Denksport und Intelligenzspiele für Hunde. Mein Hund fürs Leben Ratgeber

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Denksport und Intelligenzspiele für Hunde - Mein Hund fürs Leben Ratgeber

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hatte, sprach das kleine Tier ihn an: „Lieber Gott, es ist kein Name mehr für mich übrig.“ Doch Gott überlegte schnell und sagte: „Du musst nicht ohne Namen bleiben. Ich drehe meinen eigenen Namen „GOD“ um und nenne dich „DOG“, mein kleiner Freund.“

      Diese Frage ist eindeutig mit „Ja“ zu beantworten. Allerdings ist nicht jede Hunderasse gleich schlau. Durch eine Studie wurde herausgefunden, dass die schlauste Hunderasse der Border Collie ist. Die nächsten Plätze nehmen der Pudel, der Deutsche Schäferhund, der Golden Retriever und der Dobermann ein. Als weniger intelligent wurde der Afghanische Windhund, der Basenji (eine etwa kniehohe, aus dem Kongo stammende Rasse) und die Bulldogge eingestuft.

      Trotz allem können Hunde bis zu 250 Wörter verstehen und Gestik und Mimik des Menschen einordnen und interpretieren. Dies wissen viele Besitzer eines Hundes nicht, deshalb wird im Kapitel „Körpersprache des Hundes“ auch die Körpersprache des Menschen kurz erwähnt.

      Ein Hund denkt in sozialen Zusammenhängen sehr gut, während ihm abstrakte Dinge „spanisch“ vorkommen. Bei uns Menschen ist es ja gelegentlich auch der Fall und es sollte deshalb nicht schwierig sein, zu erkennen, ob der Hund Sie verstehen wird. Es hat sich herausgestellt, dass verspielte und besonders aufmerksame Hunde ein gutes Lernverhalten haben.

      Die besondere Intelligenz eines Hundes zeigt sich zum Beispiel bei einem Blindenhund. Diese Ausbildung dauert etwa ein Jahr. Die am meisten eingesetzten Rassen sind hier der Schäferhund, der Labrador und der Golden Retriever. Ein Blindenhund muss besonders in Stresssituationen, wie zum Beispiel bei vorherrschenden großen Menschenmassen und sehr lauten Umgebungsgeräuschen, ruhig und besonnen bleiben. Zudem lernt er, Hindernisse zu erkennen und sie gegebenenfalls zu umgehen, damit sein blindes Herrchen oder Frauchen sicher ans Ziel kommt. Ebenso muss ein Blindenhund bestimmte Ziele, die ihm sein Führer nennt, suchen, finden und gefahrlos aufsuchen können. Hier sei zum Beispiel ein Zebrastreifen oder eine Ampel genannt. Auch Fahrstühle und Ähnliches soll ein gut ausgebildeter Blindenhund ausfindig machen können. Meist wird ein Blindenhund individuell ausgebildet und deshalb erst dann, wenn der entsprechende Bedarf besteht. Eine hilfebedürftige Person muss hier schon einige Zeit warten, bis „sein“ Blindenhund „fertig“ ist. Die besondere Intelligenz des Hundes stellt sich aber dann heraus, wenn es darum geht, die Befehle des blinden Herrchens nicht zu befolgen, weil sie etwa in einer Gefahrensituation enden würden. Auch dies erlernt ein Blindenhund während der Ausbildung und es stellt so gar nicht das typische Verhalten eines Hundes dar. Hier ist die eigene Intelligenz sowie Denkvermögen gefragt und der Hund muss selbstständig Entscheidungen treffen. Das setzt eine besondere Intelligenz voraus, die nicht jeder Hund besitzt.

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      Eine intensive Sozialisierung sollte auf jeden Fall schon im Welpenalter geschehen. Eine spätere Eingliederung in die Gemeinschaft eines älteren Hundes ist sicher auch möglich, allerdings wird der Erfolg nicht derselbe sein. Genau wie bei uns Menschen lernt auch der Hund im Welpenalter besser und effektiver als ein adultes Tier. Doch was bedeutet nun eine gute Sozialisierung?

      Eigentlich nichts Anderes, als dass sich Ihr Hund in seiner Umwelt gut zurechtfindet. So weiß er zum Beispiel die Körpersprache oder auch die Lautgebung eines anderen Hundes einzuschätzen und somit auch die Bedeutung dieser, zum Beispiel, ob sich Ihr Tier angegriffen fühlen muss oder ob er gerade zum Spielen aufgefordert wird. Er lernt während der Sozialisierung quasi, mit seinen Artgenossen zu kommunizieren und dementsprechend zu agieren.

