Wir sind Frauen!. Dantse Dantse

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Wir sind Frauen! - Dantse Dantse

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für die Frau ausfallen.

       Grafik 17 Ich erzähle euch nun von einem Experiment, das ich detailliert in meinem Buch „Tiere extrem – spannende Geschichten über die erstaunlichen Fähigkeiten der Tiere“ (ISBN 978-3-946551-33-1) erklärt habe.

      In diesem Experiment wurde festgestellt, dass auch Tiere „geschlechtstypisches“ Spielzeug wählen, ohne dass man ihnen das vorher antrainiert hat. In diesem Fall ging es um Affen, deren Vorlieben sich mit denen der Menschenkinder deckten. Die Affen bekamen Spielzeug wie Autos, Bälle, Puppen, Kochtöpfe, Bilderbücher und Stofftiere. Erstaunlicherweise spielten männliche Affen ausschließlich mit typischem Jungenspielzeug und weibliche Affen interessierten sich nur für Puppen und Kochtöpfe. Bei geschlechtsneutralem Spielzeug, wie Bilderbüchern oder Stofftieren, gab es keinen Unterschied. Affen beider Geschlechter wollten damit spielen. Das Experiment wurde von Gerianne Alexander von der A&M-Universität Texas und Melissa Hines von der Universität London durchgeführt, sowohl mit Affen in Gefangenschaft, als auch mit freilebenden Affen. In beiden Fällen war das Ergebnis das gleiche. Das Experiment zeigt somit, dass es nicht unbedingt durch die Gesellschaft bestimmt wird, was ein Mädchen- oder ein Jungenspielzeug ausmacht. Nicht nur die Sozialisierung führt dazu, dass Jungen und Mädchen unterschiedliche Vorlieben für Spielzeug haben, sondern auch etwas Angeborenes, wie das Affenexperiment zeigt.

      Ich glaube, dass der große Teil der weiblichen Eigenschaften natürlich ist, dass aber viele Interpretationen, Anwendungen und Umsetzungen der Attribute kulturell geprägt sind.

      Ausgehend allein von der Konstitution des weiblichen Körpers, dessen Bestandteilen und Funktionen, die zum Teil sehr unterschiedlich von denen des Mannes sind, ist es zwingend anzunehmen, dass die Frau in weiten Teilen anders denkt, handelt und fühlt. Eine Frau deren Körper gemacht wurde, um Leben zu ermöglichen, 9 Monate einen Menschen in sich zu tragen und ihn durch Schmerzen ans Licht der Welt zu bringen, muss automatisch bestimmte Eigenschaften haben, die allein ihr zugeordnet sind. Sie muss schon deswegen bestimmte angeborene mentale, psychische und körperliche Eigenschaften besitzen, um diesen Prozess zu überstehen. Wenn man weiß, was für eine harte Zeit nach der Geburt vor einer Frau liegt, in der sie manchmal tagelang nicht schlafen kann und dabei das Kind ernähren muss, aus ihrem eigenen Fleisch und Blut, ist es wirklich verrückt zu denken, dass eine solche Person nicht bestimmte Attribute von der Natur bekommen hat, um diese Herausforderungen zu meistern.

      Grafik 18Dennoch sind viele weibliche Attribute auch kulturell bedingt und von Menschen erfunden und propagiert sowie von den Frauen von Generation zu Generation aufgenommen und weitergegeben worden. Dies ist zum Beispiel der Fall bei bestimmten Aspekten der Körperpflege wie beim Schminken oder auch dem Rasieren. Auch in der weiblichen Sexualität kann man Attribute finden, die die Gesellschaft erfunden hat, Attribute, die nicht immer mit den wahren sexuellen Gefühlen der Frauen zu tun haben (siehe auch Kapitel „Negative, altmodische Weiblichkeit und Sexualität“).

      Die Ablehnung der Weiblichkeit, um der Unterdrückung der Männergesellschaft zu entgehen, ist der beste Weg die Männergesellschaft und die männlichen Strukturen zu boosten und den Männern die ewige Macht über die Frauen zu geben.

      Es ist mir wichtig zu zeigen, wie Frauen, egal woher sie kommen, mit ihrer Weiblichkeit eine machtvolle, positive Alternative und Bereicherung sind und dass der Verlust dieser Weiblichkeit eine Niederlage darstellt. Es geht mir in diesem Buch darum, ein positives Selbstbild der Frau zu unterstützen und die Funktion der Frau in der Gesellschaft als etwas Besonderes herauszuarbeiten. Etwas, wovon jeder von uns und die Gesellschaft als Ganzes profitieren kann, unabhängig von der konventionellen Rolle der Frau, die sehr mit ihrer Rolle und Funktion als „bloße“ Gebärmaschinen verknüpft ist.

