Rettungskreuzer Ikarus 11 - 20: Verschollen im Nexoversum (und 9 weitere Romane). Sylke Brandt

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Rettungskreuzer Ikarus 11 - 20: Verschollen im Nexoversum (und 9 weitere Romane) - Sylke Brandt

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begreifst du denn nicht? Ich habe ein lebendes Wesen binnen eines Augenblicks allein mit einem Gedanken getötet. Ich habe nicht gewusst, dass ich so was überhaupt kann. Es liegt an ihnen, sie bringen mich dazu, Dinge ohne Nachdenken zu tun, von denen ich nicht einmal wusste, dass ich dazu fähig bin. Sie manipulieren mich, Jason, irgendwie. Ich bin eine Gefahr für dich, für jeden …«

      Jason schloss sie in die Arme. Tief in seinem Innern kroch Furcht in ihm hoch und raunte, dass die Vizianerin recht hatte. Sie hatte sich verändert, seit die seltsamen Fremden in der Milchstraße operierten, und die Wandlung war noch drastischer fortgeschritten, seit sie beide sich im Nexoversum aufhielten. Tapfer kämpfte Shilla dagegen an, aber es sah so aus, als würde sie nicht ewig Widerstand leisten können. Und was passieren würde, wenn sie dem Einfluss ganz erlag, das konnte er sich selbst mit all seiner Fantasie nicht ausmalen.

      »Es war Notwehr«, tröstete er sie hilflos. »Ich bin sicher, du musst es kein zweites Mal tun. Nur diesmal gab es keine Alternative.«

      »Sie hat bereits zweimal auf diese Weise getötet«, mischte sich Taisho ein. Er drehte den Sitz in ihre Richtung. »Ich will mich nicht beklagen … anderenfalls wäre ich jetzt nicht mehr am Leben. Aber es ist schon eine … beeindruckende Kraft.«

      »Zweimal?« Jasons blaue Augen weiteten sich.

      »Das Bashiri«, erinnerte Taisho. »Es ist auch … geplatzt.«

      »Dreimal …«, hauchte Shilla.

      Beide Männer blickten sie verblüfft an.

      »Der Planet, auf dem du mich gefunden hast, Jason, war bewohnt gewesen. Es gab ein Kollektivbewusstsein, das von ihnen geschaffen worden war. Es griff mich an und ich reagierte instinktiv. Das Sterben der Millionen kleinen Bewusstseine trieb mich an den Rand des Wahnsinns. Ich habe das alles vergessen, um nicht verrückt zu werden. Nur deine Geduld und dein Verständnis haben mich aus der Finsternis zurückgeholt.« Tränen liefen über ihre Wangen. »Nun weißt du, was ich für ein Monstrum bin …«

      »Du bist kein Monstrum«, widersprach Jason heftig. »Du hast dich selbst verteidigt und uns beschützt. Und du hast unter dem Einfluss dieser unbekannten Macht gestanden. Der Nexus und seine Handlanger, das sind die wahren Monster! Wir wissen jetzt, dass es gefährlich für dich ist, in die Nähe der Haischiffe zu geraten. Ferner weißt du, dass du dagegen ankämpfen musst und kannst. Anderenfalls wärst du jetzt nicht wieder normal.«

      »Ich bin sicher, unsere Leute können dir helfen«, sagte Taisho mit warmer Stimme.

      Deprimiert blickte Shilla auf den Boden. Der Optimismus der beiden schien ihr unangebracht.

      Sie ahnte nur dumpf, dass sie einer Zeitbombe glich, die jeden Moment explodieren konnte.

      »Jason«, flüsterte sie tonlos, »ich habe Angst, dass mich die Dunkelheit diesmal ganz verschlingen wird …«

* * *

      Das Beiboot war im Hangar der Sentok gelandet. Wie schon beim ersten Mal erschienen Charkh, Sessha, das amorphe Wesen und die Qualle. Allein Crii-Logans Platz war verwaist.

      Taisho ging Shilla und Jason voran.

