Schwarzes Gold. Dominique Manotti

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Schwarzes Gold - Dominique  Manotti

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und Dienstag, 20. März 1973

       Montagnachmittag, Marseille

       Dienstag, Marseille

       12 - Mittwoch, 21. März 1973

       Mittwoch, Nizza, Saint-Tropez

       Mittwoch, Marseille

       13 - Mittwoch, 21. und Donnerstag, 22. März 1973

       Mittwochvormittag, Cap Ferrat

       Mittwochnachmittag, Genf

       Donnerstagmorgen, Cap Ferrat

       14 - Donnerstag, 22. März 1973

       Donnerstag, Malta

       15 - Donnerstag, 22. März 1973

       Donnerstag, Saint-Tropez

       Donnerstag, Marseille

       16 - Freitag, 23. März 1973

       Freitagvormittag, Marseille

       Freitagnachmittag, Marseille

       Freitagabend, Marseille

       17 - Samstag, 24. und Sonntag, 25. März 1973

       Samstagmorgen, Cap Ferrat

       Sonntagabend, Johannesburg

       18 - Samstag, 24. März 1973

       Samstag, Marseille

       Samstagabend, Nizza

       19 - Sonntag, 25. März 1973

       Sonntag, Marseille

       Sonntagabend, Saint-Tropez

       20 - Montag, 26. und Dienstag, 27. März 1973

       Montag, Marseille

       Dienstag, Marseille

       21 - Mittwoch, 28. bis Freitag, 30. März 1973

       Mittwoch, Marseille, Nizza

       Freitag, Marseille

       22 - Samstag, 31. März und Sonntag, 1. April 1973

       Samstag, Marseille

       Sonntag, Nizza, San Remo

       Nachwort in Form einiger Zahlen

       Weiterführende Lektüre, Links etc.

       Impressum

Prolog

      Im Monat Mai ist das Wetter schön in New York, die Luft seidig, noch fern von der drückenden Hitze des Sommers, eine gute Zeit für gesellschaftliche Ereignisse. Am heutigen Tag feiert man in der Großen Synagoge auf der Fifth Avenue die Hochzeit von Michael Frickx, dem Star-Trader von Co Trade, einem im Erzhandel tätigen Unternehmen mit Sitz in New York, und Emily Weinstein, Enkelin von Nat Weinstein, dem Besitzer der Südafrikanischen Minengesellschaft.

      Nach der religiösen Zeremonie und vor dem großen Dinner mit mehreren hundert Gedecken in einem der großen Hotels der Stadt empfängt Joshua Appelbaum, Boss von Co Trade, bei sich zu Hause fünfzig Vertraute, um ihnen die junge Ehefrau persönlich vorzustellen und das Ereignis unter Freunden zu begießen.

      Er bewohnt ein zweistöckiges Penthouse auf einem Wolkenkratzer an der Fifth Avenue. In einem an die Vorhalle angrenzenden kleinen Salon empfängt er seine Gäste in Gesellschaft der zwanzigjährigen Braut. Die Gäste mustern sie neugierig und mit einer Spur Argwohn. Niemand kennt sie, sie kommt direkt aus Südafrika, ein englischsprachiges Land, das schon, aber furchtbar … exotisch und unheimlich. Groß, schlank, kurzgeschnittenes braunes Haar, dunkle Augen und strahlendes Lächeln, hübsch verpackt in ihrem braven langen, kaum dekolletierten weißen Kleid, einladend und linkisch zugleich, ähnelt sie einer beliebigen Tochter aus gutem amerikanischem Hause. Günstiges Urteil, eine salonfähige junge Frau. An ihrer Seite ihr Ehemann Michael – dreiunddreißig Jahre alt, sehr groß, elegant in einem gut geschnittenen dunklen Anzug, das kastanienbraune kurze Haar ordentlich frisiert, längliches Gesicht, bewegliche Mimik, immer strahlend –, der die Gäste mit offenen Armen begrüßt. Für jeden hat er ein Wort, ein Lächeln, eine Anekdote, sein Gedächtnis funktioniert wie eine Kriegsmaschine. Glückwünsche, Umarmungen, er ist das Hätschelkind der Freunde von Jos.

      Dann steuern die Gäste den großen Salon an, dessen Glasfront auf eine Terrasse hoch über dem Central Park führt. In der Türöffnung kommen sie an der Ketubba vorüber, der Heiratsurkunde von Emily und Michael, die auf einer Staffelei ausgestellt ist. Ein in Kalligraphie geschriebenes Dokument auf Aramäisch, verziert mit einem Muster stilisierter Blumen und Früchte, die sich in das Geschriebene ranken. Jeder Gast beugt sich über die Urkunde, bemüht, die Unterschriften der Zeugen zu entziffern. Joshua Appelbaum, ihr Gastgeber, hat für den Bräutigam gezeichnet. Nat Weinstein

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