Entschlüssle Deine Träume. Stephan Schumann
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Wie erinnere ich mich meiner Träume?
Untersuchungen an Testpersonen haben ergeben, dass wir 4 bis 6 mal in der Nacht träumen. Da viele Menschen meinen, sie Träumen nicht oder nur sehr selten, lasst uns zuerst fragen: Was hindert uns, sich an Träume zu erinnern?
Was hindert mich daran, mich an meine Träume zu erinnern?
Drei nicht zu unterschätzende Gegner von Träumen sind unsere (unbewussten) Widerstände, unsere Ängste und unsere Zweifel. Unser Ego hat wenig Interesse, dass wir Kontakt zu unseren Träumen und damit zu unserem innersten Wissen aufnehmen. Über die Träume würden wir erkennen, dass wir in unserem Leben etwas zu verändern oder loszulassen haben. Diese Angst vor Veränderungen, sich evtl. von liebgewordenen Gewohnheiten zu verabschieden, hält uns von der Erinnerung an Träume ab. Das Ego hat Angst vor der Wahrheit und widersetzt sich ihr mit allen möglichen Mitteln, die wir oft nicht durchschauen. Dazu gehören die Zweifel. Kennst Du sie? "Es ist doch alles Einbildung", "Ist das wirklich gut für mich?" usw. Nur all zu oft verleiten unsere Zweifel uns dazu, an unseren alten Gewohnheiten festzuhalten.
Mein Verstand, der mir sagt: "Es war doch nur ein Traum", "Träume sind Schäume" usw.
Wenn wir zu aktiv sind, zu viel Stress haben oder uns selbst auferlegen. Wenn wir gerade in den Abendstunden noch sehr viel Kopfarbeit leisten, spätes Fernsehen und danach gleich ins Bett gehen. Auch spätes Essen.
Aufputschmittel wie Alkohol und Babiturate
Bequemlichkeit
Was hilft mir, mich an meine Träume zu erinnern?
Der Wunsch, sich selbst zu erkennen. Bin ich aus meinem tiefsten Herzen heraus bereit, zu erfahren, wer ich bin, welche Lebensaufgaben ich habe, und was ich tun kann, um sie zu erfüllen? Bin ich ehrlich mit mir? Möchte ich wissen, wo ich mir und meiner Umwelt etwas vormache? Bin ich bereit, an mir zu arbeiten und mich zu verändern? Bin ich bereit, bedingungslos nach der Wahrheit in mir zu forschen und das Erkannte umzusetzen und zu leben? Wenn Du diese Fragen für Dich mit ja beantworten kannst und Deine Seele, das Höhere Selbst oder Gott bittest, Dir Träume zu schicken, die Dich führen, wirst Du sie erinnern und immer klarer verstehen können. Eine sehnsuchtsvoll ausgesprochene Bitte um Selbsterkenntnis wird uns immer erfüllt werden und lässt die Seele jubilieren.
Vertrauen in das innere Wissen, denn von dort kommen die Botschaften, die der Traum uns übermitteln möchte.
Bitte vor dem Schlafengehen um einen Traum, der Dir weiterhilft und bitte, dass Du Dich morgens nach dem Aufwachen an diesen Traum erinnerst.4
Mit anderen über Träume sprechen.
Nach dem Aufwachen drehen wir uns häufig schnell auf die andere Seite. Wir wissen, da war ein Traum, doch er entfernt sich schon und wir können ihn nicht mehr fassen. Drehe Dich in dieser Situation ganz langsam wieder auf die andere Seite, sei offen für den Traum, Bild für Bild mag er sich wieder entblättern.
Ein Traumtagebuch führen!
Programmiere Dich abends, 10 Minuten vor dem Weckerklingeln aufzuwachen, so dass Du Zeit hast, langsam aufzuwachen und Dich an Deinen Traum zu erinnern.
