Die Regulus-Botschaften. Bettina Büx

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Die Regulus-Botschaften - Bettina Büx

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Du finden mögest, wonach immer Du suchst. Was aber könnte das sein, wonach Du suchst? Was kann es zu finden geben? Woher dieser schier unstillbare Hunger Deines Herzens? Hunger wonach?

      Wie wir aus unseren vorhergehenden Botschaften wissen, ist Gott ein Synonym für Alles-was-Ist. Gott ist alles, was ist, und somit kann es nichts geben, das außerhalb von ihm wäre. So kannst auch Du nur Teil des Göttlichen, Teil des All-Ganzen sein. Gott, Du und die ganze wundervolle Schöpfung sind eine Einheit, die nur zeitweise, nur zum Zwecke der Erkenntnis und auch nur scheinbar getrennt voneinander existieren. Das ist Erdenleben, das ist Dualität, das ist Dunkelheit, das ist die vermeintliche Hölle, das ist Menschwerdung! Gesegnet seid Ihr alle, die Ihr diesen Weg gewählt habt, gesegnet und unermesslich geliebt. Mit anderen Worten: Du bist Gott.

      Der einzige Unterschied zwischen Euch, zwischen Ihm und Dir ist, dass Er das weiß. Er weiß, wer Er ist, Du weißt es nicht. Wenn es aber nichts anderes gibt als Gott, also auch als Dich, wenn es kein ›Außerhalb‹ geben kann, dann kann es auch nichts anderes zu suchen geben. Und wo nichts zu suchen ist, da ist auch nichts zu finden. Was also kann es jemals für Dich zu finden geben?

      Es liegt in der Natur der Sache, dass man immer nur von dem ausgehen kann, was ist, und es ist eine unumstößliche Tatsache, dass Du bist, dass es Dich gibt. Mit anderen Worten: Dein Persönlichkeitsgefüge nimmt sich selbst wahr als der Mensch, der Du bist. Du kannst also niemals etwas anderes suchen als Dich selbst und Du kannst niemals etwas anderes finden, als Dich selbst. So Du aber Dich selbst suchst, so suchst Du Gott, und so Du Dich selbst findest, so findest Du Gott. Dich von Deinem Schöpfer trennen zu wollen, käme dem Versuch gleich, das Wasser von seiner Nässe zu trennen. Dies ist ewig unmöglich, denn Wasser ist Nässe und Nässe ist Wasser.

       »Suche den Schlüssel nicht dort wo es Licht hat,

       suche ihn dort, wo er verloren ging.«

      Unbekannt

      ——————————

      ¹Entgegen der Rechtschreibreform wird auf die Großschreibung der direkten Anrede zurückgegriffen. Dies ist ebenso der Fall bei allen Anreden, die sich unmittelbar auf Gott beziehen.

      Spieglein, Spieglein an der Wand ...

      Meine liebe Freundin, mein lieber Freund, es liegt in des Menschen Natur, gut sein zu wollen. Allein dieses Wollen ist Beweis dafür, dass er es ist. Was wenn nicht Güte, könnte diesen Antrieb nähren?

      Wie wir zuvor und auch in unseren anderen Botschaften immer wieder zum Ausdruck brachten, ist der Mensch das Ebenbild seines Schöpfers. Der Mensch will gut sein, so sieht und so definiert er sich und in diesem Wollen ist er der Wahrheit über sich selbst auf der Spur. Dies ist sein Anspruch an sich selbst, von dem er glaubt, dass es Gottes Anspruch an ihn sei. Doch dazu später mehr. Was aber ist ›Gutsein‹? Wie und wodurch definiert es sich? Was macht einen guten Menschen aus?

      Spätestens jetzt, an diesem Punkt unserer Betrachtungen, kommt die Liebe ins Spiel. Ein liebender, ein liebevoller Mensch ist ein guter Mensch. In diesem Punkt sind wir uns alle einig. Dies umso mehr, da wir längst erkannt haben, dass Liebe des Menschen wahre Natur ist, so wie sie auch Gottes Natur ist. Wenn Alles-was-Ist Liebe ist und wenn es nichts geben kann, was außerhalb von Ihm wäre, dann musst auch Du Liebe sein. Von unserem Schöpfer schließen wir also auf uns selbst und dies völlig zu Recht. Kein Mensch, der noch alle Sinne beisammen hat, wird dies ernsthaft bezweifeln wollen.

      Dies wäre alles ganz wundervoll und so ist es auch. Es wäre alles ganz wundervoll und in bester Ordnung, wenn sich da nicht ganz tief in einem verborgenen Winkel Deines Herzen ein diffuses Unbehagen breitmachen würde, wenn auch noch nebulös und schattenhaft. Dieses Unbehagen zeigt Dir, dass hier etwas nicht stimmt und nicht stimmen kann.

      Und in der Tat, dem ist so, das Bild, das wir zeichnen, es ist noch nicht stimmig, weil es ein Teilabriss und somit nur bruchstückhaft und nicht vollständig ist. Du bist ein Mensch, der gut sein will, so viel ist gewiss und so blickst Du auf Deiner Suche nach Dir selbst erschrocken in den Spiegel Deiner Selbstwahrnehmung und fragst Dich, was an Deinem Bildnis denn da noch fehlen könnte. Und irgendwie schwant Dir Böses, Unheil und Ungemach.

