Tamlin – Gefangener der Feenkönigin. Natalie Yacobson

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Tamlin – Gefangener der Feenkönigin - Natalie Yacobson страница 2

Tamlin – Gefangener der Feenkönigin - Natalie Yacobson

Скачать книгу

sogar sterben!»

      Diesmal hob Janet ihre Augen auf den Baum, von dem die Stimme kam. Es gab dort einen ganz schwarzen Vogel. Nur wenige Federn in ihrem Schwanz wurden als Regenbogen mehrfarbig angeboten.

      Auf der Stirn glitzerte das dritte Auge oder ein Juwel! Janet hatte keine Zeit zu beobachten. Ihre Freundinnen wollten mit ihr Ball spielen.

      «Vorsicht! Sie sind an der Grenze des magischen Königreichs! «Der Vogel schrie bösartig. Das Auge oder der Stein in ihrer Stirn wurde durch das rote Licht beleuchtet.

      All dies sind Sonnenuntergangspiele! Janet hob den Ball und zog fast ihre Hände zurueck. Es schien ihr, dass ihr von dem Ball das Gesicht des Jungen, der einst das Spiel in die Burg gebracht hatte, laechelte. Illusion dauerte nur einen Moment.

      Janet ging zu den Freundinnen, aber das Gefühl, dass sie jemandes Kopf in ihren Händen hält, nur intensiviert. Nissa zwang sie, mit allen zu spielen. Janet wurde schnell verschmutzt und müde. Was für ein Spiel ist es, einen Ball von Hand zur Hand zu werfen? Aber die Mädchen lachten fröhlich und fangen das Spiel wieder an. Sie mochten diesen Spaß als die jungen Männer die Speere und Schwerter.

      Janet erinnerte sich an die Spiegelschilde der boesen Geister, die sie in einem Traum gesehen hatte. Was für ein Traum war es! Sie hat bisher Angst, sich daran zu erinnern. Wahrscheinlich träumte sie von allem wegen der Plauderei von Nissa und sogar wegen der Geschichten von zwei Reisenden, die vor nicht allzu langer Zeit im Schloss gastierten. Zum Abendessen erzählten sie ueber die seltsamen Waldkreaturen, die sie auf dem Weg trafen. Immerhin könnten sie ausdenken, um die Gäste zu unterhalten. Aber wie der Vater murmelte und hörte ihre Geschichten! Als wusste er etwas, sagte aber nie.

      Die Elfen wohnen im Wald! Sie tanzen auf den Hügeln! Janet sah in die Ferne, wo der Rand des Waldes am Horizont bedeckt war. Es war an allen Bewohnern des Schlosses verboten in den Wald zu gehen. Angeblich gibt es dort viele wilde Tiere. Aber warum gehen die Ritter dann nicht in den Wald, um zu jagen? Janet erinnerte sich daran, dass in der Kindheit, als ihre Mutter noch am Leben war, man oft in den Wald jagte.

      Einmal brachte der alte Ritter aus dem Wald ein ungewöhnliches Kreatur in das Haus. Es machte die Komplimente ihrer Mutter und sang sogar lustig. Nach kurzer Zeit verschwand ihre Mutter. Janet hatte nur ein Medaillon mit ihrem Porträt, das sie an ihrem Hals trug. Das ist alles!

      Es ist traurig, dass andere Mädchen ihre Mütter haben, und sie hat die Mutter nicht mehr. Der Vater schien auch nur die Hälfte lebendig zu sein. Er wurde traurig und schloss in sich selbst, da seine Frau verschwunden war.

      «Finden Sie mir ihr Königreich, und ich würde sie alle vernichten!» Er sprach mit jemandem in der Nacht des Verschwindens der Mutter. Janet stieg dann aus dem Bett und hoerte zu. Ein Gast kam zu ihrem Vater, der in der nahen Stadt einen schlechten Ruf genoss. Aber er brachte das gesamte Gold zurück, weil er nicht helfen konnte. Er war hart, aber ehrlich. Da er ohne Gräfin aus dem Wald zurückkehrte, gab er auch die Brieftasche mit Münzen zurück. Im Kamin tanzten die winzigen Figuren.

      «Komm zu uns!» Sie luden Janet ein. Sie sah nur auf sie aus und hörte fast nicht, was der Vater dem Fremden sagte. Nur eine Phrase stürzte in den Gedächtnis ab.

      «Ich würde sie alle zerstören, wenn ich gerade ihr Reich in den Wäldern fand.»

      Ein Stück Papier, das von einer subtilen weiblichen Handschrift geschrieben wurde, fiel aus seinen Fingern. Der Graf drückte in eine Faust seine starke Hand, auf der sich wie Rüstung die Ring emit Edelsteinen glaenzten. Jetzt war seine Hand schlaff und faltig, wie beim toten Mann. Das einzige, was an die frühere Stärke erinnerte, waren jene Ringe mit dem Emblem und dem Siegel ihres edlen Zuhauses. Der Vater hat sie nie abgenommen.

