Im Labyrinth des Kolosseums. Christian Zitzl

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Im Labyrinth des Kolosseums - Christian Zitzl

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Zeugnis aus dem Jahr 80 n. Chr. enthält eine Liste mit reservierten Plätzen für die Mitglieder des Priesterkollegiums der Arvalen (CIL VI 2059 = 32363), die entsprechend ihrem Rang innerhalb des Kollegs in unterschiedlichen Sektoren des Zuschauerraums von der Tribüne bis zu den hölzernen Treppenstufen Platz nehmen mussten. Einige der marmornen Blöcke, die ursprünglich zur Brüstung (pluteus) des Podiums gehörten, sind mit den Familiennamen von Senatoren versehen. An einer der Brüstungen ist auf der Vorderseite eine Ehreninschrift für den Präfekten von Rom Flavius Paulus angebracht, der um die Mitte des 5. Jhs. n. Chr. eine Restaurierung des Zuschauerraums durchführen ließ. Auf der Rückseite finden sich in entsprechender Position zu den dahinter folgenden Sitzplätzen Inschriften mit den Namen mehrerer Senatoren, die ihren Platz in der ersten Reihe hatten. In anderen Fällen waren die Namen am oberen Rand der Treppenstufe eingraviert. Die Namen verstorbener Senatoren wurden entfernt und durch die Namen neuer Personen dieses Standes ersetzt. Die noch lesbaren Namen beziehen sich auf Senatoren aus dem späten 5. Jh. n. Chr., einem Zeitpunkt, der das Ende der Spiele im Amphitheater markiert.

      Abb. 8: Rom, Kolosseum, Grundriss, Erdgeschoss

      Unteres Niveau: a) Haupteingänge auf der Längsachse; b) Service-Türen; c) Fenster; d) Zugang zum Podium; e) Treppen zum maenianum primum; f) Treppen zum obersten Bereich der cavea; g) Kanäle; h) Travertin-Pfeiler zur Anbringung von Absperrschranken; i) Platea. A: Räume unter den Logen (sacella?) XXXVIII bis LIIII: Eingangsnummern über dem Scheitel der Arkaden.

      Abb. 9: Rom, Kolosseum, Grundriss, Untergeschoss

      1. Plan des Souterrains. A: Zentraler Gang unter der Arena; B: Seitengänge unter der Arena; C, D: Unterirdische Ringgänge; E: Endgänge ohne Ausgang; F: Durchgang zum Ludus Magnus; G: Unterirdischer Verbindungsgang zum pulvinar, angelegt während der Herrschaft des Kaisers Commodus; H: Hauptgang auf der Querachse.

      a) Überwölbte Service-Räume; b) Service-Treppen; c) posticae auf zwei Ebenen; d) Windensteine zur Befestigung des Drehlagers der Winden.

      2. Querschnitt. A: Zentraler Gang auf der Längsachse; B: Seitengänge; C, D: Ringgänge; d) zentral postierte posticae auf zwei Ebenen und Lastenaufzüge; H: Hauptgang auf der Querachse; h) Travertin-Pfeiler zur Anbringung von Absperrschranken; i) Konsolen als Halterung für die Masten der Sonnensegel.

      Abb. 10: Rom, Kolosseum, Schnitt durch die cavea mit Glossar

      Nr. 1: Erstes ambulatorium (Deambulatorium); Nr. 2–4: Zweites bis viertes ambulatorium; Nr. 5: Podium (Tribüne); Nr. 6: Maenianum primum (Zweiter Rang); Nr. 7: Maenianum secundum imum (Dritter Rang, unterer Bereich); Nr. 8: Maenianum secundum summum (Dritter Rang, oberer Bereich); Nr. 9: Maenianum summum in ligneis; Nr. 10: Arena; Nr. 11: Podiumsmauer; Nr. 12: Brüstung (pluteus); Nr. 13–15: Umlauf (iter praecinctionis).

       Die Arena und das Untergeschoss (vgl. Abb. 2, 8, 9)

      Abb. 11: Rom, Ludus Magnus, Grundriss.

      Graefe 1979, 56–61 Abb. 62–68 Taf. 55–63.

      Ebd., 61 Taf. 63,3; Hufschmid 2009, 416 Abb. 155 links.

      Hufschmid 2009, 468 Abb. 239.

      Coarelli 2001, 147–151 Abb. 1–4; Bosso – Moesch 2001, 320 Nr. 8 mit Abb.; Coarelli 2003, 204–207 mit Plan.

      Bauphasen des Kolosseums:

       Archäologische Befunde

       Ausgrabungen rund um die Meta Sudans

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