      Weiblichkeit fängt mit dem weiblichen Körper an: Ein Wunderwerk! Aber die meisten Frauen wissen nur wenig darüber

      Die Weiblichkeit einer Frau fängt mit ihrem Körper an. Die Gestalt ihres Körpers und dessen natürliche Funktionen beeinflussen ihre natürlichen Attribute.

      Angefangen vom Kopf, bzw. dem Gehirn, übers Gesicht, die Brüste, den Genitalbereich bis hin zu den Füßen ist die Anatomie der Frau etwas Besonderes und Enigmatisches: Ein Körper, der die Sinne in Wallung bringt.

      Der Körper einer Frau wurde von Natur aus darauf vorbereitet, bestimmte Herausforderungen zu meistern. Die Psyche der Frau passt sich dieser Verantwortung automatisch an. Und die Gesamtkomposition sorgt dafür, dass die Frau bestimmte Eigenschaften hat, die allein ihr zugeschrieben sind und die Männer überhaupt nicht begreifen, verstehen, geschweige denn fühlen und nachempfinden können.

      So haben die weiblichen Geschlechtsorgane zum Beispiel mehr Funktionen als die der Männer und deswegen können sie auch viel mehr. Dieses „mehr“ hat die Gesellschaft auf „Schwangerschaft“ reduziert und somit den Frauen viele Fähigkeiten in Bezug auf ihre Sexualität abgesprochen. Dies bedeutet auch, dass ihre Weiblichkeit stark eingeschränkt wurde. Viele Frauen wissen nur, dass sie eine Klitoris haben die man sieht, aber dass die Klitoris mehr ist als das, was man sehen kann und mit anderen Organen verbunden ist, die sie zugunsten ihrer Lust beeinflussen können, wissen die wenigsten von ihnen. In meinem Sexualcoaching entdecken Frauen, wie viele gigantische Möglichkeiten ihnen ihr Körper bietet. Leider kann ich hier nicht alles erklären, es würde den Rahmen dieses Buches sprengen.

      All das bedeutet aber, dass eine Frau sich die Zeit nehmen muss, um ihren Körper kennen zu lernen. Jeden einzelnen Teil – sei es innerlich oder äußerlich – und dessen Funktionen zu erkunden. Sie wird danach ihren Körper sehr zu schätzen wissen und erkennen, wie liebevoll Gott zu ihr gewesen ist. Ihr Körper ist ein besonderes Werk, ein schönes Geheimnis, etwas Heiliges, das sie zu lieben lernen muss. Wenn sie das tut, wird sie automatisch ihre Weiblichkeit entdecken, lieben, bewundern und schätzen, denn ihr Körper ist viel, viel mehr als eine Gebärmaschine.

Grafik 22

      Weiblichkeitsattribute: Wie erkennt man eine bewusste, positive & moderne Weiblichkeit?

      Weiblichkeit zeigt sich innerlich und äußerlich, obwohl man sie in sich tragen kann, ohne sie zwangsläufig äußerlich zu zeigen. Aber am einfachsten erkennt man eine weibliche Frau durch ihre Darstellung nach Außen: Kleidung, Körperpflege, ein sinnlicher, langsamer und weicher Gang, wie sie steht, wie sie redet, sanfte Körpersprache, rhythmische Bewegung usw. Dabei kommt die Weiblichkeit aber nicht allein von außen. Eine rein äußerliche Weiblichkeit ist eine Selbstlüge, wie wir sie oft bei Stars sehen. Vor der Kamera zeigen sie sich sehr weiblich, aber ohne diese Werte in den Alltag zu tragen. Nein, die Weiblichkeitseigenschaften sind viel mehr als nur das, was man von bzw. an Frauenkörpern sieht.

      Weiblichkeit kommt viel mehr von innen. Weibliche Frauen lieben, achten und stehen zu ihrem Körper, auch wenn er nicht perfekt ist. Sie lieben sich selbst und haben kein Problem, sich mit ihrem Frauenbild auseinanderzusetzen. Das, was ihnen weniger gefällt und was sie ändern können, ändern sie. Was sie nicht ändern können, akzeptieren sie und kommen damit klar, ohne sich ständig den Kopf zu zerbrechen. Sie tun Dinge für sich und nicht dem folgend, was die Anderen meinen und sagen. Sie schämen sich überhaupt nicht dafür, wie sie aussehen, sondern arbeiten an sich und pflegen sich.

      Weiblichkeit hat nichts zu tun mit schlank oder dick, klein oder groß, schön oder hässlich. Weiblichkeit ist als Gesamtheit zu betrachten und zu definieren.

      Die folgende Liste, was Frauen weiblich macht,

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