Gottes wundersame Faktorei - Vierter Teil: Dynamischer Morgen. Marianne Le Soleil Levant

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Gottes wundersame Faktorei - Vierter Teil: Dynamischer Morgen - Marianne Le Soleil Levant Vierter Teil: Dynamischer Morgen

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Was du sonst nie tust?

      Jesus: Gebranntes Kind.

      Gott: Verbrannt wurden andere, wegen dir.

      Jesus: Wegen dir. Ich war dazu da, die Welt von den Sünden zu befreien.

      Petrus: Schiefgegangen.

      Gott: Wegen Leuten, die meinten in meinem Namen andere Menschen verbrennen zu wollen.

      Jesus: Weil die Betroffenen sich dagegen gestellt haben, weil sie dich wirklich kannten.

      Gott: Täter sind trotzdem die Menschen. Denen, die Menschen in meinem Namen töten, war nie ein Auftrag von mir zu Teil. Und wird es auch nie sein.

      Jesus: Hab' ich das damals dann falsch verstanden?

      Gott: Wir haben das besprochen.

      Petrus: Er reitet gerne darauf herum.

      Gott: Um von seiner Pflicht abzulenken.

      Jesus: Das patente Fräulein sollte doch diesmal eine zentrale Rolle spielen.

      Gott: Du bist noch immer der Spruchkönig. Was fällt dir ein zu ausprobieren?

      Jesus: Wir sollten wirklich ausprobieren, was Rocio dazu sagt.

      Gott: Hör auf damit. Was sagst du?

      Jesus: Das Ausprobieren ausprobieren.

      Petrus: Griffig.

      Gott: Aber totaler Blödsinn. Das haben wir ja beschlossen.

      Jesus: Was?

      Gott: Dass wir es jetzt mit ausprobieren versuchen.

      Jesus: Neuerdings?

      Gott: Weil Petrus in der Kontemplation es als Weg aus dem Wust verklärt hat.

      Jesus: Die Losung an die Menschheit lautet eben so: Sie sollen ausprobieren auszuprobieren. Ist ja nicht schwer zu verstehen. Und hat einen guten Rhythmus.

      Gott: Wie die meisten Wiederholungen.

      Petrus: Ist auch dynamisch.

      Gott: Aber ziemlich wage.

      Jesus: Daher nicht statisch.

      Gott: Aber lasch. Wir brauchen etwas mit mehr Schub. Außerdem zeigt es nicht die geringste Orientierung auf.

      Jesus: Daran hängen sie sich doch wieder auf.

      Gott: Unterliegen sie einem Selbstzerstörungstrieb?

      Jesus: Unterliegst du einem Selbstzerstörungstrieb?

      Gott: Ich unterliege überhaupt keinem Trieb. Dafür habe ich Menschen.

      Jesus: Man kann nicht wissen, ob du insgeheim darauf hinarbeitest, dich selbst auszulöschen.

      Gott: Weil ich nichts verrate?

      Jesus: Nur die wahren Selbstmörder geben keine Hinweise. Sie wollen nicht entdeckt werden, sondern sich auslöschen.

      Gott: Ich halte das für idiotisch.

      Jesus: Leugnen würde es jemand, der es vorhat, bestimmt.

      Gott: Da kommt man nicht 'raus.

      Jesus: Warum benutzen sie wohlmeinende Vorgaben, um andere und sich selbst zu bestrafen?

      Gott: Bestimmt nicht, weil ich mich gerne damit quäle.

      Jesus: Das hat die Psychologie bestimmt analysiert.

      Gott: Wir werden Psyche als Beraterin engagieren.

      Psyche: Sie wünschen?

      Gott: Es ist noch nicht so weit.

      Psyche: Dann lasst mich in Ruhe.

      Jesus: Es muss sich etwas grundsätzlich ändern.

      Gott: Wage Vorsehung.

      60 Dynamische Botschaft

      Petrus: Wir brauchen eine neue überzeugende Botschaft. Mit Dynamik.

      Gott: Vielleicht ist eine Apokalypse doch die einfachere Lösung.

      Jesus: Kommt ja dann sowieso.

      Gott: Ich warte doch nicht Trillionen. Wenn schon, dann schnell. Damit wir neu anfangen können.

      Jesus: Du meinst, wenn du die Menschen ausradierst, kannst du gleich wieder loslegen.

      Gott: Natürlich. Ich bin Gott.

      Jesus: Ist denn dafür genug Zeit bis zum Hitzetod?

      Gott: Ist doch dann niemand mehr da, der daran glaubt. Also kommt er nicht.

      Jesus: Bist du sicher?

      Gott: Warum soll ich daran glauben, nur weil Menschen sich diese wilden Geschichten und Erklärungen für das Universum ausgedacht habe?

      Jesus: Berechnet.

      Gott: Wenn ich mir's recht überlege, braucht es die Trillionen Jahre vom Photonen-Nebel vielleicht, um sich vom dem ganzen Wahnsinn zu erholen, den so eine Schöpfung jedesmal mit sich bringt.

      Jesus: Ich dachte du hast das gemacht, weil dir langweilig war.

      Gott: Vielleicht macht man eine Schöpfung wirklich nur, weil einem nach den Trillionen von Photonen-Nebel einfach langsam langweilig wird.

      Jesus: Da haben wir wieder den Zyklus.

      Gott: Was ist jetzt mit der neuen dynamischen Botschaft?

      Jesus: Welche Sorte Orientierung wird gewünscht?

      Gott: Du bist doch ein Mensch, nicht ich. Was wünschen sie sich?

      Jesus: Ich bin wunschlos.

      Gott: Du bekommst alles.

      Jesus: Das tut den Menschen nicht gut.

      Gott: Aber dir.

      Jesus: Ich bin immun gegen die Versuchung.

      Gott: Irgendeine Botschaft mit Bezug zu ihrer Suche.

      Petrus: Einen Ansatzpunkt, der sich erneuert.

      Jesus: Liebe?

      Gott:

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