Indianertod. Rainer Buck
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Die Personen
Manuel Wolff | Pastor, Journalist – und unverhofft Detektiv |
Robert Falke | zu früh aus dem Kriminaldienst aussortiert |
Jana Felden | Schauspielerin mit zweifelhaften Verehrern |
Lisa Felden | seit einem Reitunfall im Rollstuhl |
Branco Ilic | stirbt als Winnetou einen tragischen Heldentod |
Peter Becker | ein Stalker und vielleicht ein Mörder |
Harmsen | Kriminalkommissar, leitet Ermittlungen |
Türck | auch ein Kriminalkommissar |
Sandner | Redakteur der Nord-Ostsee-Zeitung |
Hartmut Wiesenloh | ambitionierter Intendant der Karl-May-Spiele |
Hannes Wühlmann | ein kommender Star |
Freddie Gerling | Manager eines kommenden Stars |
Sonja Saalfeld | sitzt im Vorzimmer eines Bullterriers |
John Steiner | mehr als nur Pferdetrainer |
Rollo | kennt alle Karl-May-Stars |
Joachim Deussing | weiß als Regisseur, wen er für eine Rolle will |
Felix Marsen | spielt als Guter einen Bösen |
Irene Falke | hat mehr Feingefühl als ihr Mann |
Michael Wissmeier | kennt Karl May und die Buchpreisbindung |
Hein Lüders | freut sich über gläubige Pastoren |
Hinrich Wichers | macht einen schrecklichen Fund |
Der Handlungsort Bad Espefeld am Plöner See und die dortigen Karl-May-Spiele sind im Gegensatz zu anderen Ortsnamen fiktiv.
1.
Der Knall einer Flinte zerschnitt die Stille. Die beiden Männer tauschten einen Blick. Im nächsten Moment griffen sie nach den Gewehren, sprangen vom Rücken ihrer Pferde und warfen sich hinter ein nahes Gebüsch. Dort verharrten sie schussbereit.
Plötzlich brach über ihnen ein Orkan los. Wildes Geheul aus unzähligen Kehlen. Die heimtückischen Feinde hatten hier in der Schlucht den befürchteten Hinterhalt gelegt.
Ein verfrühter Schuss hatte die Nähe der Sioux verraten. Wie so oft standen die beiden Gefährten einer Übermacht gegenüber und waren völlig auf sich allein gestellt. Niemand würde ihnen zu Hilfe eilen. Nur ihre Klugheit und die Zielsicherheit ihrer Gewehre konnten die beiden Freunde retten. Das Geheul der Indianer verebbte, und von einem der Felsen tönte eine donnernde Stimme:
„Ergebt euch, ihr feigen Hunde!“
„Wir uns ergeben?“
Einer der beiden Bedrohten, ein ganz in Leder gekleideter bärtiger Weißer, erhob sich, ohne dabei seine Deckung aufzugeben.
„Die feigen Kojoten der Sioux werden es nicht wagen, ihre Hand an Winnetou und Old Shatterhand zu legen.“
„Uff, Uff, Uff!“
Die Ausrufe der Indianer zeigten, dass die bloße Nennung der beiden Namen sie zutiefst erschütterte. Sie wussten jetzt, wer sich an ihre Fersen geheftet hatte, um ihnen die Beute aus einem Postkutschenüberfall und die Gefangenen, die sie dabei gemacht hatten, wieder abzujagen.
Old Shatterhand richtete selbstbewusst das Wort an die Adresse der Indianer und hielt ihnen eine eindrucksvolle Moralpredigt. Es war, als spräche er nicht nur zu einer marodierenden Bande Sioux, sondern zu etwa eintausend Ohren- und Augenpaaren, von denen er eigentlich nichts wissen konnte.
Zu den Zeugen von Shatterhands Ansprache gehörte Robert