Die Regulus-Botschaften. Bettina Büx
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Mein lieber Freund, meine liebe Freundin, die sogenannte Suche nach Erleuchtung ist eine Herausforderung für den Menschen und ist es doch auch wieder nicht. Wie so oft liegt die Herausforderung weitaus mehr in der Tatsache begründet, diese anzunehmen und aufzugreifen, als in der Sache als solche. Mit anderen Worten: Die Herausforderung ist in dem Augenblick bereits bewältigt, in dem sie angenommen wurde. Dem Menschen ist nur selten klar, dass das Schwierige an der Herausforderung in ihrer Akzeptanz liegt. Die Akzeptanz ist die Bewältigung.
Im Grunde und in Wahrheit muss der Mensch niemals einen Weg gehen, der ihm nicht schon geebnet wäre. Die Tatsache, dass er das nicht erkennt, macht die Sache gleichermaßen schwierig wie ehrenhaft. In dem Maße, in dem der Mensch dies wahrzunehmen in der Lage ist, werden die Dinge naturgemäß für ihn einfacher. Mit anderen Worten: Die Vertrauensfrage kommt ins Spiel. Dazu jedoch später mehr. An dieser Stelle will es uns lediglich darum gehen, Deinen Sinn zu schärfen für die Tatsache, dass »nichts Wirkliches bedroht werden kann«. Diese Kernaussage des wundervollen Kurs in Wundern (T-Einl.2:2) wird Dich wie auf Adlerschwingen tragen, leicht, beflügelt, unbeschwert, im wahrsten Sinne des Wortes beschwingt. Je weniger die göttliche Natur des Menschen verschleiert ist, desto weniger ist es auch seine ewig gesicherte Unantastbarkeit. Auf diesem denkbar sichersten aller Fundamente wird der Mensch seine neue Herrschaft antreten.
Im Rahmen des erweiterten Bewusstseins um sich selbst, um seinen Eigenwert, der dem Wissen um seine göttliche Identität entspringt, kann er nunmehr frei und unbekümmert sein ›neues Ich‹ ausprobieren, ausleben, ausdrücken: Das ist erleuchtetes Menschsein, das ist Grenzverschiebung! Sie bewirkt eine drastische Ausweitung der Möglichkeiten für all Dein Wirken in dieser Welt und über sie hinaus.
Wie wir anhand unserer Art und Weise der Zusammenarbeit mit unserem Medium als praktisches Beispiel beschrieben haben, werden auch die Grenzen zwischen der materiellen und der geistigen Welt für Dich sehr viel fließender, durchlässiger und weicher. Allein schon dieser Aspekt bewirkt Großes für den inkarnierten Geist, der Du bist. Da Du dadurch Deiner Wirklichkeit näher bleibst, ist die Inkarnation eine viel sanftere und harmonischere, als vormals möglich war. Doch wie äußert sich nun ganz praktisch und konkret diese Veränderung des Innen im Außen? Wie wirst Du Dich fühlen? Was wird anders sein? Einfach alles!
Wir haben gesehen, dass Erleuchtung nichts anderes ist und sein kann als eine Erhöhung der Liebesfrequenz. Der Mensch ist sich der transformierenden Macht und Kraft der Liebe nicht einmal annähernd bewusst. Wo Liebe Einzug hält, kann nichts unbeeinflusst bleiben, keinen Aspekt kann es geben, der ihr widerstehen könnte und ausgeschlossen bliebe. Es geht um die Anerkennung der Autorität, Deiner Autorität, und ihre Inanspruchnahme. Nur was nicht zur Gänze integriert ist, benötigt und verlangt Bemühung. Sowie eine vollständige Integration stattgefunden hat, wird das Konzept der Mühe hinfällig. Was als Teil des Selbst erkannt und als gültiger Aspekt integriert wurde, kann nicht länger mühevoll sein. Sein ist nicht mühevoll, Sein ist. Punktum.
Die Beanspruchung der Autorität kann nur für den mühevoll sein, der sie nicht oder nur sehr wenig als naturgegebenen Bestandteil und Aspekt seines Seins erkannt hat. Je mehr Selbstliebe, anders gesagt, je größer das Bewusstsein der göttlichen Identität, desto müheloser, natürlicher, selbstverständlicher die Autorität und die Freude an ihr. Die anderen Aspekte, das Hoffen und das Wünschen, werden in weitaus größerem Rahmen durch das Wissen abgelöst. Wo das Wissen an die Stelle von Hoffen und Wünschen tritt, da wird Ablösung zur Erlösung.
