Nick. Daniela Dittel
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»Du meinst, das ganze Wasser ist weg?«, vergewisserte er sich.
Rico nickte eifrig.
Nach einer kurzen Pause antwortet Nick: »Hm, das ist schon merkwürdig. Gewiss kann ich mich an Zeiten erinnern, wo die Sommermonate dauerhaft heiß waren, sodass der Bach letztlich trocken lag... aber, diese Temperaturen haben wir im Moment bestimmt noch nicht erreicht. Das muss ich mir ansehen.«
Gemeinsam machten sie sich auf den den Weg. Noch bevor sie den trockenen Bachlauf erreichten, bemerkte Nick die Veränderung der Flora. Die Baumkronen ragten kahl und nackt in den Himmel, während das trockene Laub unter seinen Pfoten knisterte. Das ansonsten grüne Gras sowie die bunten Bachblüten waren spärlich und verschrumpelt. Das Moos auf den Steinen zerfiel zu Staub, als Nick es berührte.
»Das ist mehr als nur Trockenheit. Das gleicht einer Dürre«, stellte er fest.
»Rico, tue mir einen Gefallen. Fliege den Bach entlang und schau nach, ob es dort genauso schlimm aussieht.«
Rico erhob sich und flog davon, während Nick die trockene Erde genauer betrachtete. Der Boden lag aufgeplatzt vor ihm und kleine Risse zogen sich wie Adern durch die Erdkruste, ähnlich der Rinde eines Baums. Stellenweise lag grobkörnige Erde herum, doch an den meisten Stellen wirbelte feiner Sand auf, sobald der Wind darüber blies.
Nun machte sich Nick ebenfalls auf den Weg und folgte dem ausgetrockneten Bachbett. Er bemerkte dabei, dass der Sand, nicht wie vermutet, heiß sondern kalt war. Im Grunde eine logische Sache, denn die Sonne schien eher lau. Die Kraft ihrer Strahlen reichte für eine Erwärmung des Sands wie in einer Wüste nicht aus.
Endlich kam er an die Mündung, wo der Bach in einen Fluss überging. Zu seinem Schrecken sah die Gegend nicht anders aus. Dürre - Kahlheit - vertrocknete Einöde und Sand soweit sein Auge blickte.
»Wie ist das möglich?«, kreiste die Frage immer wieder in seinem Kopf, ohne eine Antwort zu finden.
»Nick! Nick! Niiiiick!«
Wieder schoss Rico im Sturzflug auf ihn zu und dieses mal landete er genau vor Nicks Tatzen. Aufgeregt hob und senkte der Vogel seinen Kopf, um ihn kurz darauf hin und her zu schüttelten, dabei breitete er seine Flügel aus und flatterte damit wild vor Nicks Nase herum.
»Rico, beruhige dich! Ich sehe selbst, dass es schlimm ist.«
»Das ist es nicht. Also ich meine, natürlich ist es das. Schlimm, meine ich. Aber dort hinten ist sie«, plapperte er wirr.
Nick konnte seinen Worten nicht folgen.
»Wer ist wo?«
»Na, die, die wir suchen. Die Kriegerin!«, gab er aufgeregt zur Antwort und deutete mit dem Flügel hinter sich. Nick folgte seinem Blick. Er konnte Shakira jedoch nicht sehen.
»Sie ist da hinten, ein Stück den Flusslauf entlang. Sie baut mit den anderen Kriegern einen Staudamm«, setzte Rico seinen Bericht fort.
»Es gibt noch andere Krieger?«, hakte Nick ungläubig nach.
Rico nickte ungestüm.
»Ja, doch, ja! Ganz viele. Allerdings sind diese kleiner und sie haben riesige schwarze Knopfaugen.«
»Aha?!«
Nick war verwirrt und langsam wurde es ihm mulmig ums Herz. Was war geschehen, dass eine ganze Armee angerückt war, um zu helfen? Stand es so schlecht um die Wasserressourcen, dass sie einen Staudamm bauen mussten? Was würde noch alles passieren? War dies der Anfang seines Abenteuers, welches jetzt schon eine Dimension annahm, die er nicht vermutet hätte?
Die Beiden machten sich auf den Weg. Tatsächlich sah der Kater bald darauf, in der Ferne einen Staudamm in die Höhe ragen. Als er näher kam, erkannte er deutlich eine ausgeklügelte Aufhäufung von Ästen, Stöcken, Steinen und Geröll, die das dahinter befindliche Wasser am Fließen hinderte.
Eben hob sich eine katzenhafte Gestalt von der natürlichen Staumauer ab und kam auf ihn zu. Sie winkte ihm freundlich zu. Es war Shakira. Nick erkannte sie an ihrem anmutigen und zugleich furchtlosen Gang.
Nick winkte zurück, froh sie zu sehen. Er straffte seinen Schritt, achtete aber darauf, dass er nicht zu rennen begann. Auch er wollte anmutig und zugleich furchtlos wirken.
Es funkelte in der Ferne. Immer und immer wieder brach sich die Sonne und schickte helle Strahlen herüber, als forderte sie seine Aufmerksamkeit. Er rannte auf den Punkt zu, kam aber nicht von der Stelle. Der Sand unter seinen Füßen ließ ihn nicht vorwärts kommen. Shakira war näher. Sie hatte das Blitzen ebenfalls bemerkt und ging darauf zu. Schon war sie dort. Sie rief ihm etwas zu, jedoch drang kein Laut an sein Ohr. Stockend lief er weiter und wieder rief Shakira ihm zu. Plötzlich verschwand sie in einer wirbelnden Wolke aus Sand. Die Sandböe raste auf ihn zu und riss ihn zu Boden.
»Hilf uns!« drang eine Stimme an sein Ohr.
Und ihm war, als blickte er in ein Augenpaar. Das eine davon golden wie der warme Glanz der Sonne, das andere blau wie der blasse Schimmer des Mondes.
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