Kommt Dir tagsüber ein Traumfetzen ins Gedächtnis, schreibe ihn auf. Denke nicht, das ist aus dem Zusammenhang gerissen. Diese Szene hält die Botschaft für Dich bereit, die Du gerade jetzt benötigst. Ansonsten wäre Dir dieses Bild nicht ins Bewusstsein gekommen.
Loslass-Sätze zur Verbesserung der Traumerinnerung
Hast Du Schwierigkeiten, Dich an Deine Träume zu erinnern, spreche abends vom dem Einschlafen folgende Sätze laut aus. Spüre in Dich hinein und ergänze die Sätze gegebenenfalls. Lasse alles los, was Dich daran hindert, Deine Träume zu erinnern. Bringe Deine Wünsche auch gefühlsmäßig zum Ausdruck. Je mehr wir uns innerlich beteiligen, umso stärker sind die Wirkungen dieser Sätze.
Ich lasse los alle negativen Programme, Glaubensmuster und Begrenzungen, die mich daran hindern, mich an meine Träume zu erinnern und ihnen zu vertrauen.
Ich lösche jetzt alle Programme, die mir einreden, dass Träume Schäume sind und es Zeitverschwendung ist, sich mit ihnen zu beschäftigen.
Ich lasse los meine Angst vor der Wahrheit.
Ich lasse los alle Ängste vor dem Erkennen meiner wahren Berufung und Aufgabe.
Ich lasse los alle Ängste, dass die Botschaften meiner Träume mich überfordern könnten.
Höheres Selbst, bitte lösche jetzt alles, was hier nicht erwähnt wurde und mich daran hindert, mich an meine Träume zu erinnern und transformiere es in Licht und Liebe. Und so ist es.
Führen eines Traumbuches
Das für mich wichtigste Hilfsmittel, das uns mit unseren Träumen mehr und mehr verbindet, ist das Führen eines Traumtagebuchs. Lege Dir ein schönes Tagebuch zu, das Du nur für Deine Träume verwendest. Je liebevoller wir mit unseren Träumen umgehen, umso leichter werden wir erkennen, was sie uns mitteilen möchten.
Es heißt, der Traum ist die vergessene Sprache Gottes. Der Traum übermittelt uns Botschaften unserer Seele. Sind wir bereit, ehrlich und wahrhaftig mit unseren Träumen umzugehen, werden sie klarer und deutlicher erscheinen. Je mehr wir unseren Träumen signalisieren: "Ich möchte dich verstehen, dich wahrnehmen, von dir lernen...", je mehr wir uns ihnen öffnen, umso mehr kommen die Träume uns in Erinnerung.
Unsere Seele drängt danach, sich auszudrücken und wenn sie spürt, dass wir uns mit unseren Träumen beschäftigen, wird sie diesen Weg nutzen, um uns mitzuteilen, wie wir uns weiter entwickeln können. Was wir tun können, um ein erfüllteres und zufriedeneres Leben zu führen. Der Traum kann zu einem großen Führer werden und uns zum Erkennen tiefer Wahrheiten führen.
Wie ein Traumtagebuch gestaltet werden kann, siehst Du auf den nächsten Seiten anhand von zwei Traumbeispielen. Gehe beim Aufschreiben des Traumes in folgender Reihenfolge vor:
1. Datum: Datum und vielleicht auch die Uhrzeit. Es kann passieren, dass wir nachts zu einer bestimmten Zeit mit einem Traum aufwachen. Immer wieder zur gleichen Uhrzeit. Diese Träume mögen eine besondere Bedeutung und auch eine Beziehung untereinander haben. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese Träume sehr direkte Botschaften sind.
2. Traum: Notiere Deinen Traum auf der linken Seite Deines Traumtagebuches. Schreibe in der Gegenwart und in Ich-Form, wie im Beispiel angegeben. In der Vergangenheit geschrieben rückt der Traum sofort in die Ferne und verliert an Intensität, in der Gegenwart geschrieben bleibt er uns präsent. Schreibe Deine Träume noch in der Nacht auf. Selbst wenn der Traum Dir sehr klar ist und Du glaubst, ihn nicht zu vergessen - am Morgen ist er meist entschwunden.