Luthers Kreuzfahrt. Felix Leibrock

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Luthers Kreuzfahrt - Felix Leibrock

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hatte abgenommen, obwohl sowieso nicht viel an ihm dran war. Kein Appetit, kein Schlaf, in der Schule nur noch schlechte Noten und bei Ulrike kein Millimeter Bewegung nach vorne, nur solche bescheuerten Blumenaktionen mit Totalrückschlägen. Und Hubert war nun mal vom Fach. Ein Flirtprofi. Er musste es wissen.

      So wartete er mit springendem Herzen und laufendem Mofamotor etwa dreißig Meter von der Haltestelle entfernt. Ulrike stieg pünktlich aus. Ihre langen, kastanienbraunen Haare wehten im Wind. Langsam fuhr er an. Noch zwanzig Meter. Noch fünfzehn. Ob sie nicht vom plötzlichen Motorengeräusch erschreckt? Das wäre der Supergau. Nein, er schaltete den Motor aus. Sanft rollte er heran, um dann mit leiser Stimme die Frage der Fragen zu stellen. Russisches Roulette. Es gab keine Alternative. Noch zehn Meter. Fünf. Das Mofa glitt lautlos heran. Schon wehten einzelne Haare fast in sein Gesicht. Jetzt, die Wangenknochen, die Augen von der Seite, hatte sie Kontaktlinsen?

      „Willst du …“

      „Huaaaachhh, Hiiilfeee, uuuaaaaaaah!!!!“

      Sie zuckte mit dem ganzen Körper zusammen, drückte sich mit beiden Händen an die Brust, ja ging sogar kurz in die Knie und drohte auf den Asphalt des Fußweges zu stürzen. Mit einem Flackern in den Augen sah sie ihn kurz an. Dann begann sie zu rennen, wie um ihr Leben. Immer schneller, schulwärts. Nichts wie weg von diesem gespenstischen Kerl, der sie da so irrsinnig erschreckt hatte.

      Didi schlug mit beiden Fäusten auf das Lenkrad seines Mofas ein, schrie mit undefinierbaren Lauten sein ganzes Elend heraus, nicht ahnend, dass Ulrike, an der Schule angekommen, einen Blick zurückgeworfen hatte und ihn nun so sah. Ein irre zuckender und wild brüllender Junge, der, so vermutete sie, dringend einer psychischen Behandlung bedurfte.

      Mit dieser Einschätzung lag sie nicht ganz verkehrt. Didis Noten in der Schule verschlechterten sich nochmals. Am Ende des Schuljahres erfuhren Christel und Erich Dollmann vom Klassenlehrer Weschke, Didis Noten reichten nicht für die Versetzung in die nächste Klasse.

      „Wissen Sie denn, was er hat, Frau und Herr Dollmann? Er ist immer so unkonzentriert. Wenn ich nur wüsste, wo er mit seinen Gedanken spazieren geht?“

      Mit siebzehn hatte Didi seine erste Freundin, Lisa, die sich ins Kino, in die Eisdiele einladen ließ. Sie war ein Jahr jünger und durfte noch nicht in die Disco. So sagte sie. Strenge Eltern und so. Bei einem Discobesuch auf eigene Faust entdeckte er sie und wusste, warum sie ihn nicht dabeihaben wollte. Sie knutschte mit dem Discjockey wild hinter der Musikanlage. Danach kam Babsi, 18 Jahre, mit großer Brille, vielen Pickeln und ziemlich korpulent. Sie war das Mauerblümchen der Schule. Zum ersten Mal schlief er mit einer Frau oder, besser gesagt, er versuchte es. Aber er war zu nervös, das mit dem Kondom gestaltete sich schwierig, und so blieb ihm nur Petting, die libidinöse Magerkost der Generation Mofa.

      Sein Außenseiterdasein in der Schule, seine Misserfolge in der Liebe, die fehlende Nestwärme im Elternhaus, sie stürzten ihn in depressive Phasen. Nach dem mühselig erworbenen Abitur streifte er stundenlang über die Felder um Bruchköbel und um den Schmelz-Weiher, oft mit der Gitarre unter dem Arm. Er improvisierte, dachte über die Zukunft nach. Langsam wandelte sich der Frust in Trotz. Ja, wartet nur ab, ihr alle, die ihr mich so demütigt! Euch allen werde ich es noch zeigen! Jedem von euch! Wartet nur ab!

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