Brennpunkt Balkan. Christian Wehrschütz

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Brennpunkt Balkan - Christian Wehrschütz

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      Christian Wehrschütz

      Brennpunkt

       Balkan

      Blutige Vergangenheit

       Ungewisse Zukunft

       Der besten Cupcake-Köchin und der besten Hoteldirektorin der Welt, meinen Töchtern Immanuela und Michaela sowie meiner Frau Sissy, die in den vielen Jahren meiner Tätigkeit auf dem Balkan trotz ihres Berufes immer für die Familie dagewesen ist.

      Inhalt

       Cover

       Titel

       Widmung

       ANSTELLE EINES VORWORTS

      DER W(R)ESTBALKAN UND DIE EU Hängepartie statt dynamische Annäherung

      SLOWENIEN 2008–2013 Vom Musterschüler zum Sorgenkind

      KROATIEN Der lange Marsch in die EU als Vorbild für den Balkan

      VUKOVAR Heldenstadt zwischen Krieg und Krise

      MONTENEGRO Der Kampf um die Unabhängigkeit

      ALEKSANDAR VUČIĆ Ein neuer Zoran Djindjić?

      SERBIEN UND DER KOSOVO Der dornenreiche Weg zu Normalisierung und Aussöhnung

      SKOPJE 2014 Mazedonien zwischen Minimundus und Las Vegas

      „U IME NARODA“ Kommunistische Repression in Serbien und Jugoslawien

      20 JAHRE HAAGER TRIBUNAL Versuch einer vorläufigen Bilanz

      SERBEN UND RUSSEN Eine einseitige Liebe?

      VON SÜLEYMAN BIS ERDOĞAN Die „Rückkehr“ der Osmanen auf den Balkan

      BELENE Eine Stadt hofft auf ein Atomkraftwerk

      „BAUER SUCHT FRAU“ Albanisch-serbische Heiratsg’schichten

      ALBANIEN Eine österreichische Schule als Kulturschock

      MYTHOS SKANDERBEG Vom „Athleta Christi“ zum Nationalhelden aller Albaner

      SKUTARI Der Kampf der katholischen Kirche gegen die Blutrache

      ZOLTÁN DANI Der Mann, der den „unsichtbaren“ Jagdbomber vom Himmel holte

       ANHANG

       Glossar

       Anmerkungen

       Personenregister

       Nachwort

       Außenpolitik von innen gesehen

       Bildnachweis

       Impressum

      Grüße von Freunden

       (in alphabetischer Reihenfolge)

      Ivica Dačić

      Mein Freund Christian – ich denke, dass ich ihn so nennen kann angesichts der Jahre, die er Serbien gewidmet hat, und angesichts des Verständnisses, mit dem er die hiesigen Ereignisse verfolgt – hat mich gebeten, ein paar Zeilen als Einleitung zu seinem Buch zu schreiben. Ich habe selbstverständlich keinen einzigen Augenblick gezögert, dieser Bitte nachzukommen und etwas für einen Autor zu tun, der sich so oft bemüht hat, uns gerade dort zu helfen, wo für uns die Hilfe am notwendigsten war: im Westen, in Europa. Dort hat man – auch dank seiner Berichte – nach vielen Jahren begonnen, unserem Land gegenüber eine andere Haltung einzunehmen. Ich habe das Gefühl, Serbiens Bedürfnisse und Visionen werden nun besser verstanden, sodass unser Wunsch, Teil der modernen europäischen Familie zu werden, zumindest ins Auge gefasst wird.

      Verwirrt hat mich allerdings der Untertitel des Buches, in dem von einer „unsicheren Zukunft“ des Balkans gesprochen wird. Es stimmt zwar, dass so mancher den Balkan – von dem einige sagen, dass das Wort eine Übersetzung aus dem Türkischen ist und „Land von Blut und Honig“ bedeutet – als Hinterhof Europas sieht, eine Art schwarzes Loch, das den gesamten Kontinent in Unruhen und Kriege hineinreißt. Doch wir, die wir hier leben, und Menschen wie Christian, die hierhergekommen sind, nicht, um zu verurteilen, sondern um zu verstehen, wir denken selbstverständlich über den Balkan in ganz anderen Kategorien. Wir versuchen, eine Perspektive für unser Land zu finden, die uns das Leben in einem Miteinander ermöglichen wird, ohne auf die Eigenständigkeit seiner Bewohner und deren Nachbarn verzichten zu müssen. Gerade deshalb glaube ich nicht, dass die Zukunft des Balkans ungewiss ist. Im Gegenteil: Sie liegt auf der Hand, und Serbien und alle anderen Länder der Region sind gerade dabei, nach Jahren der Unsicherheit nun einen gemeinsamen Weg zu finden. Ja, es ist richtig: Zu viel Blut wurde

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