Mein Weckruf für Deutschland - Neverforgetniki. Niklas Lotz

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Mein Weckruf für Deutschland - Neverforgetniki - Niklas Lotz

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denn die, die all das ablehnen, werden eben nicht leben gelassen. Wer sich nicht an Drogenkonsum, Frühsexualisierung und Krawall beteiligt, endet in deutschen Schulen oft als Mobbingopfer. Das ist wohl auch einer der Hauptgründe, warum so wenige Jugendliche wirklich von der Norm abweichen. Ich kenne so viele junge Menschen, die mit diesem Lebensstil todunglücklich sind, aber aus Angst alles mitmachen, nur um eben „angesagt“ zu sein.

      Vielleicht kann ich auch deshalb die Motivation der meisten „Fridays for Future“-Jugendlichen nicht verstehen. All das, was sie bei dieser Demo angeblich fordern und vorgeben, haben zumindest einige von ihnen selbst nie gelebt.

      Wie Politik und Medien

      das klassische Familienbild zerstören

      Egal ob jung oder alt, der Begriff Familie hat für jeden eine Bedeutung. Ähnlich wie die Worte „Heimat“ oder „Sehnsucht“ erweckt er schnell emotionale Assoziationen. Das klassische Familienbild ist nach wie vor das Lebensmodell, was viele Menschen in Deutschland anstreben. Es ist praktisch die Garantie für den Fortbestand einer Kultur. Da darf es einen schon sehr verwundern, wie auf politischer Ebene gegen das traditionelle Familienbild gearbeitet wird.

      So bezeichnete Bettina Hoffman (Grüne) in der Frankfurter Rundschau das Frauenbild der AfD als „Frauenbild aus dem vorigen Jahrhundert“.26 Jedoch ist das Familienbild dieser Partei kein anderes als das klassische Familienbild mit der klassischen Rollenverteilung. Das kann man gut oder schlecht finden, aber warum muss man das diffamieren? Doch nur, weil die Agenda linker und grüner Ideologie die Menschen dahingehend umpolen will, das klassische Familienbild als rückständig und frauenfeindlich wahrzunehmen.

      Die britische Journalistin und Feministin Laurie Penny vertritt offen die These, dass Frauen als Singles ganz ohne Mann viel besser dran wären.27 So befeuert sie natürlich Denkmuster, die das klassische Familienbild oder Werte wie Treue und Beständigkeit komplett infrage stellen. Stattdessen wird der Fokus klar auf oberflächliche Flirts, sexuelle Abenteuer und natürlich Karriere gelenkt.

      So weit so gut, leben und leben lassen. Aber gerade solche Vorzeigefeministinnen begnügen sich ja nicht damit, ihr eigenes Leben so zu leben, wie sie es möchten. Sie versuchen, permanent andere Menschen von ihrer Ideologie und ihrem Lebensmodell zu überzeugen. Dies geschieht heute sehr subtil über YouTube-Videos, Medien und Popkultur. Der Mainstream hat sich dem modernen Feminismus unterworfen. Die Folge davon: Schon im frühen Kindesalter werden junge Mädchen mit feministischer Ideologie konfrontiert. Wenn eine Suzie Grime in ihren vom Rundfunkbeitrag finanzierten Videos ihren „Männerhass“ propagiert, geht das an den jungen Zuschauern sicherlich nicht spurlos vorbei.28

      Der moderne Feminismus hat nicht mehr wirklich etwas mit Gleichberechtigung zu tun. Für die ist nämlich fast jeder, ich selbstverständlich auch. Hier geht es um weit mehr: um ein neues Gesellschaftsmodell, eine Kriegserklärung an Traditionen und jede Menge linke Ideologie. Das erkennt man vor allem daran, dass die Kernbotschaft immer ist, dass Frauen unterdrückt sind, natürlich unabhängig davon, wie diese Frauen sich selbst fühlen. Wie viele Frauen gibt es, die vielleicht ganz glücklich mit dem traditionellen Rollenbild sind? Ich selbst kenne genügend.

      Das ist für die Anhänger des ideologischen Feminismus natürlich nicht akzeptabel. Nach deren Ansichten ist sich die Frau also nur noch nicht bewusst, dass sie gerade unterdrückt wird. Nach dieser Logik muss man die Frau ergo nur auf die vermeintliche Unterdrückung aufmerksam machen, damit sie dann ausbricht und auch Feministin wird.

