Fürchte den Killer: Sieben Action Krimis. Cedric Balmore

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Fürchte den Killer: Sieben Action Krimis - Cedric Balmore

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      Nach einer ziemlich langwierigen Suche im aufgezeichneten Wust der Videodaten, fand McCorley schließlich jene Sequenz, die das FBI interessierte.

      Eine Kamera in der Tiefgarage hatte aufgezeichnet, wie Clement seinen Wagen bestieg. Wenige Augenblicke danach setzte sich ein Mann zu ihm in den Wagen. Von dem, was danach geschah, war nicht viel zu sehen, da sich das Wageninnere im Schatten befand und daher nicht richtig ausgeleuchtet wurde.

      „Wenn Sie mich fragen, dann war das ein guter Bekannter“, glaubte McCorley.

      „War dieser Mann schon einmal hier im Gebäude?“

      „Mir ist er nie aufgefallen.“

      „Vielleicht stoßen wir auf ihn, wenn wir sämtliche Videodaten durchsuchen.“

      „Das kann lange dauern.“

      „Ich weiß, deswegen möchte ich, dass unsere Spezialisten an der Federal Plaza das übernehmen. Stellen Sie uns bitte einen geeigneten Datenträger zur Verfügung. Falls das nicht möglich ist, wird jemand kommen, um die Daten aufzuzeichnen.“

      „In Ordnung. Dann sollten Sie letzteres veranlassen“, erklärte McCorley.

      Clive ließ die Sequenz mit dem Mann, der zu Clement in den Wagen stieg noch einmal zurückspulen. Es kam ihm seltsam vor, dass dieser Fremde Handschuh trug, obwohl es dazu nun wirklich nicht kalt genug war.

      Tatsache blieb, dass Alexander Jason Clement später nicht wieder in seine Wohnung zurückgekehrt war.

      „Ich brauche einen Ausdruck, der das Gesicht dieses Mannes gut wiedergibt“, erklärte Clive.

      „Das lässt sich machen“, versicherte McCorley.

      „Wer immer der Kerl auch sein mag, er wird eine Menge Fragen zu beantworten haben.“

      16

      Es hatte stark zu regnen begonnen, als wir die Grenze nach Ohio überschritten - wir blieben auf der Interstate 80, die an Cleveland und dem Erie See in Richtung Westen vorbeiführte. 209 Meilen durch Ohio lagen vor uns.

      Bei Oak Harbour, kurz vor Toledo hielten wir an einer Tankstelle. Wir waren ziemlich schnell vorangekommen. Unterwegs waren uns immer wieder Sportwagen der unterschiedlichsten Fabrikate begegnet, bei denen ich mich jedes Mal fragte, ob es Teilnehmer des Northern Cannonball waren. Die Wahrscheinlichkeit war hoch.

      „Wenn wir so weitermachen, stellen wir vielleicht noch einen Rekord auf“, meinte Milo. „Mal ehrlich, du solltest nicht vergessen, was unser Hauptziel bei diesem Einsatz ist: Robert Dawn zu fassen.“

      „Das vergesse ich nicht.“

      Ich stieg aus und tankte.

      Milo vertrat sich etwas die Beine.

      „Soll ich dich für eine Weile ablösen?“

      „Danke, aber das ist nicht nötig.“

      Er zuckte mit den Schultern. „Hauptsache, du schläfst am Steuer nicht ein!“

      Milo besorgte uns ein paar Snacks und bezahlte den Tank.

      Wir wollten gerade weiterfahren, da brauste ein Porsche an die Zapfsäulen heran.

      „Sieh an, ein 911 Turbo“, murmelte Milo zwischen den Zähnen hindurch. Der Fahrer stieg aus. Er war grauhaarig und wirkte wie Anfang sechzig. Es handelte sich um den Wagen, den die Highway Patrol bereits überprüft hatte. Die Nummer war dieselbe.

      „Nun kannst du dich ja selbst davon überzeugen, dass der Kerl nicht mit Dawn identisch ist“, raunte Milo mir zu. „Davon abgesehen nimmt der wahrscheinlich noch nicht einmal an dem Rennen teil.“

      „Wieso?“

      „Na, dann wäre er längst auf und davon! Wir hätten ihn unmöglich so schnell einholen können. Sein Vorsprung war viel zu groß.“

      „Es gab einen Unfall bei Cleveland mit einer Vollsperrung von fast zwei Stunden, Milo“, gab ich zu bedenken. Ich hatte das nebenbei im Radio gehört. Ein Maserati war in diesen Unfall verwickelt, und ich fragte mich, ob er auch etwas mit dem Northern Cannonball zu tun hatte. Es war anzunehmen.

      Milo zuckte die Achseln und beobachtete, wie der grauhaarige Sechzigjährige den Tankdeckel seines Porsche abschraubte. „Aber er fährt allein, Jesse! Und davon abgesehen hat er nun wirklich überhaupt keine Ähnlichkeit mit dem Kerl, den wir auf den Fahndungsfotos gesehen haben.“

      Wir stiegen ein und fuhren weiter. Milo hatte Recht. Wir machten uns nur verrückt und konzentrierten uns auf einen Mann, der vermutlich mit Robert Dawn nichts zu tun hatte.

      Falls der Porschefahrer zusätzlich ein Cannonball-Teilnehmer war, sahen wir ihn mit Sicherheit wieder. Es gab keine Notwendigkeit, auf ihn zu warten.

      „Weißt du was, du könntest mir einen Gefallen tun“, sagte ich, nachdem wir zwanzig Meilen gefahren waren. Inzwischen hatte die Dämmerung begonnen. Der Regen hatte sich in leichten Niesel verwandelt, der die Straßen glänzen ließ.

      „Was für einen Gefallen?“, fragte Milo.

      „Hol uns noch mal die Bilder von Dawn auf den Schirm.“

      Milo seufzte. „Wenn du dir davon etwas versprichst!“

      Wenig später erschienen auf dem TFT-Bildschirm die zwanzig Jahre alten Fotos von Robert Dawn. Daneben jene Bilder, die mit Hilfe eines Computerprogramms die Alterung simulierten, die inzwischen stattgefunden hatte, sodass man sich vorstellen konnte, wie Robert Dawn heute mit Anfang vierzig aussah.

      „Niemand hat je simuliert, wie Robert Dawn mit Anfang sechzig aussieht!“, stellte ich fest.

      Milo zuckte mit den Schultern. „Wozu auch?“, fragte er. „Schließlich ist Dawn ja auch nicht Anfang sechzig, oder? Warum sollte man

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