Das Erbe der Burgherrin. Sabine Müller
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„Dann werden wir hier aber nicht zu viele Vorräte kaufen und warten, bis wir wieder auf Raubzug gehen können.“
Sie ritten ohne große Zwischenfälle den Tag durch. Hin und wieder begegneten sie anderen Reisenden, Händlern, Pilgern und Rittern. Niemand schöpfte Verdacht, dass unter den Stoffballen auf dem Wagen etwas anderes gelagert war, als feines Tuch.
Am Abend schlugen sie ihr Lager auf einer Lichtung auf und luden die Gefangenen ab.
„Na, habt ihr den Tag voller Ruhe genossen?“
Mechthild sah müde aus. Auch wenn der Mohnsaft nun nicht mehr richtig wirkte, fühlte sie sich immer noch benommen. Arnold ging es nicht besser. Sie bekamen etwas zu essen und zu trinken und durften austreten. Mechthild tat es leid, dass Rainer nun auch in Gefangenschaft war, sie sah zu ihm herüber und er zwinkerte ihr zu. Er schien nicht darunter zu leiden, dass er nicht mehr in sein Elternhaus musste.
Der Lange füllte ein paar Tropfen der Tinktur des Apothekers in einen Becher und gab Wasser hinzu.
„Hier trinkt, damit ihr gut schlaft.“
Arnold und Mechthild taten wie ihnen geheißen und legten sich müde nieder.
Mechthild lag lange in einem Dämmerzustand, halb wach, halb träumend. Sie spürte immer noch das Holpern des Wagens, obwohl sie fest auf der Erde lagen. Viele Bilder gingen ihr durch den Kopf. Sie sah Konrads Gesicht und wollte nach ihm greifen, doch sobald sie versuchte die Hand zu heben, war es verschwunden. Dann erschien Margaretas Antlitz vor ihr. Die Altgräfin versuchte ihr etwas zu sagen, doch sie konnte sie nicht verstehen. Dann sah sie, wie sich Margareta mit einer älteren Frau unterhielt. Der Kleidung nach war es eine Bedienstete. Doch wer war sie? War das nicht die alte Köchin Berta, die gestorben war? Ja, sie war es und ihre Lippen formten einen Namen. Ganz deutlich. Auf einmal konnte Mechthild den Namen sogar verstehen. „Loretta“, sagte sie und wiederholte ihn immer wieder. Doch, was war mit dieser Loretta? Wer war sie? Hatten die Ritter nicht von einer Loretta erzählt? Wieder sah sie Bertas Gesicht. Diesmal sagte sie:
„Walthers Witwe, Loretta!“
Mechthild warf sich von einer Seite zur anderen. „Walther, Walther? Der Mörder von Vetter Simon? Der, der Konrad im Wald ausgesetzt hatte und Loretta, seine Witwe, die Rache geschworen hatte?“ Im Dämmerzustand wurden Mechthild die Zusammenhänge klar. Sie wusste, warum ihr der Name so bekannt vorgekommen war. Loretta hatte sie entführen lassen, um Walthers Tod zu rächen!
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