Die Regulus-Botschaften. Bettina Büx

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Die Regulus-Botschaften - Bettina Büx

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      Du scheinst nie zufrieden und als wäre das nicht schon genug der Qual, so fühlst Du Dich noch schuldig dafür, dass die Dinge sind, wie sie sind, ja mehr noch, Du fühlst Dich schuldig dafür, dass Du bist, wie Du bist.

      Diesen unwiderstehlichen Drang zu suchen, wer legte ihn Dir ins Herz und ins Gemüt und warum? Die erlösende Antwort auf diese Frage liegt in der auffälligsten Eigenschaft Deines Dranges begründet: in ihrer Unwiderstehlichkeit. Mit anderen Worten: Du suchst ganz einfach deshalb, weil Du nicht anders kannst. Und wie immer, so gibt es auch hier, in diesem Aspekt Deines Seins, gute Gründe dafür, dass die Dinge sind, wie sie sind. Mehr noch, die Gründe sind die denkbar besten!

      Die Suche ist so qualvoll wie unwiderstehlich und so mag sich Dir die Frage aufdrängen, ob da nicht etwas ist, was mit Dir nicht stimmt. Hat sich Dein und unser aller Schöpfer womöglich in Dir geirrt? Bist Du etwa ein ›blinder Fleck‹ in Gottes Schöpfungsplan, ein ›toter Winkel‹, ein fataler Irrtum? Und wieder fühlst Du Dich schuldig. Doch Du kannst nicht anders, Du kannst nicht glücklich, dankbar und zufrieden sein, denn da ist dieses drängende Suchen, das Dir keine Ruhe zu gönnen scheint. Unablässig treibt es Dich voran und es mag Dir mitunter vorkommen wie ein unerbittlicher Feind, der keine Gnade kennt und im Hintergrund seine Messer wetzt. So viel zum Status quo.

      Die absolute und ausnahmslose Unwiderstehlichkeit Deines Suchens ist uns ein wertvoller Fingerzeig, ja, mehr noch, ein unwiderlegbarer Beweis dafür, dass kein Geringerer als Dein Schöpfer selbst Dir das Suchen ans und ins Herz gelegt hat. Gott aber ist Liebe und nichts als Liebe, dessen sind wir uns gewiss.

      In all unseren vorhergehenden Botschaften, vor allem aber in Band IV sind wir sehr ausführlich auf diese unumstößliche, ewige Tatsache eingegangen. Wenn Er1 aber Liebe ist, warum quält Er mich mit diesem schmerzlichen Begehren? Wieso dieser diffuse, aber dennoch unnachgiebige Antrieb? Und wie kann mein Begehren jemals Erfüllung finden, wenn ich nicht weiß, was es denn da ist, wonach es mich begehrt? Wie kann ich ans Ziel kommen, wenn ich es doch selbst nicht kenne, ja, noch nicht einmal den Weg dorthin?

      Die Fragen scheinen kein Ende nehmen zu wollen und die Situation scheint immer auswegloser und verzwickter. Gott ist kein Sadist und so bleibt uns denn nur die Hoffnung, dass allem eine tiefe Sinnhaftigkeit innewohnen möge, eine Sinnhaftigkeit, die nichts als Glück, Zufriedenheit und tiefe Dankbarkeit hinterlässt. Wir wollen ›endlich ankommen‹, dessen sind wir uns gewiss, auch wenn wir nicht wissen, wo.

      Nun sind wir denn in unseren Überlegungen scheinbar wieder bei null, denn nichts als die Hoffnung scheint uns zu bleiben, eine Hoffnung, die wir nicht einmal klar definieren können. Alles, was wir in diesem Augenblick wissen, ist, dass wir darauf hoffen, irgendwann glücklich, zufrieden und dankbar zu sein, dass wir darauf hoffen, dass dieses Suchen irgendwann ein erfülltes Ende nehmen möge.

      Es mag Dich in diesem Moment sehr erleichtern zu hören, dass dieses glückliche Ende, nach dem Du Dich so schmerzlich sehnst, Dir so gewiss ist wie Dein nächster Atemzug. Keine Macht in der Schöpfung könnte den glücklichen Ausgang der Dinge verhindern und keine würde es wollen, denn kein Geringerer als Gott selbst verbürgt sich dafür! Das ist die unermessliche, wunderbare Allmacht der Liebe, unbegreiflich und heilig in jedem Augenblick! Gott ist Liebe und nichts als Liebe. Kannst Du denn wirklich glauben, nur für einen Augenblick, dass Er Dir eine Sehnsucht ins Herz legt, um sie dann unerfüllt zu lassen? Dies ist allzeit vollkommen unmöglich. Da es von unschätzbarem Nutzen ist, die Gedanken zu ordnen, fassen wir zusammen, was wir zum jetzigen Zeitpunkt zweifelsfrei wissen:

