Noch mehr Lächeln auf vier Beinen. Группа авторов
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Dennoch meldete ich uns beide zur Prüfung an. Unter den strengen Augen des VDH-Prüfers absolvierten wir den Part mit Leine ganz gut.
Der Teil ohne Leine begann mit einem Fiasko. Choice sah nur noch den Ausgang des Platzes und weg war sie. Mir standen die Schweißperlen auf der Stirn. DAS war es jetzt, dachte ich. Der Prüfer, äußerst tolerant, gab uns noch eine Chance: Ich durfte den Hund zurückholen, ihn dabei aber nicht anfassen. Nie wieder habe ich soooo viel Motivation bei einem Hund eingesetzt wie an diesem Tag. Wir haben bestanden!
Nach der Zuchtzulassung sollte Choice von einem auserwählten Rüden gedeckt werden. Wir machten uns auf die Hochzeitsreise. Voller Vorfreude erreichten wir das Ziel. Und dann – peinlicher konnte es für mich kaum sein: Choice entwickelte sich zur Furie, sie hätte den Rüden am liebsten gekillt! Total gefrustet fuhren wir nach Hause. Dieses Verhalten zeigte Choice bei verschiedenen Rüden jedes Mal. Ich hatte den Eindruck, Hitzen sind ihr ein Gräuel. Im Alter von fünf Jahren ließ ich sie kastrieren. Es war die richtige Entscheidung.
Choice war nie krank und bis ins hohe Alter hat sie die Begeisterung fürs Jagen nicht verloren.
Choice wollte leben, fühlte sich im Rudel wohl, fraß gut, konnte aber zuletzt nur noch schwerlich laufen und stehen. Ich sah keinen anderen Ausweg, als sie über die Regenbogenbrücke gehen zu lassen, was mir bei ihr besonders schwer fiel.
Sie wird, wie alle unsere Hunde, immer einen Platz in unseren Herzen haben!
Welpe und Junghund
Hängeöhrchen
kuscheliges Fell
unschuldiger, treuer Blick
frisst Schuhe, Teppich, Möbel
Satansbraten
Frühstücksrunde mit Kollegen
von Anke Schober
Ich bin stolze Welpenbesitzerin einer vier Monate alten Akitahündin! Ich liebe meinen kleinen Welpen! Und ich habe sehr nette Kollegen! Die fragen auch oft nach meinem Welpen … Ich habe keine Ahnung, was heute passiert ist, vielleicht hatte ich einfach nur einen langen Dienst auf dem Buckel. Aber ich glaube, die Ausrede gilt nicht.
Morgendliche Hauptarbeit geschafft, alle Bewohner gewaschen, wir sitzen am Frühstückstisch. »Anke, wie geht es deiner Kleinen?« Als stolze Welpenbesitzerin, die ihren Welpen ja so liebt, sprudelt es nur so.
»Wir haben gestern vier Stunden ausgehalten und keinen Bach in die Küche gemacht! Und wir haben den vierten Zahn verloren! Aber wir fressen immer noch laufend Steine oder kauen Walnussschalen!«
Ich plapperte und plapperte und plapperte, ohne Luft zu holen, und als ich fertig war, herrschte kurze Zeit völlige Stille. Eine Kollegin fragte dann sehr freundlich: »Wie ist es denn, wenn man mit fast 48 Jahren die ersten Milchzähne verliert?« Ohrenbetäubendes Gelächter! Alles brüllte, krümmte sich auf seinen Stühlen und wischte Tränen aus dem Gesicht! Ich war etwas geschockt und überlegte, ob meine Kollegen kurzfristig alle wahnsinnig geworden sind. Nach Sabines erster Frage überholten sich dann alle gegenseitig!
