Erzähl mir von Ladakh. Adi Traar
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу Erzähl mir von Ladakh - Adi Traar страница
Inhalt
10500 m – Ohne Umschweife offenbarte sich mir Delhi
216 m – er Kaschmir sei unbestritten die schönste Gegend
218 m – Wiederum aus der Kategorie
1800 m – Im Deluxe-Bus nach Manali
2000 m – Als ich frühmorgens endlich losradelte
3900 m – Ich hätte es nicht tun sollen
3450 m – Die Straße passabwärts war total verwässert
2100 m – »Gigantische Erschütterung«
3000 m – Schotter. Gräben. Steine.
3100 m – »Ob’s Michael Jackson jetzt wohl gut geht?«
3750 m – Die ansteigende Straße war in steile Hänge gemeißelt
4890 m – Ich wurde von der Sonne geweckt.
4600 m – Der Morgen, den ich nach langer Strecke
3180 m - Der beengende Korridor der Unfallstation
5080 m – Hier! Was habe ich hier verloren?
5009 m – Weiterhin unter zermanschtem Bewusstsein
4500 m – Der Tag begann mit einem völlig übermüdeten Mädchen
3100 m – Hände ringend redete Sangmo
5360 m – Wir sattelten die Radtaschen
3500 m – Steve durchschaute meine Schliche
3900 m – Es war bereits Mittag, als ich das Dorf verließ
5020 m – Die ohnedies schon kahle Landschaft
3560 m – Es musste sich um eine Top-Adresse gehandelt haben.
3506 m – Wer sich noch nie in einen vollgepfropften Bus
3500 m – Es regnete, und der Boden wusste nicht
5000 m – Bis zum Basecamp stand uns heute
2981 m – Zwei gleichlaufende Lichtkegel stanzten sich
6125 m – Wo war der Morgentee?
5000 m (3600 m) – Ich saß auf der Dachterrasse meines Hotels
Für Adéla, die auf mich wartete
Mit dem Fahrrad über die höchsten Pässe der Welt,
die Besteigung eines Sechstausenders –
bleibt da noch Platz für eine innere Reise?
Der Autor macht sich auf einen weiten Weg,
auf einen literarischen, über die Fiktion.
10 500 m
Ohne Umschweife offenbarte sich mir Delhi als eine einzige übelriechende Großstadtblähung – bei all der Langatmigkeit in den räumlichen Ausdehnungen nötigte einen das zu anhaltender Kurzatmigkeit. Der Gestank kursierte ohne Rücksicht auf die Tageszeit, diesbezüglich herrschte also absolute Tages- und Nachtgleiche. Halbe-halbe zudem in der Geruchszusammensetzung: einesteils der Geruch von Stadt, anderenteils der von Land. Für die Stadtluft waren die Autos verantwortlich, für die Landluft der Rest, beides zusammen ein nicht zu unterschätzender Anteil an der grellen Gewürzmischung Indien, die man nicht automatisch mögen muss. Ich mag sie sehr.
Im Taxi auf spätnächtlicher Fahrt zum Hotel. Menschen schliefen am Straßenrand und auf dem schmalen in Fahrbahnmitte befindlichen Grünstreifen, der bei näherer Betrachtung bestenfalls als Graustreifen durchging. Ihre Körpersprache war verstummt. Daran, dass sich manche hin und wieder bewegten, erkannte man, dass