Die verKREBSte Generation - Hilfe, der Wohlstand bringt mich um!. Dantse Dantse

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Die verKREBSte Generation - Hilfe, der Wohlstand bringt mich um! - Dantse Dantse Die verKREBSte Generation

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verbrachte sehr viel Zeit mit dieser Frau und versuchte, ihr so viel Freude und Kraft wie ich konnte zu geben, um ihre Krebstherapie weiterzumachen. Es gab Tage, an denen sie mir gutgelaunt Obst mitbrachte und es gab leider viele Tage, an denen sie nur daran dachte, so schnell wie möglich zu verschwinden. An solchen Tagen bat sie den Tod, sie sofort mitzunehmen. Aber nicht einmal der Tod kam. Sie meinte einmal aus Spaß, dass auch der Tod Angst vor Krebs habe.

      Ich versuchte ihr die Last der Überzeugung zu nehmen, dass sie selbst schuld an ihrer Krebserkrankung sei. Sie hatte mir erzählt, dass sie seit ihrem 14. Lebensjahr Aluminiumsalz-Deos benutzte, und zwar nicht nur unter den Achseln, sondern auch zwischen den Beinen im Genitalbereich, bis zwischen die Pobacken, alles nur, damit sie nicht stank. Sie hatte sogar manch-mal direkt Aluminiumsalz benutzt, weil sie viel schwitzte. Als ich sie fragte, ob es Beweise dafür gäbe, dass Alu-Deos die Zellen schädigen können, antwortete sie mir sehr rhetorisch: „Darum geht es nicht, Dantse. Vielleicht gibt es viele Studien, die diesen Verdacht nicht bestätigen. Aber dass es kaum Studien gibt, die diese Möglichkeit ohne Wenn und Aber systematisch ausschließen, das allein sagt schon viel. Denn gäbe es diese Studien, hätten sie das längst publik gemacht, um weiter ohne schlechtes Gewissen Milliarden damit zu verdienen.“ Das klang logisch für mich.

      Wir trafen uns das letzte Mal im April 2013, kurz bevor ich anfing das Buch zu schreiben. Sie sagte mir, dass sie nicht mehr kommen würde, dass sie durch das Coaching die Antwort zu ihrer Suche gefunden habe und ich ihr mehr geholfen hätte als die Chemotherapie. Sie bat mich, sie nie wieder anzurufen und sagte zum Abschied: „Dantse, ich würde mich freuen, wenn du über die Kehrseite des Wohlstandes schreiben würdest. Der Wohlstand kann Menschen umbringen. Es wäre schön, wenn du darüber schreiben würdest, auch wenn ich davon ausgehe, dass ich dein Buch nicht mehr erleben werde.“

      Ich versprach ihr, das zu tun und es schnell zu tun, in der Hoffnung, dass sie das Buch doch noch lesen könne. Nachdem wir uns verabschiedet hatten, machte ich mich sofort an die Arbeit und stellte schnell fest, wie schwierig es für einen Laien ist, die gesuchten Informationen zu finden. Zwar steht im Internet viel über Krebs, aber einen Ort, wo man alle Informationen zu allen Bereichen des Lebens gebündelt findet, gibt es nicht. So entstand die Idee dieses Handbuches zum Thema „Krebs für jeden Dummy“.

      3 Der Sinn dieses Buches: Nur Panik machen? Nein. Informieren? Ja.

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      Wir sind beim Thema Krebs gravierend unaufgeklärt bzw. falsch informiert, obwohl endlos Information über Krebs zur Verfügung steht. Der Sinn dieses Buches ist es, die Menschen zu informieren. Es geht darum, die vielen vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse in einer „Umgangssprachen“-Form, das heißt, in einer einfacheren Sprache wiederzugeben, damit jeder sie verstehen kann und eine andere bzw. alternative Wahl treffen kann.

       Wissenschaftliche Informationen für jeden Laien, damit jeder von uns sie verstehen kann, um besser auswählen zu können, wie man sich selbst tötet oder wie man sich selber schützen will.

      Die Menschen sind die einzigen Lebewesen in der Natur, die aus Genuss den eigenen Selbstzerstörungstrieb in Gang setzen. Nur durch Aufklärung können wir uns schützen.

       Mit den folgenden Informationen, die du gleich lesen wirst, bist du in der Lage, deine Küche, deinen Haushalt, dein Badezimmer systematisch zu kontrollieren und endlich die Produkte und die Giftcocktails auszusortieren, die deiner Gesundheit schaden können.

