Schöne Grüße aus dem Orbán-Land. Ernst Gelegs

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Schöne Grüße aus dem Orbán-Land - Ernst Gelegs

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      Roland Adrowitzer

       Ernst Gelegs

      Schöne Grüße

       aus dem

       Orbán-Land

      Die rechte Revolution in Ungarn

      IMPRESSUM

      ISBN: 9783990402146

      © 2013 by Styria Premium in der

      Verlagsgruppe Styria GmbH & Co KG

      Wien – Graz – Klagenfurt

      Alle Rechte vorbehalten

      Bücher aus der Verlagsgruppe Styria gibt es in jeder Buchhandlungn und im Online-Shop.

      

      Lektorat: Josef Weilguni

      Buchgestaltung: Bruno Wegscheider

      Coverfoto: Laszlo Beliczay/​EPA/picturedesk.com

      Reproduktion: Pixelstorm, Wien

       1. digitale Auflage:

      Zeilenwert GmbH 2014

      INHALT

       Cover

       Titel

       Impressum

       WAS IST NUR MIT UNGARN LOS?

       VIKTOR ORBÁNS TOTALER TRIUMPH

       1. „DAVID“ MEDGYESSY GEGEN „GOLIATH“ ORBÁN UND DER AUFSTIEG DES FERENC GYURCSÁNY

       2. FERENC GYURCSÁNYS STURZ – DAS JAHR 2006 UND DIE FOLGEN

       3. VIKTOR ORBÁNS FULMINANTES COMEBACK

       4. DIE MEDIENPOLITIK DER ORBÁN-REGIERUNG – DAS MEDIENGESETZ ALS RUTE IM FENSTER

       5. ORBÁNS MACHT BRAUCHT KEINE KONTROLLE – DER ABBAU DEMOKRATISCHER KONTROLLINSTANZEN

       6. VIKTOR ORBÁNS KAMPF GEGEN DIE NATIONALBANK

       7. VIKTOR ORBÁNS UNORTHODOXE WIRTSCHAFTSPOLITIK

       8. DIE UNGARISCHE LANDNAHME – DIE NACHWIRKUNGEN EINES POLITISCHEN TRAUMAS

       9. VIKTOR ORBÁN MEISSELT SEINE POLITIK IN STEIN

       10. UNGARNS NEUE VERFASSUNG – DER GEIST DES 19. JAHRHUNDERTS ERWACHT

       11. DER TAVARES-REPORT – UNGARN AUF DEM PRÜFSTAND

       12. VIKTOR ORBÁN, DAS BRÜSSELER SORGENKIND

       13. VIKTOR ORBÁN SICHERT SEINE WIEDERWAHL

       Weitere Bücher

       Bildnachweis

      Die Ungarn, die Lieblingsnachbarn der Österreicher, für die sie als einzige keinen abwertenden Begriff à la Piefke oder Tschuschen haben, was ist in sie gefahren? Wie ist es möglich, dass ausgerechnet aus jenem Land, das sich als erstes aus dem kommunistischen Block herausgelöst und nach Westen orientiert hat, derartig negative Schlagzeilen und Berichte kommen? Über Mediengesetze, die mit einer modernen Demokratie nicht vereinbar sind. Über pogromartige Übergriffe gegen Angehörige der Roma-Minderheit, über antisemitische Ausfälle einer Partei, die sogar im ungarischen Parlament sitzt. Über den Versuch, durch sogenannte Kardinalgesetze Verhältnisse auf lange Zeit derart festzuzurren, dass sie künftige Regierungen ohne Zweidrittelmehrheiten nicht mehr ändern können.

      Was ist in Viktor Orbán gefahren, den ehemaligen Darling des westlichen Europas, dessen zweite Amtszeit so ganz anders ist als seine erste, den die Ablöse durch eine sozialistische Regierung offensichtlich schwer verbittert und verändert hat? Orbán ist vom europäischen Musterschüler zum Sorgenkind mutiert, er muss sich immer wieder vor dem Europäischen Parlament verantworten und verteidigt dort verärgert und beleidigt seine nationalistische Politik. Die Vorwürfe gegen Ungarn in einem mit großer Mehrheit angenommenen Bericht des Europäischen Parlaments sind jedenfalls beispiellos, Brüssel macht sich Sorgen, dass das ungarische „Vorbild“ in einem Europa der hohen Arbeitslosigkeit und der wirtschaftlichen Dauerkrise Schule machen könnte.

      Wie lebt es sich im Ungarn Viktor Orbáns? Wie drastisch und gravierend sind die Veränderungen, die seine Regierung in den vergangenen Jahren auf den Weg gebracht hat? Sind die Vorwürfe berechtigt, Ungarn sei auf dem Weg in einen semiautoritären Staat?

      Ernst Gelegs, seit 1999 ORF-Korrespondent in Budapest, geht diesen Fragen in diesem Buch auf den Grund. Er ist auf den Straßen Budapests angepöbelt worden, weil er über Anti-Regierungsdemonstrationen berichtet hat, er hat mit ständigen Einschüchterungsversuchen und massiven Beschwerden ungarischer Regierungsstellen und Diplomaten zu kämpfen, weil er ganz einfach seine Arbeit macht: im österreichischen Rundfunk objektiv über die Geschehnisse in seinem Gastland zu berichten. So, wie es alle ORF-Korrespondenten tun, die dem Objektivitätsgebot des öffentlich-rechtlichen Rundfunks verpflichtet sind. Seine Verabschiedung in privaten

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