ein, ein abgetrennter Radweg sorgt weiterhin für ungetrübten Radlspaß. So erreichen wir den großen Kreisverkehr am Ortsrand von Höchstadt. Nach links ist es nun nicht mehr weit zurück zur Aischbrücke, unserem Ausgangsprunkt.
Gut, wer in den Monaten mit einem »R« auf dem Radweg unterwegs ist. Dann wird überall in den umliegenden Gaststätten der »Aischgründer Spiegelkarpfen« serviert. Sicherlich die angenehmste Art, seine Radtour kulinarisch zu krönen. Wer Glück hat, erlebt im Herbst das traditionelle Abfischen der Fischteiche. Die Karpfen, die ursprünglich aus Asien stammen, wurden vor allem im Mittelalter von Mönchen als Fastenspeise gezüchtet.
Ausgangs- und Endpunkt: Höchstadt an der Aisch, Aischbrücke
Tourencharakter: Vorwiegend flache Tour, die nur bei der Querung ins Aischtal ein paar Höhenmeter beinhaltet. Meist verläuft sie auf Forst- und Radwegen oder über kleine Nebenstraßen. Wenig Schatten!
Bahn: Nicht möglich
Auto: Auf der Autobahn A 3, Ausfahrt 80 Höchstadt Ost, weiter nach Höchstadt an der Aisch. Am Kreisverkehr Richtung Ortsmitte, aber noch vor der Altstadt rechts auf dem großen Volksfestparkplatz an der Aischbrücke parken
Übernachtung: Unweit von Höchstadt an der Aisch liegt der kleine Weiler Neuhaus, östlich der Autobahn. Hier lohnt eine Nacht im Brauereigasthaus Löwenbräu, einer netten fränkischen Familienbrauerei (www.hotel-zum-loewenbraeu.de).
Einkehr: Wenige Möglichkeiten unterwegs. Aber zwei Gasthäuser mit eigener Brauerei liegen in Uehlfeld: Zwanger Brauerei oder Brauerei Prechtl, zu Letzterem gehört auch der Voggendorfer Felsenkeller (geöffnet Mo–Sa ab 17.00, Sonntag/Feiertag 11 Uhr bei gutem Wetter).
Information: www.karpfenland-aischgrund.eu
Eine Besonderheit sind die Klotzbeuten für die Bienenhaltung bei Vestenbergsgreuth.
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Brombachsee und Spalter Hopfenland
Im Fränkischen Seenland
Idyllisch liegen Georgensgmünd und Spalt am Ufer der fränkischen Rezat im Hopfenhügelland unweit der fränkischen Seenplatte. Die Radtour führt durch die uralte Kulturlandschaft, vorbei an Streuobstwiesen und Hopfengärten, durch Wälder mit dichten Blaubeersträuchern zum Großen Brombachsee.
Zwischen Hopfenfeldern und netten fränkischen Städten mit herrlicher Fachwerkkulisse erkundet man den Großen Brombachsee mit seinen Strandabschnitten und Yachthäfen. Zum Abschluss der Tour winkt die gemütliche Fahrt auf dem Bocklradweg, einer ehemaligen Bahntrasse, die Spalt mit Georgensgmünd verbindet.
Über Röttenbach und Mühlstetten Wir starten am Bahnhof in Georgensgmünd und folgen der Bahnhofstraße nach Süden. Der Fußweg ist gleichzeitig ein Radweg, der uns sicher entlang der Straße zum Ortsende an den großen Kreisverkehr mit seinem auffälligen Hl. Georg als Drachentöter führt. Dort folgen wir den Radwegschildern auf die andere Seite, wobei ein Navigationssystem sagen würde: »Nehmen Sie die dritte Ausfahrt!« Für uns geht es somit nach links, unter der Bahn durch und wenige Meter später biegen wir rechts in den Radweg ein, der uns sofort rechts haltend leicht bergauf in den Wald führt. Schon geht es aber auch wieder bergab und wir queren das Flüsschen Schwäbische Rezat nach Niedermauck hinein. Parallel zur Autostraße geht es auf einem Radweg vorbei an der kleinen frei stehenden Kirche, bald über Felder nach Röttenbach. An der Vorfahrtstraße in der Ortsmitte radeln wir minimal nach rechts und biegen gleich darauf erneut rechts in die Parkanlage ein. Die Radwegbeschilderung nach Mühlstetten bzw. zum Brombachsee weisen uns die Richtung. Dafür radeln wir nun romantisch durch das kleine Tal des Röttenbachs. Vorbei an einer Kneipp-Tretanlage und an Fischweihern, wendet sich der Radweg nach links. An einer Reitsportanlage stoßen wir wieder auf eine Straße. Diese queren wir mit einem Rechts-links-Schwenk in die Mühlstraße und nun geht es bergauf, unter der Bahn hindurch