Animalische Schattenseiten. Norbert Böseler

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Animalische Schattenseiten - Norbert Böseler

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Marcel ignorierte sie und watete weiter in das gelbe Meer. Einige Tiere wurden von seinen Schuhsohlen zerquetscht. Je weiter er in die Halle hineinschritt, umso mehr nahm er einen anderen Geruch wahr. Es roch nach Gas. Marcel blickte zur Gaskammer, die nur benutzt wurde, wenn besonders viele männliche Küken getötet werden mussten. Die Kammer war aufgebrochen worden und Gas strömte aus, welches sich unter der Hallendecke sammelte. Dort oben flackerte bedrohlich die Industriebeleuchtung und untermalte den kreischenden Geräuschpegel mit diffusen Lichteffekten. Marcel näherte sich dem Förderband, wo immer noch ein reger Kampf um seinen Kollegen tobte. Auch er wurde vermehrt angegriffen. Seine Hose war bis zur Wade zerfetzt, die Haut aufgerissen und Blut lief in seine Schuhe. Er erreichte das Band und schlug die Küken vom Leib des Mannes. Wie aufgeplatzte Tennisbälle katapultierten die Tiere durch die Luft und klatschten teilweise gegen die Hallenwand. Marcel legte einen zerpickten Körper frei, dem kein Leben mehr innewohnte. Erst jetzt schien das Meer der Küken ihn als Bedrohung wahrzunehmen.

      In der Mitte der Halle stapelte sich eine wahrhaftige Welle aus kreischenden Hühnerküken auf. Als die Welle überzuschwappen drohte, setzte sie sich in Bewegung und trieb auf Marcel zu. Binnen Sekunden wurde er von der Federflut verschlungen. Marcel ruderte mit den Armen, verlor das Gleichgewicht und den Boden unter den Füßen. Er stürzte in das totbringende, gelbe Meer. Es fühlte sich an, als landete er auf einem weichen Federkissen. Er empfand es anfangs als angenehm, die Wärme des Flaums zu spüren. Die Wärme wurde mit der seines Blutes angereichert. Selbst der Schmerz hatte etwas Erfüllendes. Die Federflut spülte ihn dem Tod entgegen, den er sich nach Sabrinas Verlust sehnlichst gewünscht hatte. Nach Ansicht der Tiere, hätte er ihn vielleicht sogar verdient. Die Welle brach und gab für Marcel einen letzten Blick frei. Er sah zur Hallendecke hinauf. Die Beleuchtung flackerte. Eine Industrielampe zerplatzte. Das Gas umarmte gierig die aufsprühenden Funken. Ein Feuerball flammte auf und blendete Marcels Augen, bevor er von ewiger Dunkelheit umgeben wurde.

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