Flüchtlinge oder Hartz-IV-Schmarotzer diejenigen, die unsere Gesellschaft ausplündern. Ganz niedriges Niveau, das aber immer wieder erfolgreich an ebenso niedere, gut gepflegte Instinkte appelliert. Insbesondere gelingt dies bei Menschen, die selbst nicht vom Glück verfolgt sind, was natürlich besonders bitter ist. Da werden Menschen, die z.B. durch Arbeitslosigkeit, die durch Besitzende verursacht wurde, benachteiligt und auf ebenso arme Geschöpfe gehetzt. Teile den Unmut und herrsche!
Manchmal gibt es auch ganz skurrile Ablenkungsmanöver, bei denen es mir dennoch und auch angesichts der Beteiligten wiederstrebt, von elegant oder intelligent zu sprechen. Frech und bauernschlau scheinen mir, die angemessenen Bezeichnungen zu sein. So wird mit einem unglaublichen Aufwand die PKW-Maut aufgedrängt, die nach optimistischen Prognosen 600 Mio. € einspielt. Das Finanzministerium befürchtet jedoch, dass überhaupt kein positives Ergebnis erzielt werden kann. Das heißt, dass nennenswert ausschließlich die privaten Betreiber des Mautsystems profitieren werden. Gleichzeitig droht das Verkehrsministerium eine ordnungsgemäße Weiterführung der LKW-Maut zu verschlafen, was Milliarden kosten kann. Profitieren hiervon würde der bisherige Betreiber.
Wie kann so etwas sein, wer hat sabotiert da ein gemeinwohlorientiertes Handeln. Wie kann man etwas dagegen unternehmen? Hier müsste man die Handelnden eines Unterlassens zulasten der Gemeinschaft verklagen können. Kann man aber nicht und der einzelne Bürger erst recht nicht. Er fühlt sich hilflos zurückgelassen.
Erkennen Sie die Systematik zwischen Wirtschaft und Politik, zwischen Macht und Ausgeliefert sein, zwischen Recht, Legitimität und Ausbeutung, zwischen den täglichen Entscheidungen und den Wirkungen auf Sie?
Bitte horchen Sie aber auch in sich hinein. Der innere Unmut hat viele Ursachen und die oftmals empfundene Ohnmacht redet man sich gerne ein. Es ist schon erforderlich auch eine Bereitschaft zum Widerstand und zur Veränderung. Tun Sie mir einen Gefallen und führen Sie dieses kleine, exemplarische Tagebuch für sich selbst fort, lesen Sie die täglichen Meldungen, Stellungnahmen und Interviews mit der erforderlichen Sensibilität und ziehen Sie die Konsequenzen für sich. Lassen Sie sich nicht an der Nase herumführen!
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