Das Tor zu deiner inneren Welt. Andreas Weis

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Das Tor zu deiner inneren Welt - Andreas Weis

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      Es tut mir leid, lieber Vater!

      Vergib mir bitte!

      Ich liebe dich!

      Ich danke dir!

       Beziehung

      Du kannst Kontakt haben ohne Beziehung,

      aber keine Beziehung ohne Kontakt.

       Am Anfang des Weges

      Am Anfang des Weges machst du den ersten Schritt.

      Bist du am Ziel, ist es der letzte Schritt, den du tust.

      Doch wenn du am Anfang nicht glaubst, das Ziel zu erreichen, wirst du dich niemals auf den Weg machen. Alles ist ungewiss und Gewissheit bekommst du nur, wenn du frei tust im Glauben und Vertrauen, dass du dein Ziel erreichst.

       Auch wenn der Lebensherbst vorbei ist

      Auch wenn der Lebensherbst vorbei ist und du in den Lebenswinter eintrittst, so nimm es als gegeben hin. Es ist die Ordnung der göttlichen Gesetzmäßigkeit. Trauer nicht über Vergangenes, sondern freue dich über das, was gewesen, und sinne darüber nach. Lasse das los, was dich bindet und deine Freiheit nimmt, auch wenn der Schmerz dir noch sehr groß scheint. Sieh dir alle deine Tage an, auch die, die dunkel waren, sie haben dich gestärkt und vorangebracht, und die freudigen Tage waren der Lohn für die Mühen dieses Kampfes. Blicke zurück mit Freuden und auch mit Nachsicht und Milde, schaue aber auch nach vorn, was dir noch verborgen, wird offenbar werden. Denn auch wenn die Stunde des Abschieds kommt, wirst du wieder neu geboren werden, denn keine gelebte Zeit ist vergebens gewesen, kein Leben unnütz gelebt, alles kehrt zurück zu dem, von dem du gekommen bist. Nichts kann jemals verloren gehen, denn alles ist eins und zusammen und du bist ein wichtiger Teil davon.

       Melodie der Sehnsucht

      Das Rauschen des Baches in seinem Bette, das Wehen des Windes in den Wipfeln der Bäume und der Gesang der Vögel vielerlei Art ist die Melodie der Sehnsucht nach Freiheit und Geborgenheit der Seele.

       Begegnung im Café

      Plaudern, diskutieren,

      lachen, flirten im Café.

      Kosten, schmecken, genießen,

      Zeit ist fließend.

      Schauen, beobachten,

      grüßen, erkennen.

      Menschen aller Art

      gemeinsam teilen,

      die kleine Welt,

      in der sich jeder

      einen Moment frei

      und glücklich fühlt.

      Und geht jeder

      wieder seinen eigenen Weg,

      das Gefühl er noch im Herzen trägt,

      Gemeinschaft, Freude, Wiederseh’n.

       Blind für die Schönheit

      Blind für deine Seelenschönheit,

      taub mein Seelenohr für dein Wort.

      Der Verstand ist vordergründig,

      Herzgefühl steht hinten an.

      Kälte friert Gefühle ein,

      welch ein Chaos ist mein Leben,

      welches Ziel will ich anstreben?

      Ordnung schafft die innere Stille,

      wenn ich mich auf mich einlass.

      So erkenn ich Wesensschönheit,

      höre Worte wesentlich.

      Gefühle werden jetzt verständlich,

      Herzen stehen im Vordergrund,

      Wärme setzt die Liebe frei,

      durch Ordnung hat die Stille

      mir das wahre Ziel gezeigt.

       Bricht der erste Morgenstrahl

      Bricht der erste Morgenstrahl durch das Dunkel der vergehenden Nacht und wird die Stille durchbrochen von der Geschäftigkeit des neuen Tages, so ist der Tag erwacht zum neuen Leben. Doch in unserer heutigen lauten Zeit werden der Lärm und die Hitzigkeit des geschäftlichen Treibens alle Wunder des Lebens in den Hintergrund schieben. Es finden Begegnungen statt, die nach ihrer Sicht mit Schmutz und Gestank einhergehen, von denen sie sich verächtlich abwenden. Es ist nicht ihre Welt, es ist die Welt der Kleinen. Die Angst und Unsicherheit der Kleinen, die nach Brot hungern, nach Liebe und Anerkennung. Sie wollen nicht viel, nur geachtet und in ihrem Dasein anerkannt werden. Doch nur der Große, Mächtige hat bestand, da er durch Geld dort hineingeprägt wird, so glaubt man. Der Große hat die Macht. Hier wird der Geruch ihrer eigenen Angst durch teures Parfüm bedeckt und Unzulänglichkeiten mit großzügigen Geldgaben übertüncht. Auch hier ist die Angst präsent, Angst vor dem anderen, der den Thron besteigen will, auf dem sie selbst sitzen oder sitzen wollen. Hier sind Missgunst, Kampf und Streit, Ungerechtigkeit, Hinterlist, Lüge und Verderbtheit aller Höllen Eigenschaften.

      Verliert der Tag wieder sein Licht und die Nacht steigt empor, wird die liebliche Stille, die dort gefunden werden kann, nicht wahrgenommen, weil die Angst vor der Stille, die mit dem Tod verglichen wird, größer ist als alles andere. Sie wird verdrängt, damit sie nicht mächtig wird. Doch sie ist schon mächtig wirksam. Sie wird überspielt. Schlaflos wälzt die Seele sich auf ihrem Ruhelager, das ihr keine Ruhe gibt. Sie fällt schließlich in einen tiefen Schlaf und die Träume lassen erschauern, welche seelische Armut in ihnen herrscht. Schweißgebadet wird sie aus dem Schlaf gerissen, der neue Tag hat seinen Wechsel schon vorgenommen und sie hat es nicht bemerkt. Das Treiben und der Lärm der Geschäftigkeit gehen weiter. Hetzen, kämpfen, unterliegen, bekriegen, verraten von Freundschaft und Bruch von Vertrauen, List gegenüber dem Nächsten, Verachtung, Gewinn.

      Plötzlich ein inneres Zerreißen. Es ist still. Die Seele spürt ein Fallen, langsam schwebend mit Leichtigkeit, ringsherum Stille, so vertraut und so schweigend vielsagend.

      Am Kai das Schiff mit freudig winkenden Menschen. Sie sprechen nicht, doch die Gedanken berühren die Seele. Sehnsucht steigt auf und sie möchte den Winkenden folgen, egal wohin die Reise auch geht, es ist die Sehnsucht der stillen, liebevollen Umarmung der Geborgenheit und der bedingungslosen Annahme. Harmonische klänge wie aus einer anderen Welt berühren die Sinne und die Seele ist erfüllt von grenzenloser Freiheit. Und mitten im harmonischen Tanz das rhythmische Hämmern und Schnaufen und Ziehen der Maschine. Die Kolben jagen auf und nieder, um volle Fahrt zu bringen, schnaubend

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