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      Ebenso lernt Ihr Vierbeiner seine Umwelt sowie verschiedene Situationen seines zukünftigen Lebensumfeldes kennen und damit auch, mit diesem umzugehen. Wenn Sie zum Beispiel mit ihm spazieren gehen, fließen viele neue Eindrücke auf Ihr Tier ein, die es vorher noch nie erlebt hat. Hier ist ein lauter, enger Straßenverkehr zu nennen oder auch größere Menschenmassen, die ihn plötzlich zu erdrücken scheinen. Vielleicht rauschen Straßenbahnen an Ihnen beiden vorbei oder es könnten auch einmal kleine Kinder in der Nähe sein, die plötzlich anfangen, laut zu schreien oder herumzutoben. All diesen und noch ganz anderen Situationen muss Ihr Hund gewachsen sein und dabei entspannt und gelassen bleiben. Das geht aber nur, wenn er all dies kennengelernt hat und somit gut sozialisiert und eben in die Gemeinschaft des Menschen eingegliedert ist.

      Am besten geschieht dies ab einem Alter von etwa vier Wochen. Ab diesem Alter bis zur 20. Lebenswoche sind Hunde besonders gut aufnahmefähig für die vielen Alltagssituationen des Menschen und entsprechend lernen sie in dieser Zeit besonders gut. Wenn möglich, sollten die neuen Erfahrungen mit einem positiven Erlebnis beendet werden. Denn auch negative Eindrücke bleiben im Gedächtnis Ihres Hundes gespeichert und er wird später diese negativen Konfrontationen meiden oder ängstlich reagieren. Sollten Sie und Ihr Vierbeiner also negative Erlebnisse gemacht haben, ist es wichtig, diese entsprechenden Situationen zu wiederholen, um letztendlich das Positive dabei herauszuholen. Denn Ihrem Hund soll ja die Angst vor den entsprechenden Situationen genommen werden.

      Wie schon erwähnt, beginnt eine Sozialisierung bereits im Alter von vier Wochen. Da ein Welpe aber erst ab der achten Lebenswoche, vielleicht auch ein wenig später, in sein neues Zuhause einzieht, wird ein guter Züchter schon einen Teil der Eingliederung übernommen haben. Erkundigen Sie sich, wie weit diese fortgeschritten ist, damit Sie wissen, wo Sie ansetzen und weitermachen können. Aber überfordern Sie Ihr neues Familienmitglied nicht. Lassen Sie ihm Zeit, bis er sich ein wenig eingelebt hat, und fangen Sie dann an, ihn mit allem vertraut zu machen, was auf ihn zukommen würde. Vielleicht wenden Sie sich auch an eine qualifizierte Hundeschule in Ihrer Nähe.

      Sie haben sich nun für einen Welpen entschieden und dieser ist bereits bei Ihnen eingezogen? Denken Sie jetzt darüber nach, welche Alltagssituationen auf Ihren neuen Begleiter zukommen werden. An diese müssen Sie ihn langsam gewöhnen, also sozialisieren. Das können verschiedene Geräusche sein, zum Beispiel das eines laufenden Staubsaugers oder des Rassenmähers. Vielleicht kommen auch Fahrten mit dem Bus, der Bahn oder dem eigenen Auto auf Ihren Hund zu. Das sollte dann auch frühzeitig gelernt werden und nicht erst dann, wenn Ihr Tier erwachsen ist. Allzu oft haben Hunde Probleme mit dem Autofahren und sie mögen dann gar nicht gerne in das Auto einsteigen. Dies wäre wenig vorteilhaft, wenn Sie zum Beispiel mit Ihrem Vierbeiner zum Tierarzt müssen. Achten Sie unbedingt darauf, dass Ihr Vierbeiner positive Erlebnisse bei der laufenden Sozialisierung mit nach Hause nimmt. Ansonsten müssen Sie, wie oben beschrieben, die entsprechende Lektion wiederholen.

      Zeigen Sie Ihrem Tier alle möglichen Dinge, die außerhalb seines Heimes auf ihn zukommen können. Fahren Sie zum Beispiel mit ihm aufs Land oder in eine belebte Stadt. Hier sind viele neue Eindrücke zu entdecken. Wenn Sie merken, dass Ihr Hund mit gewissen Sachen Schwierigkeiten hat, wiederholen Sie diese Situationen, damit er die Angst davor verliert und gelassen an die Sache herangeht. Üben Sie immer in kleinen Schritten mit Ihrem Vierbeiner und überfordern Sie ihn nicht. Wichtig ist, dass er alle möglichen Lebewesen kennenlernt. Ein Besuch in einem Tierpark wäre hier vielleicht angebracht, doch auch die eigenen Artgenossen sollte er kennenlernen und vor allem verschiedene Menschen. Denn diese können klein, groß, dick oder dünn sein oder gar im Rollstuhl sitzen, was für einen Hund ein ungewöhnlicher Anblick sein kann. Verschiedene Menschen hinterlassen verschiedene Eindrücke. So könnte sich Ihr Hund in Gegenwart eines Kindes wohlfühlen. Steht aber ein ausgewachsener, sehr großer Mensch vor ihm, könnte er plötzlich Angst haben.

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