Mein Weckruf für Deutschland - Neverforgetniki. Niklas Lotz

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Mein Weckruf für Deutschland - Neverforgetniki - Niklas Lotz

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war damals sehr entsetzt und bin es heute noch. Wie könnte ein 15-jähriger Junge auf solche antisemitischen Stereotype kommen, wenn nicht durch die Erziehung zu Hause? Ein generelles, nicht näher bestimmtes Problem mit Menschen jüdischer Abstammung zu haben, war unter den Muslimen, die ich kennenlernte, leider sehr verbreitet.

      Nun ist dies aber bei Weitem nicht das einzige kulturelle Problem. Genauso oft wurde von jungen Muslimen das Wort „Schwuchtel“ benutzt. Natürlich ist das eine in der Jugendsprache verbreitete, nicht konkret relevante Beleidigung, aber eine grundsätzliche Homophobie konnte ich auch meistens bei diesen jungen migrantischen Männern feststellen. Wenn jemand als Junge ein eher feminines Kleidungsstück wie etwa ein rosa T-Shirt anhatte, musste er sich gleich ein „Bist du schwul, oder was?“ anhören. Auch, wenn ein Junge mal etwas mehr Gefühle zeigte, sah er sich sofort mit diesen jungen Migranten konfrontiert, die ihn deshalb auslachten und ihn „Schwuchtel“ nannten. Hier sieht man das in der oben aufgeführten Studie genannte Männlichkeitsbild junger Muslime sehr gut. Wer als Mann nicht deren überzogenen Männlichkeitsidealen entspricht oder sogar tatsächlich homosexuell ist, der muss mit Anfeindungen, Mobbing und Angriffen rechnen.

      Was das Frauenbild dieser Personen angeht, kann ich selbst aus meiner Erfahrung nur sagen, was ich mitbekommen habe: Die Frau ist für junge Muslime sehr oft nicht gleichberechtigt. Weit verbreitet ist zum Beispiel die Annahme, dass Frauen verfügbar sein müssen und eine aufreizende Bekleidung eine Einladung zu sexuellen Handlungen ist. Ich habe sehr viele solcher Aussagen gehört und es gab auch Übergriffe auf Mädchen auf dem Pausenhof oder in der Parallelklasse. Hier darf man natürlich nicht verallgemeinern und diesen Punkt kann ich als Junge auch nicht komplett beleuchten, aber dennoch habe auch ich immer wieder das problematische Frauenbild dieses Kulturkreises mitbekommen.

      All diese Erlebnisse und Beobachtungen haben mich jahrelang darin bestärkt, dass die deutsche Integrationspolitik eine einzige Lüge ist. Ich bin voller Wut, wenn ich darüber nachdenke, dass ich als junger Mann zusammen mit anderen einheimischen Schülern viele Jahre unter diesem multikulturellen Experiment leiden musste. Ich war auf Regelschulen, ich hatte immer einen hohen Anteil an muslimischen Migranten in der Klasse und kann heute aus eigener Erfahrung sagen, dass es absolut nicht schön war. Daran ist wirklich nichts „bereichernd“ gewesen, wie es Politiker und Medienvertreter so gerne sagen.

      Der Politikwissenschaftler Yascha Mounk sagte über diese Multikulti-Politik: „Es ist ein historisch einzigartiges Experiment, eine Demokratie zu nehmen, die diese monoethnische Vorstellung von sich selber hatte, und sie in eine multiethnische Gesellschaft umzuwandeln.18 Auch, wenn er selbst wohl kein entschiedener Gegner dieser Politik ist, hat er etwas Unglaubliches entlarvt.

      Wir, die einheimische Bevölkerung, sind Teil eines großen, von der Regierung beschlossenen Experiments. Der Ausgang davon ist absolut unerforscht und somit völlig offen. Ob wir Bürger das möchten, scheint vollkommen irrelevant zu sein, oder kann sich irgendjemand daran erinnern, vorher gefragt worden zu sein? Viele würden auf die indirekte Demokratie verweisen und sagen, dass wir Parteien und Programmatiken selbst gewählt haben. Da aber muss man widersprechen: Keine der Regierungsparteien hat in ihrem Parteiprogramm die angestrebte Teilnahme an einem historisch einzigartigen Experiment stehen, kein Politiker hat für diese Idee im Wahlkampf aktiv geworben. Das politische Verhalten 2015 hat in dieser Form wirklich niemand gewählt.

