360 Neuseeland-Träume. Christian Dose

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360 Neuseeland-Träume - Christian Dose

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ist zumindest meist bei Sonnenaufgang oder -untergang zu erwarten. Für die berühmten Reflektionen von Aoraki/ Mount Cook und Mount Tasman sorgen die längliche Form des Lake Matheson und der umliegende Wald, dessen Ablagerungen das Wasser bräunlich färben. Der Weg rund um den kleinen See, der vor etwa 14.000 Jahren dank Verwerfungen des Fox Glacier entstand, dauert etwa 60 bis 90 Minuten. Und erst an der Spitze des Lake Matheson ist der „Blick der Blicke“ zu erhaschen. Doch auch der kürzere Weg zum Jetty Viewpoint verspricht bleibende Erinnerungen. Gute Fotos von den sich im See spiegelnden Berggipfeln sind begehrt (und wegen der Wetterkapriolen eher rar). Direkt am Weg zum See liegt das Café Matheson, das ganztägig geöffnet ist.

       www.lakematheson.com

       64 Lake Pukaki – Blick auf Aoraki/Mount Cook

      Einen der schönsten Fotostopps (und vieles mehr) verpassen etliche Reisende, wenn sie auf einen Abstecher ins Landesinnere und zum höchsten Berg des Landes verzichten. Der Lake Pukaki als größter von drei nebeneinander liegenden Gletscherseen ist mit seinem türkis-schimmernden Wassern und dem Bergpanorama ein lohnendes Fotomotiv.

      Selbst wer keine Zeit hat, am See entlang zum Aoraki/Mount Cook zu fahren, sollte am Parkplatz samt Informationszentrum am Highway SH8 eine kurze Pause einlegen. Vom schmalen Südufer blickt man dann auf die türkisfarbene Weite des Lake Pukaki und den dahinterliegenden höchsten Gipfel Neuseelands. Wie am östlich gelegenen Lake Tekapo, etwa 75 Fahrminuten entfernt, verleihen die Gletscher mit ihrem zermahlenen Felsen dem See seine beeindruckende Färbung. Wer tatsächlich auf die Stichstraße zum Nationalpark am Aoraki/Mount Cook abbiegt, findet mit Peter’s Lookout einen schönen Aussichtspunkt am Westufer des 30 Kilometer langen Sees. Mit der Schneeschmelze im Frühjahr legt der Lake Pukaki regelmäßig größenmäßig zu, um sich später wieder zurückzuziehen.

       65 Lake Wakatipu

      Im festen Takt schwankt der Wasserspiegel des Lake Wakatipu alle 27 Minuten um zwei Zentimeter. Doch nicht das Naturphänomen macht den See bei Queenstown so attraktiv, sondern die umliegenden Berge. Über Neuseelands längsten See fahren Ausflugsboote, etwa das Dampfschiff TSS Earnslaw (siehe „Otago“, Seite 265).

       www.realjourneys.co.nz

       www.southerndiscoveries.co.nz

       66 Lake Taupo

      Neuseelands größter See ist eine Caldera: Einst befand sich hier ein riesiger Vulkan, der vor 250.000 Jahren kollabierte. Besonders lohnend sind Ausflugsfahrten (siehe „Waikato & Bay of Plenty“, Seite 180). Zudem locken Aktivitäten von Angeln bis Kajakfahren sowie ein Abstecher zu den Huka Falls (siehe „Wasserfälle“, Seite 99).

       www.ernestkemp.co.nz

       www.sailbarbary.com

       67 Lake Waikaremoana

      Der erst vor 2000 Jahren entstandene See ist die größte Attraktion des Te Urewera National Park (siehe „Gisborne & Hawke's Bay“, Seite 188). Neben kurzen Wanderungen lässt er sich auf dem gleichnamigen Great Walk erkunden. Der Lake Waikaremoana ist umgeben von dichten Wäldern, die sich teils bis hoch in die Spitzen der bis zu 1400 Meter hohen Berge ziehen.

       68 Lake Brunner

      Rund 30 Kilometer südöstlich von Greymouth liegt der größte See der Westküste von Neuseelands Südinsel. Der Lake Brunner in einer ehemaligen Gletschermulde und der angrenzende Ort Moana erfreuen sich steigender Beliebtheit: Vor allem Einheimische wetteifern beim Angeln der Forellen. Ein Wanderweg führt durch einen kleinen Wald voller Glühwürmchen. Mit Sicherheit ein Ziel abseits der Touristenströme.

       69 Lake Hawea

      Wie sein bekannter Nachbarsee Lake Wanaka ist der Lake Hawea in zentraler Lage der Südinsel ein ehemaliges Gletscherbecken, geformt während der letzten Eiszeit. Zum Glück für die Besucher, die vor allem zum Angeln und für Bootstouren herkommen, steht der See im Schatten des bekannten Nachbarn – hier geht es um einiges ruhiger zu. Nach dem Bau eines Wasserkraftwerks wurde der Pegel um 20 Meter angehoben.

       70 Lake Manapouri

      Der zweitkleinste der fünf Gletscherseen im Süden der Südinsel ist als Tor zum Doubtful Sound bekannt: In Manapouri am gleichnamigen See legen die Boote ab, die die Besucher zunächst zum gigantischen Wasserkraftwerk und weiter über den Bergpass Wilmot zum Fjord bringen. Der Lake Manapouri – zweittiefster See des Landes – lässt sich gut per Kajak oder Boot sowie auf Wanderungen erkunden.

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