Der letzte Weg des Dr. Dembski. Benedict Dana

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Der letzte Weg des Dr. Dembski - Benedict Dana

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      Benedict Dana

      Der letzte Weg des Dr. Dembski

      Story of a Whistleblower

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       1

       2

       3

       4

       5

       6

       7

       8

       9

       10

       11

       12

       13

       14

       15

       16

       17

       18

       Impressum neobooks

      1

      Figuren und Handlung sind frei erfunden. Mögliche Ähnlichkeiten zu lebenden oder verstorbenen Personen wären rein zufällig. Das Geheimdienstgefängnis „Area Zero“ sowie das unterirdische Verhörzentrum „Boulderfield“ sind rein fiktiv.

      Die nervöse Zerstreutheit, mit der Dr. David Dembski an das Rednerpult des großen Auditoriums im CIA-Hauptquartier in Langley trat, hatte nichts mit der Schwere des Vortragsthemas oder etwa der Verantwortung zu tun, die als Vorsitzender der ethischen Kommission auf seinen Schultern lastete. Diese Kommission war nämlich aus Dembskis Sicht in Wahrheit nichts als eine moralische Fassade, ja ein Schauspiel, das man sich durch die Auszahlung üppiger Gehälter an einige angestellte „Darsteller“, die man auch „Psychologen“ nannte, notgedrungen etwas kosten ließ.

      Wenn er früher im Auditorium vor den meistens rund 200 Zuhörern gestanden hatte, hatte er bei dieser Gelegenheit gerne etwas eitel seine Redefähigkeit und sein Auftreten als geachtete Persönlichkeit zur Schau gestellt, doch an diesem Abend war alles anders, da es seine letzte Rede war. Einschneidende Ereignisse standen bevor, da in den nächsten Monaten einige Enthüllungen zu erwarten waren, die ihn und seinen Partner zu zwei der bedeutendsten Whistleblowern der Geschichte machen könnten.

      Als ihn einer seiner Kollegen den Zuhörern ankündigte, konnten die meisten von ihnen in dem sehnigen, kleinen Mann mit dem fein gestutzten Bart und den grauen, schütteren Haaren mehr als nur einen einfachen Seelendoktor erkennen, dessen Aufgabe es war, seinen Mitarbeitern von Berufs wegen ein gutes Gewissen zu machen und neuen Mut zuzusprechen. Dembski stand nämlich große Fähigkeit in sein 64-jähriges Gesicht geschrieben und es trug bereits die Züge würdigen Alters, die dem reifen Gelehrtengesicht eines Professors nicht unähnlich waren. Durch die moralischen Grundsätze, die er als Vorsitzender der ethischen Kommission in Form von Richtlinien formuliert hatte, war er für Viele sogar zum Vorbild geworden, obwohl ihn einige hinter vorgehaltener Hand manchmal auch einen Heuchler nannten. Das Vertrauenserweckende in seinem Wesen hing mit seinen Kenntnissen und Erfahrungen über die menschliche Psyche zusammen, und dies war auch einer der Gründe dafür, warum es zu einer außergewöhnlichen Verbindung zwischen ihm und einem jungen Genie namens Frederic Cohen gekommen war, das in der Abteilung der technischen Beratung bei den Kryptographen arbeitete.

      Als Dr. Dembski sein Redemanuskript aufschlug und dabei ein letztes Mal seine linke Hand in seine Jackettasche fuhr, um dort prüfend den kleinen Datenträger – einen so genannten „Delta-Core“ - zu berühren, musste er an den jungen Frederic denken. Er war es gewesen, der ihm während der letzten zwei Jahre insgesamt vier solcher Schlüssel geliefert hatte, die bald der ganzen Welt die so sicher verschlossen geglaubte Pforte zu einigen großen Geheimnissen aufschließen sollten. Er hatte Angst um seinen jungen Freund, da dieser sich noch sehr viel länger als er vor den schlimmsten Konsequenzen fürchten müsste. Cohen würde früher oder später aus Langley heraus müssen, weil er für sein Alter und seinen ungewöhnlichen Charakter viel zu gut in seinem Job war, um für seine Vorgesetzten auf Dauer als wirklich zuverlässig zu gelten. Jeder konnte sich ausrechnen, dass der geniale, autistisch veranlagte Junge, der von frühester Kindheit an mit Computern groß geworden war, mit seinen Fähigkeiten und Kenntnissen irgendwann in der Lage sein könnte, an Informationen zu gelangen, die intern dem so genannten „Level A“ entsprachen – und von diesen durfte unter keinen Umständen etwas an die Öffentlichkeit gelangen, wenn es nicht zu einem revolutionären Aufruhr kommen sollte. Natürlich war Cohen noch lange nicht bis in die tiefsten Geheimnisse des mächtigsten Staates der Erde und seiner Machtpyramide eingedrungen, aber vieles, was auf dem „Level C“ einem Kreis von 10 bis 20000 höheren Geheimdienstmitarbeitern bekannt sein musste, war inzwischen auf die kleinen Datenträger gewandert, die Dr. Dembski in der Tasche seines Sakkos Stück für Stück nach draußen befördert hatte.

      Dies war nur durch die besondere Position möglich gewesen, die er innehatte, da der Eingang zum Hauptquartier durch eine Reihe hochmoderner Scanner so gut abgeschottet war, dass praktisch keine Stecknadel unbemerkt nach außen drang. Die sporadisch stattfindenden Vortragsabende boten für ihn manchmal die Möglichkeit durch ein bestimmtes Zugangstor hinaus zu gehen, das nur bei der Verabschiedung hochrangiger Gäste geöffnet wurde und aus Gründen diplomatischer Höflichkeit nicht besonders streng kontrolliert wurde. An diesem Abend war es wieder so weit und es war nur diese Tatsache, die Dembski den Schweiß auf die Stirn treten und ihn auf seinem Vortragspult ein wenig angespannt und zerstreut wirken ließ. Sein Vorgesetzter war wie so oft verhindert, weshalb es ihm aufgetragen worden war, Ian Dubois, einen hochrangigen Vertreter des kanadischen Geheimdienstes CSEC, der sich nach einem Besuch in Langley noch pro forma zwei

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