I love to milf you. Eva Schmidtbauer

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I love to milf you - Eva Schmidtbauer

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33. Fernfahrer Romantik

       34. Künstlerbedarf

       Jetzt ist erstmal Schluss

      Vorwort

      Eva ist eine Milf. Ende 40. Und alles andere als ein Modell. Doch sie ist loyal und moralisch flexibel. Das lieben ihre Kunden. Sie schlief mit hunderten von Männern und sie liebt es. Dabei erfüllt sie fast alles, was die Erotik zu bieten hat. Eva generiert so viele Kontakte, dass sie jemanden einstellen muss, der ihre Anfragen bearbeitete. Wer überzeugt, schaffte es in ihr iPhone und in ihr Bett. Ihr Doppelleben ist eine Achterbahn. Keiner ihrer Kollegen oder Kolleginnen weiß, was die brave Prokuristin nach Feierabend so treibt.

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      1. Die Party – Startschuss in eine neue Welt

      Es war ein knallheißer Sommertag. Den Tag über war ich im Freibad, lag auf einer vertrockneten Wiese und kühlte mich zwischendurch im Wasser ab. Nebenher las ich die wichtigsten Promi News aus einschlägigen Magazinen. Ich hörte Musik, von Gangster-Rap bis schöne 90er Jahre Euro-Dance-Pop-Kacke. Ablenkung musste her. Denn ich war an dem Tag genau eine Woche von meinem langjährigen Freund getrennt. Der Arsch, hatte nach vielem hin und her nun doch überlegt, dass es nicht passen würde mit uns. Wir wohnten zu dem Zeitpunkt genau sechs Wochen in unserer 150 qm Altbauwohnung im schicken Hamburg-Uhlenhorst. Diese letzte Woche war die Hölle. Wir lebten natürlich noch zusammen, in der großen Wohnung räumlich getrennt. Er fehlte mir. Auch Körperlich. Er war mein bester Freund, mein Geliebter. Ich liebte die Art, wie er mit mir schlief. Nun war alles vorbei. Ich war tief traurig. Aber so ganz tief im Inneren freute ich mich auch auf Durchatmen, zur Ruhe kommen. Mein Ex ist mit sich und seinem Leben nicht im Reinen, immer auf der Suche nach mehr. Er arbeitet bei einer großen Fluglinie als Ingenieur, hochintelligenter Mann, aber im normalen Leben nicht zu gebrauchen. Ich managte quasi unser Leben und unseren Alltag. Wenn es ums Abenteuer ging, war er der Macher. Wir waren sehr viel auf Reisen, auf Konzerten, in Ausstellungen usw. Und nun teilte er mir mit, dass ich zu langweilig wäre, zu Mainstream, nicht erfolgreich genug, nicht hübsch genug und alles was so richtig wehtat, schmetterte er mir auch noch an den Kopf.

      Lange Rede, wenig Sinn: Ich wollte ihn einfach nicht mehr sehen. Ich musste und ich wollte mein eigenes Leben beginnen. Um ihn nicht zu begegnen, war ich fast nicht mehr zuhause. Meine Freundinnen waren zu dem Zeitpunkt mein Anker. Es ist Klischee, ich weiß, aber es half mir. Wir gingen viel aus, redeten und redeten. Ich probierte mich durch die Weinregale, so traf ich eine weitere große Liebe in meinem Leben – Name: Sauvignon Blanc.

      In den letzten Tagen unserer Beziehung stritten wir uns wie die Kesselflicker. Es war absurd. Es war laut. Ich war ein Wrack. Diese ganze Streitsituation bemerkten natürlich auch unsere Nachbarn. Denn eigentlich hatte mein Ex alle in 3 Tagen zu einer großen Grillparty eingeladen, die ich jetzt wieder absagen musste. Typisch. Ich tingelte alle Nachbarn ab und ich erntete nur mitleidige Blicke. Außer von Hanna. Meine Nachbarin Hanna, mittlerweile auch eine gute Freundin geworden, gab an dem besagten Sommertag, an dem ich tagsüber im Schwimmbad war, eine Party. Die Einladung war ziemlich spontan und eigentlich hatte ich keine Lust. Aber ich wollte zuhause raus. Also habe ich mich in mein kurzes, schwarzes Kleid geschmissen, was einen verdammt tiefen Ausschnitt hat. Hohe Schuhe, Clutch unterm Arm, umwerfendes Make up – und los. Ding Dong, da war ich. Hanna öffnete die Tür, laute Lounge Musik wummerte mir entgegen, irgendwo hörte ich Korken knallen. Geil dachte ich mir, hier bist du richtig. Mir fielen sofort die sportlichen Männer und ihre knochigen Ladies auf. In sehr teuren Klamotten. Teure Uhren. Ok Uhlenhorst, hab ich mir gedacht. Hatte ich erwähnt, dass ich eher nicht das skinny Modell bin, sondern ein richtiges Vollweib? Ich habe ziemliche Kurven, vorn und hinten.

      Meine Nachbarin machte mich mit einigen Leuten bekannt. Der eisgekühlte Weißwein tat verdammt gut und verbesserte meine Laune. Den ganzen Tag nur Wassermelone gegessen – das rächte sich ziemlich schnell. Nach 3 Gläsern hatte ich meinen Flirtlevel erreicht. Scheiß auf Ex-Freund.

      Den ganzen Abend zurrte ich an meinem Ausschnitt, er war einfach zu tief. Meine 95E Boobies hatten irgendwie ein Eigenleben entwickelt und waren ziemlich präsent. Mein schwarz-roter Spitzen-BH war das ein oder andere Mal zu sehen.

      Wenn ich jetzt über diese Nacht nachdenke, spüre ich noch heute seine Blicke. Lässig mit ‘nem Bierchen in der Hand im Gespräch mit wem auch immer – ständig sein Blick auf meinen Nippeln. Die Blicke meines ersten Kunden. Ich fühle noch heute seine stahlblauen Augen auf mir. Gänsehaut.

      Ich war bis dato noch nie mit käuflichem Sex in Verbindung geraten. OK, ich hatte schon immer ein intensives Sexleben, ich liebte die Männer und die Frauen, moralisch war ich flexibel, hatte Dreier, aber Rotlicht….Never….Die Party ging voran. Noch mehr Weißwein, es wurde getanzt, gelacht, geflirtet. Ich war in Gedanken überall, aber nicht bei meinem Ex. Gut so. Vollgas.

      Dann kam der Moment, der mein Leben veränderte. Er, Mr. Stahlblaue Augen, ging an mir vorbei, er duftete so unglaublich sexy nach Mann, und er sagte nur einen Satz an diesem Abend zu mir: „Was kostet mich eine Stunde mit Dir“? Mir wurde kalt. Eiskalt. Aber ich fand es erregend. Ist es ein Spiel? Tausend Gedanken. Diese Augen, die mich so tief durchbohrten. Ich sah seine Geilheit und mir wurde klar, das ist jetzt real. Ich sagte: „eintausend“. Er nickte. Und ging weg – er verließ die Party ohne sich noch mal umzudrehen und ließ mich stehen.

      Eintausend…?

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