Zurück zum Ursprung. Judith und Urs Parolo

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Zurück zum Ursprung - Judith und Urs Parolo Botschaften aus Shamballa

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Misserfolge darstellen? Ist es wirklich so, dass überall das Ziel nicht erreicht wurde? Wenn Ihr genau hinseht, dann werdet Ihr merken, dass es nur beim letzten Beispiel der Fall ist. Wenn Ihr Euch überschätzt, also Dinge tun wollt, für die Ihr nicht geschaffen seid, dann werdet Ihr keinen Erfolg haben - eigentlich zu Recht, denn es ist nicht Eure Aufgabe. In allen anderen Fällen spielt sich aber in Euch etwas ab: Der noch fehlende Erfolg wird als Misserfolg angesehen und Ihr lasst Euch entmutigen. Das negative Denken nimmt überhand und alles, was bereits erreicht wurde, wird als unbedeutend gewertet - was zählt ist nur, was noch nicht da ist. Wenn Ihr dies zulasst, dann wird Euch jede Schwierigkeit aus der Bahn werfen, dann macht Ihr selbst alles, was Ihr erreicht habt, zunichte - dann baut Ihr Euch Euren Misserfolg selbst. Dabei ist es aber nicht so, dass Ihr keinen Erfolg habt, sondern Ihr verschliesst Eure Augen davor. Dies ist ein Misserfolg, der nichts mit Eurem Ziel zu tun hat, sondern es ist eigentlich eine persönliche Niederlage, welche Ihr Euch selbst zufügt.

      Muss man Erfolg haben?

      Wenn Ihr den letzten Abschnitt gelesen habt, wird sich vielleicht beim einen oder andern die Frage stellen, ob es denn wichtig ist, ob oder dass man Erfolg hat? Ja, es ist wichtig, denn in Eurer inkarnierten Ebene braucht es diese Bestätigung des Erfolgs - sie bildet eine Art Antriebsfeder für das weitere Voranschreiten.

      In der letzten Zeit wurde aber dieses "Erfolg haben müssen" sehr stark betont, ja fast zum Mass aller Dinge erhoben. Zudem wurde Erfolg praktisch ausschliesslich an die materielle Ebene geknüpft. Dies hat dazu geführt, dass Erfolg nicht mehr etwas Schönes ist, an dem man sich freuen kann, sondern es ist etwas, was selbstverständlich ist, was man haben muss. Fehlt dann dieser Erfolg, ist man enttäuscht, frustriert und beginnt zu hadern. Das Ganze wurde unterstützt durch die Haltung, dass nur "immer mehr" gut genug ist.

      Diese "Zeiterscheinungen" werden von gewissen Kräften bewusst geschürt, denn sie treiben viele Wesen in eine Lethargie, weil sich Gedanken breit machen wie zum Beispiel:

       es bringt ja doch nichts

       niemand hört auf mich

       niemand will etwas von meiner Sache wissen

       wieso soll ich mich für andere abrackern

       sollen die andern doch selber schauen

      Mit solchen Gedanken ist es möglich, dass Wesen gebremst werden. Sie gehen dann auf ihrem Weg nicht mehr zielstrebig weiter und es wird für sie immer schwerer, den Gipfel zu erreichen.

      Damit solche Gedanken nicht übermächtig werden ist es wichtig, dass Ihr Euch immer wieder klar macht, welche Erfolge Ihr bereits errungen habt. Stellt diese nicht unter den Tisch und verniedlicht sie. Haltet immer wieder Rückschau und macht Euch klar, dass dieses und jenes bereits erreicht wurde. Dann ist es für Euch einfacher, das noch Anstehende in Angriff zu nehmen.

      Lasst Euch aber nicht von den noch anstehenden Schritten entmutigen. Manchmal erscheint es so, als würde nichts gehen; alles was man tut, bringt scheinbar nichts; das ganze Gefüge ist starr und lässt sich kaum bewegen. Verzweifelt nicht, sondern geht stetig Eure Schritte auf den Gipfel zu. Oft ist es so, dass Ihr die Auswirkungen, welche Ihr durch Euer Handeln, durch Euer Vorwärtsgehen ausgelöst habt, nicht direkt sehen könnt. Diese werden manchmal erst später sichtbar.

      Damit Ihr nicht von scheinbar fehlendem Erfolg in die Lethargie getrieben werdet, empfehlen wir Euch zwei Sachen:

       Haltet immer wieder Rückschau und macht Euch klar, was Ihr bereits alles erreicht habt, welche Erfolge Ihr schon errungen habt, wie viele Gipfel Ihr bestiegen habt. Es geht nicht darum, in der Vergangenheit zu leben und sich in Erreichtem zu sonnen. Nein, es geht darum, dass Ihr Euch klar macht, dass Euer Handeln von Erfolg gekrönt ist aber die Arbeit noch nicht beendet ist und dass es nun weitergeht.

