Rücksturz in die Fülle! Warum wir, wissenschaftlich begründet, immer wieder leben werden!. Kathrin-Silvia Kunze

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Rücksturz in die Fülle! Warum wir, wissenschaftlich begründet, immer wieder leben werden! - Kathrin-Silvia Kunze

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als Ockhams Rasiermesser bzw. Ockham´s Razor bezeichneten Forschungsprinzip, wird von allen passenden Theorien die bevorzugt, die sparsamer bzw. einfacher das betreffende Phänomen allgemeingültig zu erklären vermag! In diesem Sinne müssen die vorliegenden Behauptungen nun, anhand verschiedenster Sachverhalte und Fallbeispiele, auf den Prüfstein gestellt werden.

      2. Das Universum

      Das Universum ist etwa 14 Milliarden Jahre alt. Es nahm seinen Anfang in einem kleinen Lichtpunkt, zusammengesetzt aus unendlich dichter, unendlich komprimierter, unendlich heißer Energie. Schließlich kollabierte diese temporäre Struktur und ergoss sich beim Vorgang des Urknalls, in den Raum hinein, den es dabei, ebenso wie die Zeit, auch selbst erst erschuf! Diese Ausdehnung hatte zwangsläufig eine Abkühlung zur Folge, was bedeutet, dass sich die kinetische Energie, also die Bewegungsenergie der beteiligten Strukturen, verringerte. Dies führte wiederum dazu, dass die in diesem Licht-Energiegemisch verborgene, gelöste Materie, sich nicht länger darin halten konnte und so nach und nach ausfiel. Damit waren nun erst einmal alle wichtigen Grundstrukturen vorhanden, nämlich Energie, Licht und Materie. So konnte sich, über mannigfaltige Vorgänge, angefangen bei der Bildung von Atomen, den Grundbausteinen aller uns Menschen bekannter Stoffe und Strukturen, bis hin zur Zündung der ersten Sterne, dieser riesigen Kernfusionsreaktoren, schließlich das Universum aufbauen und entwickeln, so wie wir es heute kennen. Es ist angereichert mit einer schier unüberschaubaren Fülle an Formen und Strukturen. Und auch wenn wir diese nicht ständig sehen können, so sind sie doch da und füllen den uns umgebenden, endlosen Raum und bereichern so das Sein ganz allgemein. Da gibt es die leuchtend hellen Sterne, die sogenannten Sonnen! Riesige Energiefabriken, Kernfusionsanlagen, in denen Wasserstoffatomkerne zu Heliumatomkernen verschmelzen. Viele sehen aus wie unsere eigene Sonne, manche jedoch sind viel größer und mit mehr Masse, blaue, endlos heiße Schmelzöfen voller Energie. Andere, gealtert, in strahlend hellem weiß, kleine Zwerge, unvorstellbar dicht und schwer, andere rot und riesig, im Sterben begriffen! Und es gibt die Planeten. Unserer, ein leuchtend blauer Hort des Lebens. Andere jedoch kalte, öde Gesteinsbrocken, wie etwa der rote Mars, oder aber voll giftiger, totbringender Gase, wie die heiße, gelbe Venus. Einige ganz und gar aus Gas, wie der riesige Jupiter, auf dem ein Sturm den anderen jagt und wo sogar ein ewig andauerndes, endloses Unwetter tobt, mit Windgeschwindigkeiten bis zu 500km/h, das sowohl die massigen, rotbrauen Streifen erzeugt, die den gesamten Planeten umspannen, als auch den gut sichtbaren, berühmten „Großen roten Fleck“, der schier unvorstellbare Ausmaße hat. Nicht zu vergessen die Nebel des Universums, in denen die Sterne geboren werden! Endlos weite Gas- und Staubwolken, die in den Weiten des Raums schweben. Sie sind Lichtjahre groß! Dabei vermag das Licht innerhalb nur einer Sekunde einen Weg von 365 000 km zurückzulegen und wie viele Sekunden sind in so einem Jahr! Einfach atemberaubend! Erst sind diese Nebel noch kalt und dunkel, ein unsichtbarer, riesiger Hauch, der das All durchzieht! Doch wenn die Geburt der Sterne einsetzt, werden diese endlos weiten Wolken heiß, glühend, leuchtend, gleißend bunt und pulsierend! Ausgerechnet in diesen dunklen Wolken werden sie geboren, die Sterne! In diesen schwarzen Nebeln, diesen Geburtsstätten allen Lebens! Und in dem Maße, wie der schwarze Dunst sich auflöst, sich zurückzieht, Zug um Zug, sich hingibt, sein Leben aushaucht, werden es immer mehr von ihnen! Immer mehr Sterne! Bis der dunkle Schleier sich hebt und eine dichte Ansammlung von glühenden Lichtern, ein sogenannter Sternenhaufen, dem Universum enthüllt wird. Ein so glühendes, helles, fröhliches Lichtspektakel, dass man sich fragt, ob es wirklich ein Tod, ein Ende war, das dort über geraume Zeiträume hinweg stattgefunden hat! War es in Wirklichkeit nicht eher eine Transformation, eine Wiedergeburt?! Denn die dichtgedrängte Ansammlung junger, heller Sterne, strahlt so leuchtend, dass man dabei unweigerlich an ein Lichtfest erinnert wird, an das Weihnachtsfest, den überreich geschmückten Weihnachtsbaum! Ganz anders dagegen die geheimnisvolle, dunkle Materie des Universums, der die Wissenschaftler erst seit neustem auf der Spur sind. Dabei ist sie nicht etwa schwarz, bzw. dunkel, wie der Name zunächst vermuten lässt. Nein, vielmehr ist sie