      Gerade die CDU wird aus allen möglichen Gründen gewählt, welche von ihrer Wirtschaftspolitik bis hin zur „Gewohnheitswahl“ reichen. Eine liberale Ausländerpolitik ist jedoch das Letzte, wofür diese Partei jemals gestanden hat. So warb man 1991 noch auf einem Plakat damit, Scheinasylanten abschieben zu wollen.19 Als Mitte-Rechts-Partei hatte die CDU somit eine sehr große Stammwählerschaft, die von bürgerlich-konservativen bis hin zu gemäßigten rechten Wählern reichte. Mein eigener Vater hat jahrelang CDU gewählt und konnte es nicht fassen, als Deutschland 2015 die Masseneinwanderung zugelassen hat. Ich selbst kenne sehr viele CDU-Wähler, denen das so ging und bis heute so geht. Die CDU hat mit ihrer Offene-Grenzen-Politik also den Großteil ihrer Wähler einfach verraten – und das wohlgemerkt völlig unnötig. Niemand hätte Deutschland zwingen können, 2015 Migranten aus sicheren Drittstaaten einreisen zu lassen. Sich in der Weltpresse großartig darzustellen, war Frau Merkel aber wichtiger, als den Wählerwillen umzusetzen. Also haben wir mit einer CDU-Kanzlerin eine Politik bekommen, welche ein Antifa-Ortsvorstand nicht anders betrieben hätte.

      Man hätte schon nach der Erfahrung mit den muslimischen Gastarbeitern merken müssen, dass diese Art der Zuwanderung Deutschland eher schadet als hilft. Parallelgesellschaften hatten sich gebildet und Clans gewannen immer mehr an Einfluss. Trotzdem hat man bis heute daraus überhaupt nichts gelernt, wenn man weiter aktiv muslimische Zuwanderung zulässt und sogar fordert.

      Jetzt sind wir alle mittendrin in diesem historischen Experiment und dessen hervorgebrachte „Verwerfungen“ kann man an den täglichen „Einzelfällen“ gut sehen. Ich selbst musste die seit Jahrzehnten gescheiterte Integrationspolitik in meiner Schulzeit am eigenen Leib ausbaden und keinen hat es interessiert. Mein einziger politischer Wunsch wäre es gewesen, in einer Klasse zu sein, in der man als Deutscher nicht die ausgegrenzte Minderheit ist. Doch was kam? Anstatt endlich diese Zuwanderungskatastrophe zu beheben, ließ man 2015 noch viel mehr junge Muslime ins Land einreisen, die deutsche Schulen noch zusätzlich „bereichert“ haben. Für mich war das die absolute Kapitulation von Deutschland in Sachen Integrationspolitik.

      Ich würde unglaublich gerne in einem Land leben, welches noch nicht so sehr durch den Multikulturalismus verändert wurde. Was in den Medien als „Bereicherung“ angepriesen wird, war in meiner Realität immer eine Verrohung, ein sozialer Sprengstoff, eine Veränderung der allgemeinen Mentalität, bis hin zum Asozialen und Brutalen.

      Dies aber auch nur einmal laut auszusprechen, ist für die meisten Leidenden undenkbar. Kommt doch sofort die „Nazikeule“, die Diffamierung als „Rassist“ oder „Fremdenfeind“. Im heutigen Deutschland gibt es kaum etwas Gefährlicheres, als dem allgemeinen „Wir sind bunt“-Narrativ zu widersprechen. Obwohl nichts dergleichen in unserem Grundgesetz steht und es keine Pflicht und kein Gesetz zur „Buntheit“ gibt, wird diese Ideologie mit allen möglichen Mitteln durchgeboxt.

      Wenn ich mich in der Schule über den massiven Rassismus gegenüber Deutschen beschwerte, haben die Lehrer mich und meine Eltern nur belächelt, alles sofort relativiert und beschönigt. Dieses Muster spielte sich immer wieder so ab, egal an welcher multikulturellen Schule. Erhob jedoch umgekehrt ein muslimischer Schüler einen Rassismusvorwurf gegen einen Mitschüler, dann wurde dem sofort nachgegangen und dem vermeintlich Schuldigen penibel auf die Pelle gerückt. Deutlicher kann man das Zwei-Klassen-Denken vieler politisch progressiver Pädagogen gar nicht zeigen.

      Wichtig ist, dass mit meiner Ablehnung nicht generell Zuwanderer, sondern nicht integrierbare Kulturen gemeint sind. Die eigentliche Idee von Vielfalt ist doch eine schöne, nur muss sie dem Realitätscheck standhalten. Und während wir in Deutschland durch Zuwanderer aus ähnlichen Kulturen größtenteils positive Erfahrungen gemacht haben, ist das beim arabischen Kulturkreis völlig anders.

      An meinen Schulen waren auch die Lehrer immer ratlos, wie sie mit aggressiven jungen Muslimen umgehen sollten. Die Angst, als Rassist zu gelten, brachte für viele eine offensichtliche Lähmung, um hart durchzugreifen. Die übertriebene Toleranz der Pädagogen hat jedoch nur dazu geführt, dass die jungen Männer sich noch mehr erlaubt haben, weil sie wussten, ihnen passiert ja sowieso nichts.

      Wenn jemand in der zehnten Klasse vor dem Lehrer laut schreit, er brauche kein Grundgesetz und sein Glaube sei ihm wichtiger, wie kann so etwas kein Elterngespräch zur Folge haben? Die Antwort ist einfach: Angst. Heute ist fast jede Schule ein „Ort der Vielfalt“, eine „Schule ohne Rassismus“ oder eine „interkulturelle Bildungseinrichtung“. Welcher Pädagoge traut sich schon, dieses vermeintliche Idyll zu stören?

      In der politischen Landschaft läuft es ähnlich:

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