      Die Vizianerin hatte die Hände tief in den Hosentaschen vergraben, um ihr Zittern zu verbergen. Ihre Finger spielten mit drei grünen Perlen, die sie im Warenhaus auf Reputus während des Kampfs gegen die Soldaten und den Zivilisten aufgeklaubt hatte. Was waren das für Dinger? Crii-Logan und der Riese hatten es gegessen und beider Gedanken hatte sie nicht lesen können. Gab es einen Zusammenhang? Sobald sie die Zeit dazu fand, wollte sie die unbekannte Substanz analysieren.

      »Commander Charkh«, grüßte Taisho, »wir haben einen Mann verloren, aber zwei neue Kameraden gefunden.«

      Sessha strahlte Jason und Taisho an.

      Charkhs Punktaugen verteilten sich auf alle drei Neuankömmlinge. »Willkommen an Bord.«

      – Ende –

      Band #013: Das Leid der Schluttnicks

Titelbild fehlt>

Atlantis

      Prolog

      Die Etablierung der Rettungsabteilung des Freien Raumcorps ist nur unter großen Schwierigkeiten gelungen: Ein ausrangierter Kreuzer und eine zum Teil völlig unerfahrene Besatzung wurde in eine Feuertaufe geschickt, die beinahe in einer Katastrophe geendet hätte. Doch die zusammengewürfelte Crew hat sich als überlebensfähig erwiesen und trotz aller Intrigen, die sich im Hintergrund unheilvoll zusammenbrauen und sich bereits in einem hinterhältigen Angriff offenbart haben, steht die Crew der Ikarus hinter ihrem neuen Auftrag: zu helfen, wo sonst niemand zu Hilfe eilen kann, egal wie schwierig die Situation ist. Die Gefahren ihrer Arbeit wurden schnell offensichtlich: Sally McLennane, die Leiterin der Abteilung, fiel beinahe einem Mordanschlag zum Opfer und bei der Rettungsaktion um das weiße Raumschiff wurden die Crewmitglieder nicht nur mit ihren ureigenen Ängsten, sondern auch mit im Geheimen operierenden Waffenhändlern konfrontiert. Ein geheimnisvolles Wesen namens Lear trat auf die Bühne, doch seine Absichten sind noch unklar. Der Versuch, einen verschollen geglaubten Forscher zu retten, führte zur Konfrontation mit dem Gott der Danari – und einer Reise in die Vergangenheit. Auf der abstürzenden Spielhölle, einer Raumstation voller Ganoven und Vergnügungssüchtiger, hatte die Crew der Ikarus Daten über ein Sonnensystem außerhalb des erforschten Raumes gewonnen – und die Neugierde darauf, was in diesem Sonnensystem zu finden ist, führt schließlich zur Requiem, zur Vernichtung der Ikarus I. Gebeutelt und von Selbstvorwürfen geplagt, sind unsere Helden nach Vortex Outpost zurückgekehrt. Dort konnte sie sich bei der Verteidigung eines Konvois und schließlich beim Angriff auf die Station durch die Gegner Sally McLennanes im Raumcorps Verdienste erwerben: Die Verschwörung brach zusammen und Sally wurde wieder zur Corpsdirektorin ernannt. Zum neuen Chef der Rettungsabteilung wurde Captain Roderick Sentenza befördert. Nach turbulenten Ereignissen auf Cerios III, die die Crew mit einer Chance mit einer – leider – verhängnisvollen Unsterblichkeit in Berührung brachte, streben die Ereignisse einem Höhepunkt entgegen – auf der Asteroidenstadt Seer’Tak City, wo man erstmals auf die Hintermänner einer galaktischen Verschwörung trifft und auf die Outsider, deren genaue Pläne noch im Dunkeln liegen. Bevor man sich diesem Problem widmen kann, taucht gleich ein weiteres auf – das der Erleuchteten, die sich jeder Hilfe verschlossen. Die verschollenen Jason Knight und Skyta hat es ins Nexoversum verschlagen – und nun wird die Crew der Ikarus konfrontiert mit dem Leid der Schluttnicks …

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