»Anke, das ist toll, dass ihr immer alle Mahlzeiten auffresst und danach noch um Coopers Napf drei Quadratmeter den Fußboden sauberleckt! Was sagt deine Waage denn dazu?«
»Anke, gab es von deinem Mann jemals Einwände, dass ihr einen Bach in die Küche macht? Wischt er das dann alles weg?«
»Anke, warum habt ihr Cooper denn in die Eier gezwickt?«
Kommen Menschen erst mal in Stimmung … Die halbe Stunde Frühstückspause war ein einzig kreischender, brüllender Weiberhaufen. Und mittendrin saß ich als stolze, liebende Welpenbesitzerin. Der krönende Abschluss war die Aussage: »Ihr habt es alle gehört! Anke hat gesagt, wir werden jetzt erwachsen!«
Ich habe jetzt fünf Tage frei und werde an meiner Formulierung arbeiten, denn so was passiert mir nicht noch einmal. Und für jeden, den es interessiert: Miharu war gestern vier Stunden dicht! Miharu hat schon vier Zähne verloren! Miharu frisst alles auf! Miharu hat Cooper in die Eier gezwickt! Miharu wird erwachsen!
Cooper mit Miharu
Gesellschaft für Brindel – das Doppelpack zieht ein
von Margareta Proksch
Im Sommer 2010 reifte in uns der Entschluss, unserem Rüden Brindel eine Gefährtin zuzugesellen. Schnell hatten wir Züchter gefunden, die Akita-Welpen abzugeben hatten. Dass wir dann zwei Mädels nahmen statt nur einem, ist sicher ungewöhnlich und auch mit viel Arbeit verbunden, aber unsere Tochter hatte den Sommer über Zeit und wollte uns bei der Eingewöhnung und Erziehung der Kleinen helfen.
Wir planten alles sehr sorgfältig. Der Einzug der beiden neun Wochen alten Akita-Schwestern Hime und Pippa und die erste Begegnung mit dem Jungrüden Brindel (1,5 Jahre) sollten in Ruhe, harmonisch und stressfrei für alle Beteiligten, Hunde sowie Menschen, verlaufen. Das Kennenlernen sollte auf neutralem Boden, sprich auf der Straße vor unserem Haus stattfinden.
Eine unserer Töchter und ihr Freund hatten sich bereit erklärt, einen langen, abwechslungsreichen Spaziergang mit Brindel zu machen, um ihn auszupowern. Die übrigen Familienmitglieder wollten sich das Abholen der kleinen Akita-Mädels bei den Züchtern nicht entgehen lassen und kamen mit.
Über Handy-Kommunikation klappte die Absprache perfekt; wir parkten in dem Moment vor unserem Haus, in dem Tochter und Freund mit Brindel die Straße entlang auf uns zukamen.
Und in dem Moment scheiterte unser schöner Plan.
Ein junger Akitarüde ist mit einem zweistündigen, abwechslungsreichen Spaziergang keineswegs auszupowern! Unser Brindel jedenfalls kam energiegeladen in großen Sprüngen und laut bellend auf uns zugedonnert, um die fremden Wesen vor seinem Grundstück zu inspizieren. Vor allem Hime, die weiße, war ihm unheimlich.
Wie der Blitz hatten sich die beiden Mädels aus ihren Halsbändern gewunden und waren unter dem Auto verschwunden. Pippa, die kleinere, mutigere der beiden, steckte aus ihrem sicheren Versteck den Kopf hervor und keifte und gilferte Brindel an.
Wir schafften den Rüden ins Haus. Nun war guter Rat teuer.
Das Wichtigste war erst einmal, die Mädels unter dem Auto hervorzuholen. Einer aus der Familie meinte, es würde zur Deeskalation beitragen, sich auf den Boden zu setzen.
Also verteilte sich die gesamte Familie um das Auto, setzte sich auf die Straße und versuchte die verschüchterten Welpen durch Leckerlis und liebe Worte hervorzulocken. Und natürlich kamen in diesem Moment auch alle Nachbarn vom Wochenendeinkauf zurück und wunderten sich über unser Sit-in. Als Erste traute sich Pippa hervor, Hime brauchte länger, um sich zu beruhigen, fasste sich dann aber auch ein Herz und folgte ihrer Schwester.
Im eingezäunten Garten fand die zweite Begegnung zwischen Brindel