      Den Beweis, dass diese These der unglücklichen, unterdrückten Frau mehrheitlich nicht stimmt, lieferte eine 2013 veröffentlichte Studie.29 Laut dieser wünscht sich die Mehrheit der Frauen den Mann in der klassischen Ernährer-Rolle und ist auch ansonsten einer traditionellen Beziehung nicht so abgeneigt, wie Feministinnen das gerne hätten. Was aus dieser Studie noch ersichtlich wird: Viele Männer sind sehr verunsichert durch die Widersprüche, die zwischen dem medial propagierten Feminismus und der Realität beim Dating sichtbar werden. So wünschen sich viele Frauen in der Realität immer noch einen „richtigen Mann“ und freuen sich auch, wenn man beim ersten Date bezahlt. Dann aber soll der Mann wiederum feministisch sein und weniger dem klassischen Männlichkeitsbild entsprechen, wenn es zum Beispiel um Kinderbetreuung oder den Haushalt geht. Der Mann soll zu einer „eierlegenden Wollmilchsau“ werden, kein Wunder, dass da so mancher durchdreht.

      Ich selbst habe schon viele junge Frauen kennengelernt, die oberflächlich betrachtet feministisch waren und Wert auf Einfühlsamkeit, politische Korrektheit und absolute Gleichberechtigung gelegt haben. Faktisch wollten sie aber trotzdem einen Partner, der körperlich stark genug ist, um sie zu beschützen, der eher machohaft statt feministisch mit ihnen spricht und der ihnen eben nicht das gibt, was sie fordern. Ich bin in meinem jungen Alter sicherlich kein Dating-Psychologe, aber offensichtlich ist der Feminismus eine komplette Lüge, wenn man ihn dem Praxistest unterzieht.

      Seitdem betrachte ich den modernen Feminismus auch eher als Modeerscheinung, welche klar dem politisch linken Spektrum zuzuordnen ist. Kernmerkmale sind dort ja immer der Kampf gegen eine angebliche Ungerechtigkeit. Wenn eine solche faktisch nicht existiert, dann muss man sie eben herbeireden. Ich finde es grob fahrlässig, dass das klassische Familienbild gerade gegenüber meiner jungen Generation so sehr als veraltet und rückständig präsentiert wird. Wer eher traditionell und konservativ eingestellt ist, der hat in diesen Zeiten keine Lobby mehr und wird auch in den Leitmedien kaum repräsentiert. Es gibt nur den immer oberflächlicher werdenden Mainstream, der seine kalte Agenda durchzieht.

      Werte wie Familie und Treue werden also nicht mehr als die erstrebenswerten Ideale wahrgenommen, die sie sind. Dabei gilt es laut einer Studie als erwiesen, dass man mit dem klassischen Rollen- und Familienbild meist glücklicher ist, das betrifft sowohl Männer als auch Frauen.30

      Warum also unbedingt etwas ändern, was immer gut funktioniert hat? Wieso unbedingt ein Gesellschaftsexperiment, wenn der Ist-Zustand alles andere als unerfolgreich ist? Genau das entlarvt nämlich den aktuellen Zeitgeist sehr gut. Es geht um Fortschritt um jeden Preis, auch wenn Bestehendes gut funktioniert. Was heute alles als „Fortschritt“ angepriesen wird, ist absolut lächerlich. Flugtaxis etablieren, Krebs heilen, auf dem Mars landen, das wäre offensichtlicher Fortschritt. Alle Werte und Normen des Familienlebens zerpflücken, eine multikulturelle Gesellschaft erschaffen oder Schreiben nach Gehör in der Schule, das ist als Fortschritt getarnter Wahnsinn. Wir müssen endlich anfangen, nicht mehr jede noch so hirnrissige Idee als Fortschritt zu bezeichnen.

      Wenn es heute als „altbacken“ und „rückständig“ gilt, die klassische Familie erhalten zu wollen, dann bin ich das gerne. Diese unpersönliche „Jeder mit jedem, keine Tabus“-Zeit hat viele Menschen in meinem Alter emotional verkrüppeln lassen. Stabile Beziehungen, echte Liebe und Treue sind heute meistens zweitrangig. An Heiraten denkt man erst, wenn man schon alt ist, die Jugend muss gezielt dazu genutzt werden, so viele wechselnde Partner zu haben wie möglich. Da nehmen sich junge Männer und Frauen im Übrigen überhaupt nichts.

      Natürlich ist es jedem selbst überlassen, wie er sich verhält, aber es wäre vermessen zu denken, dass falsche Vorbilder und Ideologien darauf keinen Einfluss hätten. Wenn das traditionelle Familienbild natürlich permanent als rückständig und mittelalterlich dargestellt wird, dann findet sich unter den jungen Leuten entsprechend kaum einer mehr, der es leben möchte. Auch die extreme Sexualisierung in Medien und Popkultur trägt dazu bei, dass falsche Werte und Lebensvorstellungen für junge Menschen attraktiv wirken.

      Es geht um Geld, Sex und Ruhm. Permanent. Und dann wundert man sich, dass die jungen Mädels Beauty-YouTuberin werden wollen – anstatt Krankenschwester? Ziemlich amüsant.

      Wenn es nicht so traurig wäre, dann könnte man die zwanghafte Verunstaltung unserer deutschen Sprache auch schon fast amüsant

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