      Das ist Ego, wie es leibt und lebt! In all unseren Botschaften haben wir das Ego erkundet und von allen Seiten beleuchtet. In Band II haben wir es zum zentralen Thema unserer Forschungen gemacht. Hier sei erneut daran erinnert, dass das Ego, so wie es sich Dir darstellt, nichts anderes ist als Dein Glaube an eine von Gott getrennte Einzelexistenz, an ein Eigenleben, das den Schöpfer ausschließt und in weiter Ferne wähnt. Diese Überzeugung, die einem größenwahnsinnigen Trugbild gleichkommt, hat schwerwiegende Folgen für Dich, denn die unmittelbare und direkte Konsequenz, die daraus hervorgeht, ist die Angst. Das Ego gebiert die Angst, das Ego ist Angst. Nunmehr allein und auf Dich selbst gestellt, fühlst Du Dich klein, hilflos und schwach. Und Du fühlst Dich schuldig, ein einsames Einzelwesen, das sich in einer gefährlichen Welt voller Not und Kümmernisse zurechtfinden und behaupten muss. Dieses grandiose, dramatische Schauspiel, das wir hier zu beschreiben suchen, ist nichts Geringeres, als der Eintritt in die Dualität. Das ist Menschwerdung! Gott selbst, der, wie die Bibel sagt »… um sich wusste, doch sich nicht erkannte«, taucht ein in die Dunkelheit der Dualität zum heiligen Zweck der Erkenntnis seiner selbst. Dieses herrliche, fantastische göttliche Mysterium entzieht sich letztlich jeder sinnvollen Beschreibbarkeit und alle Worte und Erklärungsversuche müssen kläglich versagen. (Anm. der Verfasserin: An dieser Stelle legt Regulus einen Augenblick stiller Anbetung ein, einen Moment tiefster Ergriffenheit, wie eine Art stummes Gebet.)

      Das Ego also ist die Eintrittskarte für diese Welt. Diese Erfahrungsplattform – denn das ist die Welt – zu erleben, zu durchleben und zu durchleiden hast Du Dich also entschieden. Und Du zahlst einen hohen Preis dafür, denn Du zahlst mit Angst, die nunmehr Dein ständiger Begleiter ist, ob Dir dies nun bewusst ist oder auch nicht. In der Tiefe Deines empfindsamen Herzens lauert eine ständige Angstbereitschaft, allzeit zum Angriff gerüstet, so will es Dir scheinen.

      Wenn Du nun erneut in den Spiegel Deiner Selbstwahrnehmung blicken willst, dann ist Dein Bildnis gar nicht mehr so strahlend. Vielmehr zeigt es ein Wesen, einen Menschen, hilflos, ratlos, ruhelos und voller Angst. Ihr alle habt die geballte Wucht Eurer ganzen wundervollen Menschlichkeit schon am eigenen Leibe erfahren, erduldet und erlitten und so wisst Ihr nur zu gut, wovon wir hier reden.

      Wenn die Angst im Hintergrund die Waffen scharf macht, dann magst Du gar nicht mehr in den Spiegel sehen und so wendest Du Deinen Blick ab – überzeugt von der Nichtigkeit, der Wertlosigkeit und der Verderbtheit dessen, den Du da siehst. Das ist Ego! Das ist Menschsein! Vielleicht magst Du den Spiegel zerschlagen, es wird Dir nur kurzzeitig dabei helfen, Dich wohler zu fühlen. In seiner grenzenlosen Liebe hat Gott selbst es gefügt, dass Du Dir niemals selbst entfliehen kannst und somit ist es allzeit unmöglich, dass Du Dich selbst auf der Suche nach Dir selbst verlierst. Das kann niemals sein und so sind der Erfolg und der Sieg Dir letztlich von Gott selbst garantiert und vollkommen sicher. Hier stoßen wir einmal mehr auf den herrlichen Hinweis aus dem wundervollen Kurs in Wundern, der da sagt, dass nichts Wirkliches bedroht werden kann. Und Du bist wirklich! Deine wahre Identität, Dein wirkliches Sein, ist auf ewig in Gott vollkommen sicher. Wir dürfen niemals vergessen, dass Gott Liebe ist und nichts als Liebe. Könntest Du Dir selbst entfliehen, so wärst Du wahrlich verloren und das ist allzeit ausgeschlossen.

      Auch wollen wir nicht vergessen, was Dein ursprüngliches Problem ist, Dein rastloses Suchen, Dein Mangel an Glück, Zufriedenheit und Dankbarkeit. Und so blickst Du immer und immer wieder in diesen Spiegel, den Du so liebst und doch auch fürchtest, in jedem Augenblick ungewiss, was er Dir wohl zeigen mag. Wenn Du in den Spiegel siehst, dann siehst Du die Ähnlichkeit mit Deinem himmlischen

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