unsichtbar, bzw. für uns Menschen nicht sichtbar. Und zwar weder mit unseren natürlichen Sinnen, noch mit unseren bisherigen technisch-wissenschaftlichen Hilfsmitteln! Doch obwohl sie für uns nicht sichtbar ist, also sozusagen für uns Menschen noch im Dunkeln liegt, macht diese unsichtbare „Dunkle Materie“ ganze 95 Prozent aller vorhandenen Materie im Universum aus. Also sind uns Menschen bisher nur 5 Prozent der Materie des Universums bekannt! Das sollte man bedenken, wann immer behauptet wird, die Dinge seien so oder so! Denn wenn wir 95 Prozent der Dinge noch gar nicht kennen, wie mögen die Dinge dann am Ende wohl tatsächlich sein?! Doch genug von der geheimnisumwitterten „Dunklen Materie“! Wenden wir uns nun einer weit heimeligeren Struktur zu, nämlich dem dritten Planeten unseres Sonnensystems. Der Erde! Menschen, die auf der Erde stehen oder gehen, mag es zunächst so erscheinen, als stünde die Welt um sie herum, im wahrsten Sinne des Wortes, still. Als wäre alles vollkommen unbeweglich, immobil. Doch das ist absolut falsch! Vielmehr ist es so, dass wir Menschen auf einer Art riesigem Raumschiff durch das All fliegen! Klingt zunächst komisch und ungewohnt, verhält sich aber tatsächlich ganz genau so! Die Erde dreht sich zunächst einmal um sich selbst, sie rotiert, wie eine Kugel, ein Ball, den jemand auf seinem Finger dreht, nur langsamer! Um genauer zu sein, braucht die Erde für eine volle Drehung um sich selbst 24 Stunden, also genau einen Tag. Nun dreht sie sich aber auch noch um die Sonne! Um dabei einmal ganz um die Sonne herum zu laufen, braucht die Erde 365 Tage, also ein Jahr. Doch wer nun glaubt, dies sei alles an Bewegung, was unser Erdraumschiff zu bieten hat, der fehlt! Denn eigentlich geht es jetzt erstmal so richtig los! Denn die Erde und all ihre Nachbarplaneten, die mit ihr in unserem Planetensystem um die Sonne kreisen, befinden sich ja in einer riesigen, machtvollen Galaxie. Einem Oberraumschiff, wenn man so will. Einer großen, kreisähnlichen, spiralförmigen Struktur. Eine flache Riesenscheibe, ein rotierender Diskus, von der Form her ähnlich einer Schallplatte. Voller Gase und Nebel, voller Sonnensysteme, wie dem unseren und somit auch voller Planeten. Wir Menschen liegen dabei mit unserer Erde ganz am äußeren Rand. Und gleich einem gigantischen Karussell, dreht sich die Galaxie nun um sich selbst, um ihr helles Zentrum in der Mitte und reißt uns dabei mit sich! Stellen sie sich das einmal ganz genau vor, aber halten sie sich fest, denn es kommt noch dynamischer! Denn es bewegt sich ja nicht nur die Galaxie, sondern auch noch das ganze Universum, der gesamte uns umgebende Raum. Er dehnt sich aus! Und darin drehen wir uns nun mit unserem Galaxie-Karussell, in dem wir uns auf unserem Erdraumschiff um die Sonne und auch noch um uns selbst drehen! Wir Menschen fliegen also mit unvorstellbarer Dynamik durch das Universum. Und auch sie, lieber Leser, befinden sich damit, ihr ganzes Leben lang, auf einer wilden Reise durch das Universum! Ist ihnen jetzt bei diesem Gedanken womöglich etwas schwindelig geworden?! Gut so! Denn für einen Moment haben sie nun erahnt und gespürt, wie bewegt, wie großartig das Leben eines Menschen von vorn herein schon ist! Damit haben sie soeben den Schritt in eine größere Welt getan. Nämlich in die Realität, wie sie wirklich ist! Zusammenfassend kann man an dieser Stelle also schon einmal festhalten, dass alles im Universum miteinander verbunden ist, denn alles stammt aus demselben lichten Ursprungspunkt und wird womöglich eines fernen Tages dorthin zurückkehren. Zugleich ist das Universum sowohl in seiner Farben-, Formen- und Strukturvielfalt, als auch in seiner Ausdehnung und Dynamik, ganz einfach bemerkenswert! Es ist es wert, bemerkt zu werden.

      3. Die Erde

      Die Erde wurde vor 4 Milliarden Jahren geboren. Ihre Zeugung glich einer Art Liebesroman. Denn es waren zwei Galaxien, die sich dort im All, im Meer der Ewigkeit, fanden. Zwei leuchtende Spiralscheiben, unsere und eine weitere, eine fremde, die sich beide in der unendlich weiten Dunkelheit des Alls begegneten. Sie streiften sich, berührten sich und entzündeten sich schließlich aneinander. Wie zwei Liebende! Dabei wurde unsere Galaxie befruchtet. Im übertragenen Sinne! Denn in einem ihrer äußeren Spiralarme wurde dabei eine Wolke, ein dunkler Nebel so stark mit Energie und Materie aufgeladen, dass er an seiner eigenen Masse erstickte! Er kollabierte und fiel in sich zusammen. Danach trennten sich die zwei Galaxien wieder und schwebten getrennt der Ewigkeit entgegen. Doch es bleibt noch die Frage, ob bei diesem Zusammentreffen nicht auch in der fremden Galaxie eine erfolgreiche Befruchtung stattgefunden hat! Falls doch, hat unsere Erde dann womöglich irgendwo da draußen im Universum noch ein

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