Im Grunde und in Wahrheit ist Autorität nur ein anderer Begriff für Macht, für die Macht der Bewirkung. Diese Bewirkung ist Beweis und somit Garant für Existenz. Nichts weniger als das, denn nur was existent ist, kann Ursachen setzen und somit Wirkung hervorrufen. Autorität beweist Sein, denn sie setzt es in Bewegung. Alles-was-Ist ist permanente, unaufhörliche, ewige Bewegung. Ewiges Sein ist ewige Bewegung. Es sind verschiedene Begrifflichkeiten für ein und dasselbe Prinzip. Beides sind sie das, dem eine seiende Ursache vorausgehen muss. Da Sein den natürlichen Ausdruck seiner selbst impliziert, ist Autorität ein absolut unwiderstehlicher Aspekt für das Bewusstsein. Sie ist der Motor, der von der Ursache zur Wirkung führt.
Der Übergang, der Aufstieg vom Hoffen und Wünschen hin zum Wissen ist deshalb so erlösend, weil das zweifelsfreie Wissen um die Wirkung das zweifelsfreie Wissen um die Ursache impliziert. Je mehr Du Dich liebst, desto zweifelsfreier weißt Du, dass Du bist. Hoffnung und Wunsch implizieren das Bangen, dass es nicht so sei. Wo Wissen ist, Gewissheit, da ist kein Raum für Furcht und Zweifel. Mit anderen Worten: Wo Wissen um die Wirkung ist, da stellt die Ursache sich selbst nicht infrage.
Da nur Liebe wirklich ist, kann auch nur Liebe dies bewirken. Wo Liebe zum Selbst ist, da ist es sich seiner selbst absolut sicher. In dem Maße, in dem Du der Liebe vertraust, erkennst Du die Autorität an, die Du bist. In dem Maße, in dem Du sie anerkennst, kannst und wirst Du sie in Anspruch nehmen. Und somit wären wir also nunmehr bei der vorhin angedeuteten Vertrauensfrage angekommen.
»Dem Adler wachsen
die Schwingen im Flug.«
Deutsches Sprichwort
Das Stellen der Vertrauensfrage
Meine liebe Freundin, mein lieber Freund, auf welchen Wegen kannst Du gehen, wenn Du Gott nicht begegnen willst? Wie und wo gehst Du ihm aus dem Weg?
Nun, die Frage ist ganz einfach zu beantworten, sie beantwortet sich von selbst: Auf allen Wegen, auf denen Du Dir selbst aus dem Wege gehst. Dies ist immer da und dort der Fall, wo Du Dir selbst nicht vertraust. Die verschärfte Wahrnehmung Deiner wirklichen Identität und die Sensibilisierung für die Erhabenheit Deines Seins werden die Beantwortung und Entscheidung der Vertrauensfrage für Dich einfacher und müheloser machen. Vor allem aber, und das ist der wirklich entscheidende Punkt, wird diese Entscheidung eine bewusstere sein.
Die Entscheidung der Vertrauensfrage ist nunmehr ›ganz einfach‹ eine Frage der bewussten, willentlichen Entscheidung. Sie ist eine klare, eindeutige, bewusste Absichtserklärung. Es handelt sich sozusagen um einen Vertrag, den Du mit Dir selbst abschließt. Was vormals nur selten über das Stadium eines tiefen, unbewussten Impulses hinaus konnte, liegt nun ganz offen und sichtbar vor Dir. Diese Überschreitung der Wahrnehmungsschwelle eröffnet völlig neue Möglichkeiten der Nutzung, denn es ist vollkommen logisch, dass Du in ganz anderer Weise über das verfügen kannst, über dessen Besitz Du Dir im Klaren bist. Du kannst gezielt einsetzen und Dir mit Absicht dienstbar machen, was vormals nur bedingt verfügbar war, weil nur bedingt bewusst. Die bewusste Erklärung der Absicht, sich selbst zu vertrauen, ist die unausweichliche, logische Konsequenz der vorhergehenden Einweisung.
Wie wir gesehen haben, kann sich ein Bewusstsein seiner selbst nur in dem Maße sicher sein, in dem es sich selbst liebt. Nur was sich seines Seins absolut sicher ist, kann sich selbst vertrauen. Zweifel am Sein bewirken immer und ausnahmslos Misstrauen gegenüber dem Seinsausdruck. Andererseits ist es ebenso unmöglich, sich seines Seins absolut sicher zu sein und sich dennoch das Vertrauen zu verweigern. Dies ist so, weil es kein anderes Vertrauen geben kann als das Vertrauen in das eigene Sein. Mehr kann es nicht geben und kann nicht sein.
Wer sich selbst nachfolgt, der ist nie allein. Das Vertrauen in das ›Ich-Bin‹ macht alles, was danach kommt, mühelos und von einer jetzt noch unvorstellbaren Leichtigkeit. Das für die Erleuchtung charakteristische Wissen um das göttliche Potenzial des eigenen Wesens lässt das Vertrauen in Dich selbst nicht länger als einen mutigen Hochseilakt ohne Sicherheitsnetz erscheinen. Dieses Wissen hat eine völlig andere emotionale Qualität und Resonanz als Hoffnung oder Wunsch. Wo Wissen ist, da hat alle Furcht ein Ende. Hier braucht es keinen Mut, der nur dort vonnöten ist, wo der Zweifel herrscht.