      Ein schwarzer Vogel flog jetzt über sie in der Höhe des Sonnenuntergangs-Himmels. Andere Mädchen bemerkten ihn auch.

      «Er folgt uns wie ein dummer Cavalier,» eines der Mädchen witzelte, und alle anderen lachten. Nur Janet lachte nicht.

      «Er braucht mich, nicht Sie», wollte die Tochter des Grafen sagen, sagte aber nichts. Es wurde ihr plötzlich kalt und furchtbar. Aber im Hof ist es warm, es ist Mai. Es ist nicht die Zeit vor Frost zu zittern.

      Die Kälte breitete sich aus den Spitzen der Finger im ganzen Körper. Janet ging entlang der blühenden Wiese und es war ihr kalt. Und der Vogel kraehte über ihrem Kopf.

      «Fangen Sie!» Der Ball würde sie um die Brust schlagen, setzte sie nicht die Hände vor. Wieder kam es zu ihr, dass der Ball ein Kopf mit einem lächelnden Gesicht eines rothaarigen Jungen war, den sie seit mehreren Jahren nicht gesehen hatte.

      Die Mädchen sahen sie erstaunt an.

      «Warum wirst du den Ball nicht werfen?» Fragte Nissa.

      Es schien ihnen seltsam zu sein.

      «Sind Sie nicht krank?» Nissa bewegte sich sorgfältig an sie, um ihre Stirn zu fühlen, aber plötzlich zog jeder ein plötzliches Phänomen an. Entlang des Weges erschien aus den Strahlen des Sonnenuntergangs einen dünnen jungen Mann mit einer Kiste hinter dem Rücken.

      «Quentin!» Die Mädchen riefen glücklich und stürmten zu ihm. Es schien, als würden sie ihn jetzt küssen, aber sie fingen gerade an, sich auf seine Waren anzusehen.

      «Woher kennen sie ihn?» fragte Janet.

      «Er handelt erfolgreich in der Stadt. Sie waren nicht dort», antwortete Nissa, «sonst hätten Sie viele interessante junge Leute getroffen.»

      Janet sah aufmerksam auf den Jungen an und zögerte. Dies ist der gleiche Rothaarige, der früher Bänder und Stoffe verkaufen hat. Er wurde überraschend beeindruckend, aber die scharfen Spitzen der Ohren lehnten sich immer noch hässlich aus seiner roten Mütze hinaus. Sein Name ist Quentin! Sie erinnerte sich nicht an seinen Namen. Aber sie hat sich an seinem kühnen spöttischen Anblick gut erinnert.

      Nachdem andere Mädchen die gewünschten Waren gekauft hatten, winkte der Kerl Janet zu. Sie kam nur, um ihn anzusehen und keine Einkäufe zu machen. Sie hatte genug in der Burg die eleganten Gürteln und Bändern.

      Er kuesste ihr ihre Hand, als ob er ein nobler Herr waere. Es ist gut, dass andere nichts bemerkt haben. Sie interessierten sich sehr fuer die Waren. Nissa kaufte einen Spiegel mit einem vergoldeten Gesicht einer Göttin auf der Rückseite. Das Ding war einfach großartig.

      «Hast du ihn gestohlen?» Janet flüsterte leise. Sie sah auf das Gesicht von Quentin mit Neugier. Er war sehr nett, sogar schön.

      «Ich bin kein Dieb. Aber manchmal gibt man mir etwas. Nicht Leute! Andere, nicht gierige Herren!»

      Welcher Unsinn sagte er! Janet würde sich sofort wegziehen, wenn sie ihn nicht mochte, es gefiel ihr ihn anzusehen. Er hatte eine ungewöhnliche Kleidung, und die Sommersprossen auf seinen Wangen waren im fantastischen Muster, als ob sie vergoldet waren, und nicht Sommersprossen waren.

      «Das ist für dich!» Er zog ein wunderliches Armband aus der Tasche und nicht aus der Kiste und gab es Janet.

      «Aber ich würde nichts kaufen», protestierte sie.

      «Und keine Notwendigkeit! Ich gebe es dir. Als dein Freund.»

      Es ist unmöglich, mit Bürgern und Fremden befreundet zu sein. Und Quentin war sowohl kein Adliger als auch ein Fremder. Dem Vater gefiel eine solche Freundschaft nicht. Aber das Armband hat sie verzaubert. Es war nicht aus Gold und nicht aus Silber, aber aus einem orangefarbenen Metall. Und es wurde in Form

Скачать книгу