      So tust du dir, deinen Kindern und deinen Mitmenschen etwas Gutes.

      Um uns liegt nicht nur der Tod. Wir können entscheiden, wie gesund wir sein wollen. Trotz allen Gefahren, denen wir ausgesetzt sind, gibt es immer etwas Gutes dabei: Wir können selbst viel machen, vielen dieser Gefahren entgehen und gesund leben, wenn wir nur mehr wüssten und das Wissen dann auch umsetzen würden.

      Als ich das Buch schrieb, war ich wirklich erstaunt, wie wenig Menschen aller sozialen Gruppen darüber wissen, was Krebs auslösen kann. Sie konzentrieren sich fast alle nur auf das, was allgemein bekannt ist. Viele wussten aber zum Beispiel nicht, dass Deos häufig Aluminiumsalze enthalten, die verdächtigt werden, Krebs auszulösen. Keine Frau mit der ich sprach wusste, dass dekorative Kosmetik (Lidschatten, Make-up, Nagellack, etc.) gefährliche Stoffe beinhaltet, dass bestimmte Shampoos oder Medikamente nicht zweifelsfrei ohne Giftstoffe sind. Viele Menschen werden im Haushalt gefährlichen, giftigen und krebserregenden Chemikalien und Stoffen ausgesetzt, ohne es zu wissen. Es ist erschreckend, wie viele solcher Stoffe gewohnheitsmäßig zu unseren Helfern geworden sind.

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      Am schlimmsten fand ich, dass es mit den richtigen Informationen so einfach wäre, diese Gefahren zu verbannen, denn es gibt viele Alternativen. Zum Beispiel in der Kosmetik. Der BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) hat in einer Studie festgestellt, dass 30% der verwendeten Kosmetika gefährlich sein könnten. Das bedeutet aber immerhin, dass 70% okay sind. Bei einer besseren Verbreitung von Informationen würden die Verbraucher durch ihr Verhalten (nur noch gute Produkte kaufen) die Hersteller zwingen, solche gefährlichen Produkte vom Markt zu nehmen, da niemand sie kauft.

      Ich kann die Risiken, bestimmte Produkte oder Medikamente betreffend, nicht abwägen, bei denen manche Menschen sagen würden, ohne deren Einsatz wäre doch alles noch viel schlimmer, man könne also das Risiko in Kauf nehmen, weil der Vorteil des Produktes so groß ist. Ich möchte diese Entscheidung nicht treffen. Ein Beispiel ist die Antibabypille, bei der es bewiesen ist, dass sie Krebs auslösen kann, aber dass sie auch andere Krebsarten bekämpfen kann. Ich möchte hier nur informieren, dass diese Pille Krebs fördern kann, so dass diejenige, die sie einnimmt das weiß, besser mit ihrer Frauenärztin darüber reden kann und eine eigene, fundierte Entscheidung treffen kann.

      Ein weiteres Beispiel ist die Bekämpfung der Zuckerkrankheit. Ich habe mich im Internet mit Patienten ausgetauscht, die sich beklagten, nicht informiert worden zu sein, dass Pioglitazon, ein Mittel zur Behandlung von Diabetes, von der Internationalen Krebsforschungsagentur als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft wurde, da es das Risiko für Harnblasenkrebs erhöht. Deswegen rät der Krebsinformationsdienst:

      „Patienten mit Harnblasenkrebs sollten Pioglitazon nicht einnehmen. Dieser Hinweis gilt auch für Menschen, die in der Vergangenheit daran erkrankt waren. Bei Diabetikern mit einem erhöhten Blasenkrebsrisiko müssen Nutzen und Risiken sorgfältig abgewogen werden. Patienten, die pioglitazonhaltige Medikamente einnehmen, sollten diese keinesfalls eigenmächtig absetzen, sondern Rücksprache mit ihren Ärzten halten. Ein unkontrollierter Anstieg des Blutzuckerspiegels kann andernfalls zu Risiken für die Gesundheit führen. Bei Patienten, deren Blutzuckerspiegel sich anders nicht gut einstellen lässt, kann der Nutzen von Pioglitazon die Risiken überwiegen.“

      Das heißt, dass Menschen, die sich behandeln lassen, um gesund zu werden, gerade deswegen nun Krebs bekommen. Aber wie viele Menschen sind darüber informiert? Meine Recherche war alarmierend. Viele Menschen wissen zu wenig und werden von den Ärzten nicht richtig informiert.

       Wir sind sehr unzureichend informiert

      Mit

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