      1 Gott ist Liebe.

      2 Du bist ein Kind Gottes, die Frucht seines Baumes.

      3 Du suchst und weißt nicht wonach.

      4 Du hast Fragen und weißt nicht welche.

      5 Du willst ankommen und weißt nicht wo.

      6 Von dieser Suche kannst Du nicht ablassen.

      7 Da Gott Liebe ist, hast Du berechtigen Grund zur Hoffnung und weißt nicht, worauf.

      8 Alles wird gut und Du weißt nicht, wie.

      Wie Du siehst, haben wir nur in den beiden ersten Punkten unumstößliche Gewissheit, denn Glauben ist Wissen. Glauben ist Wissen auf einer Ebene, die Deinen menschlichen Verstand um ein Vielfaches übersteigt und ihn in wundersamer Weise vervollständigt. Glaube ›weiß‹ und dieses Wissen steigt aus den Tiefen des Herzens empor. Hier braucht es weder Gründe noch Argumente. Glauben ist Fühlen, dass es so ist! Alles andere liegt für Dich derzeit noch im Dunkeln.

      Wir können immer nur von dem ausgehen, was ist und was wir haben, und so nähern wir uns Deinem Problem also von göttlicher Seite. Alles, was wir wissen, ist, dass Gott Liebe ist und dass Du es demzufolge auch sein musst. Nichts anderes kannst Du sein, bist Du doch sein Geschöpf, der Frucht eines Baumes gleich. Und an diesem Punkt kommt die Hoffnung ins Spiel. Die Hoffnung, eine der wundervollen göttlichen Gaben, lässt Dich niemals im Stich, mag der Schein auch aus irdisch-menschlicher Sicht oftmals trügen. Hoffnung ist ein heiliges Geschenk des Göttlichen, ein Derivat der Liebe, und so kann es niemals sein, dass sie zum Verräter wird. Du hoffst also auf eine tiefe Sinnhaftigkeit der Dinge und, mehr noch, auf ihr gutes Ende. Es spricht sowohl für die Liebe Gottes als auch für den Mut des Menschen, dass er sich auf Glaube und Hoffnung einlassen kann.

      Wahrlich, jeder Mensch ist heroisch in seiner Tapferkeit und seinem Mut, sich zum Zwecke der Erkenntnis freiwillig und freudig aus dem Lichte der Einheit des Göttlichen in die Dunkelheit der Dualität zu begeben. Nun, Ihr alle wisst, was Ihr tut, wenn Ihr inkarniert, Ihr wisst es nur zu gut und sehr genau und gerade deshalb erweist Euch das ganze Universum die Ehre. Kein Mensch geht auf Erden, der nicht ein Held wäre, und Ihr solltet Euer Licht nicht unter den Scheffel stellen.

      Kommen wir zu den Punkten 3 bis 6. Hier liegt also Dein Problem. Du suchst und weißt nicht wonach und dabei ist Dir vollkommen klar, dass Du Deiner Suche dennoch kein Ende bereiten kannst. Dazu bist Du nicht in der Lage. Und nun, da Du weißt, dass Gott selbst Dir diese Eigenschaft, dieses Suchvermögen ins Herz gelegt hat, kannst Du vielleicht endlich damit aufhören, Dich dafür schuldig zu fühlen. Der qualvollen Fragen wie »Bin ich denn nie zufrieden?«, »Was ist nur los mit mir?«, »Was stimmt mit mir nicht?«, »Bin ich undankbar?« u. ä. sind nunmehr ein Ende gesetzt. Vielleicht kannst Du Erleichterung verspüren, so, wie es immer dann der Fall ist, wenn sich Selbstbezichtigung und Selbstvorwurf auflösen? Sie verschwinden in das Nichts, ins Reich der Illusionen, aus dem sie gekommen sind.

      Wie wir in Band I gesehen haben, hat Gott keinen Willen. Dein Wille ist Gottes Wille für Dich. Wir verweisen an dieser Stelle gerne auf das entsprechende Kapitel. Wenn Gott also nicht wollen würde, dass Du unablässig suchst, zweifelst und fragst, dann wärst Du nicht mit dem Vermögen ausgestattet, es zu können. Gott ist allmächtig, weil Liebe allmächtig ist und so kann es niemals sein, dass in Dir etwas ist, das so nicht erwünscht ist, denn das, was Du bist, ist das, was Er schuf.

      Nun weißt Du also immer noch nicht, wonach Du suchst und bist in gewisser Weise nicht klüger als zuvor. Und dennoch bist Du es, denn nunmehr weißt Du, dass Du suchen darfst. Du weißt, dass Du sein darfst, wie Du bist, denn die ›Legitimation‹ wurde Dir von höchster Stelle erteilt, von Gott selbst, Deinem himmlischen Vater. Dies beweist sich an der einfachen Tatsache, dass es so ist, wie es ist, dass Du so bist, wie Du bist. Du darfst also unglücklich, unzufrieden und undankbar sein. Und getrieben von quälenden Fragen.

      Aber Du bist mehr als zuvor, Du bist bewusster als zuvor. Und Dir sind Glaube und Hoffnung geschenkt. Das ist ein guter Anfang, mehr noch, der denkbar beste, den Du nehmen kannst. In Dir reift so etwas wie Zuversicht heran, dass Du das finden mögest, wovon Du nicht weißt, dass Du es suchst. Noch weißt Du es nicht, aber wir dürfen

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