Der Mann, der Troja erfand. Leoni Hellmayr
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Leoni Hellmayr studierte Klassische Archäologie und Alte Geschichte an der Universität Freiburg. Heute ist sie als freie Fachjournalistin und Autorin tätig.
wbg Paperback macht die wichtigsten Titel großer Autor:innen aus dem Programm der wbg in einer jungen und wertigen Edition für alle neugierigen Leser:innen zugänglich. Als wbg Paperback auch erhältlich:
Klaus-Jürgen Bremm, 1866. Bismarcks deutscher Krieg
Douglas A. Howard, Das osmanische Reich. Vom Mittelalter bis zum 1. Weltkrieg
Arne Karsten, Volker Reinhardt, Kardinäle, Künstler, Kurtisanen. Wahre Geschichten aus dem barocken Rom
Harald Lesch, Ursula Forstner, Wie Bildung gelingt. Ein Gespräch
Philip Matyszak, Legionär in der römischen Armee. Der ultimative Karriereführer
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wbg Paperback ist ein Imprint der wbg.
© 2021 by wbg (Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt)
Die Herausgabe des Werkes wurde durch die Vereinsmitglieder der wbg ermöglicht.
Lektorat: Kristine Althöhn, Mainz
Einbandabbildung: Heinrich Schliemann in orientalischem Kostüm,
Foto © American School of Classical Studies at Athens, Archives,
Heinrich Schliemann Papers
Einbandgestaltung: Andreas Heilmann, Hamburg
Besuchen Sie uns im Internet: www.wbg-wissenverbindet.de
ISBN 978-3-534-27349-2
Elektronisch sind folgende Ausgaben erhältlich:
eBook (PDF): 978-3-534-27385-0
eBook (epub): 978-3-534-27389-8
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Inhalt
Meinen Kindern Josephine und Samuel gewidmet
Vorwort
»Jeder Archäologe spürt im Herzen, warum er gräbt. Er gräbt …,
um … die Toten wieder lebendig werden zu lassen, damit das,
was vorüber ist, dennoch nicht für immer verloren sei.«
Geoffrey Bibby, englischer Archäologe
Wenn wir, zweihundert Jahre nach seiner Geburt, eines über Heinrich Schliemann mit Bestimmtheit wissen, so ist es, dass er längst nicht nur der Troja-Entdecker war. Zweifellos hat ihn aber erst die archäologische Ausgrabung auf dem Hügel Hissarlik weltberühmt gemacht. Warum hatte er sich mit einundfünfzig Jahren überhaupt noch in ein solches Abenteuer begeben?
Je mehr ich mich für dieses Buch mit Schliemanns Leben auseinandersetzte, desto deutlicher zeigte sich, dass von allen möglichen Antworten auf diese Frage insbesondere eine heraussticht: Schliemann ertrug keinen Stillstand.
Doch worauf gründete seine innere Unruhe, seine andauernde Rastlosigkeit? Verhaltensmuster können bereits sehr früh entstehen, und man muss kein Psychologe sein, um die Ereignisse, die uns aus Schliemanns Kindheit bekannt sind, mit ihrem extrem traumatischen Wirkungspotenzial auch so zu deuten.
Kaum zwei Monate nach seiner Geburt starb Heinrich Schliemanns sechsjähriger Bruder. Auch wenn Schliemann zu diesem Zeitpunkt noch nicht fähig war, den Tod eines Familienangehörigen zu begreifen, dürfte er dennoch durch die Empfindungen seiner Eltern – ob nun offen ausgelebt oder unterdrückt – etwas davon gespürt haben.
Im Alter von neun Jahren verlor Schliemann daraufhin