       Setzt Euch Ziele, welche Ihr erreichen könnt; unterteilt eine grosse Aufgabe in überschaubare Teiletappen. Freut Euch dann, wenn Ihr ein solches Etappenziel erreicht habt und geht dann die nächsten Schritte an. So gelingt es Euch, positiv auf das Erreichte zu blicken und das noch vor Euch Liegende in Freude anzugehen. Andernfalls erreicht Ihr ein Etappenziel, aber es kommen Gedanken auf wie: "Ja, das ist ja schön und gut, aber es geht noch so weit!" Das Ganze bekommt so eine Schwere, eine Freudlosigkeit, welche verhindert, dass Ihr positiv gestimmt die nächsten Schritte angeht.

      Beherzigt diese beiden Ratschläge, es ist wichtig. Macht Euch klar, dass Ihr Euch am Positiven orientieren sollt, an der Freude und nicht am Negativen, am Griesgram, denn dann seid Ihr manipulierbar, Ihr gebt das Heft aus der Hand und Ihr verkommt in ein REAGIEREN. Eure Aufgabe ist es aber selber zu bestimmen, was mit Euch geschieht, Ihr dürft AGIEREN.

      Erfolg und Erwartungen

      Erfolg haben und Erwartungen sind eng miteinander verknüpft. Dagegen ist an und für sich nichts einzuwenden. Die Gefahr beginnt dann, wenn die Erwartungen zu gross sind.

      Stellt Euch vor, Ihr setzt Euch ein Ziel - nun erwartet Ihr zu Recht, dass Ihr dieses Ziel auch erreicht. Das Problem beginnt dann, wenn Ihr mit Euren Erwartungen vorgebt, in welcher Art und in welcher Zeit Ihr auf dem Gipfel ankommen wollt. So versucht Ihr auch zu bestimmen, wie sich andere Wesen, welche durch das Erreichen Eures Zieles betroffen sind, zu handeln und zu reagieren haben. Da aber jedes Wesen seinen eigenen Willen hat, kommt es unweigerlich zu Schwierigkeiten. Diese liegen aber nicht darin, dass Ihr den Gipfel erreicht, sondern dass vielleicht ein anderer Weg gegangen werden muss. Dies wiederum weicht aber von Euren Erwartungen ab und am Schluss haben wir die Situation, dass Ihr wohl auf dem Gipfel steht, also Euer Ziel erreicht habt, aber nicht in der Art und Weise, wie Ihr Euch das vorgestellt habt. Oft wird dann der Erfolg dadurch getrübt oder gar in einen Misserfolg umgewandelt. Gedanken wie: "Ja, es ist eigentlich schon gut, ABER ich habe gemeint, dass es so und so sein müsste!", machen sich breit.

      Setzt Euch ein Ziel und geht dann dieses Ziel an, stellt Euch den Situationen und erwartet nicht, dass sich die Welt so verhält, wie Ihr Euch das vorstellt - denn wer weiss, vielleicht hat die Welt ja auch Vorstellungen.

      Erfolg und Klarheit

      Hat Erfolg etwas mit Klarheit zu tun; oder braucht es gar Klarheit, damit der Erfolg sich einstellen kann? Ja, Erfolg und Klarheit haben sehr viel miteinander zu tun. Die eigene Klarheit ist nötig, wenn es darum geht, dass Ihr Euch Ziele setzt. Sind diese Ziele unklar, diffus, bar jeder Vernunft, dann werdet Ihr keine Möglichkeiten haben, Erfolg zu haben, weil Ihr eigentlich gar nicht wisst, was Ihr erreichen wollt. Ihr geht dann auf Eurem Weg und geht und geht, aber Ihr wisst gar nicht, wohin Ihr gehen wollt. Ihr wisst nur, dass Ihr den Gipfel erreichen wollt, aber Ihr wisst weder welchen Gipfel noch wo ein Gipfel ist. Wenn Ihr dann - zufälligerweise - einen Gipfel erreicht habt, ist das im Moment vielleicht schön, aber es bringt Euch keine Befriedigung, weil ihr nicht wisst, ob Ihr überhaupt auf diesen Gipfel wolltet.

      Diese Unklarheit führt dazu, dass sich eine Haltung einstellt: "Ach, das ist mir egal - ich weiss nicht recht!" Da ist Misserfolg vorprogrammiert und man lässt sich treiben, wird manipulierbar.

      Mangelnde Klarheit wirkt sich vor allem im Ziele setzen aus. Wenn die Klarheit nicht da ist, dann kann es vorkommen, dass Ihr Euch Ziele setzt, die nicht zu erreichen sind. Ihr könnt Euch das Ziel setzen, dass die nächsten drei Wochen nur die Sonne scheint und sich keine Wolke am Himmel zeigt. Es ist klar, dass dieses Ziel nicht erreichbar ist. Egal, was Ihr auch tut, es liegt nicht in Eurer Hand, hier eingreifen zu können. Solltet Ihr Euch - mangels Klarheit - solche

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