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christlichen Kirchen sitzen in der Falle.

      Alle.

      Du denkst, damit ist schon alles vorbei? Nein. Jetzt fängt es erst richtig an. Es gibt noch Aber- Dutzend weitere Stellen, die Dich dazu bringen könnten, dass Du Gott vielleicht bald für einen fiesen, gemeinen, krankhaften Psychopathen halten wirst.

      So etwas, liebe Bischöfe und Priester, gehört nicht in die Bibel. So einen alten Käse muss nicht von den Kanzeln gepredigt werden und am wenigsten, den Kindern in der Sonntagsschule erzählt werden.

      Es ist mal dringend notwendig, die Bibel zu bereinigen, sie zu entbrutalisieren.

      Die Menschen haben es schon längst begriffen, dass das, was in der Bibel steht, so abgefahren weltfremd ist, dass es einfach nicht mehr gedruckt werden muss.

      Die Gläubigen haben es schon längst begriffen, dass sie die Institution Kirche krampfhaft an Inhalte der Bibel klammert, die schlicht ergreifend falsch und überhaupt nicht mehr zeitgemäß sind.

      Die meisten Gläubigen haben sich bereits längst ein „Cherry- Picking“ Religions- Gebilde erschaffen, das die schönen Bibelstellen zitiert, und die unschönen Stellen einfach ignoriert.

      Sie suchen sich die Rosinen aus dem Kuchen heraus und lassen den Rest stehen.

      Natürlich glauben sie an alles in der Bibel, aber die Mechanik heißt: Aus dem Bewusstsein ausblenden.

      Doch heute funktioniert das Prinzip nicht mehr. Der Zugriff auf sämtliche Informationen der Menschheit ist heute mit einem Daumenwisch möglich.

      Nicht alle Menschen sind so naiv, wie früher. Was die Priester von den Kanzeln predigen, ist heute prüfbar.

      Konnten sie noch zu Moses- Zeiten die 10 Plagen in Ägypten mit dem Wirken Gottes erklären, so wissen sie heute (jedenfalls die meisten), dass AIDS keine Strafe Gottes ist, für die sexuelle Ausrichtung der Homosexuellen.

      Aber so einfach wollen wir uns das nicht machen. Wir blicken tiefer hinter die Kulissen.

      Wir werden sehen, was die Kirche aus der Botschaft der Bibel gemacht hat, und wir werden verstehen, warum sie heute am Abgrund steht.

      Nein, sie steht nicht am Abgrund. Sie ist bereits einen Schritt weiter.

      Gehen wir einmal ganz zurück an den Ursprung. Schauen wir uns einmal die Bibel genauer an.

      Davon handelt dieses Buch.

      Bitte beachte auch die Zitate im Anhang. Wie sie auf den ersten Blick erscheinen, so erschreckend sind sie auch: Sie stehen tatsächlich so geschrieben.

      Und denke nicht, ich würde aus dem Zusammenhang heraus zitieren. Leider nein. Es steht genau so in der Bibel.

      Wir lernen Simon kennen, den Bibelschreiber.

      Der Mann, stellvertretend für weitere hundert andere Geschichtenschreiber, aus deren gemeinsame Werke die Bibel zusammengestellt wurde.

      Wir stellen uns also einen solchen Simon vor, als einen unter vielen: Alter Mann mit Bart, geboren ca. 1.500 vor Christus, für seine Zeit sehr gebildet, angesehen, gut situiert, guter Geschichtenerzähler. Er konnte schreiben, war kommunikativ, hatte ungefähr 4 Frauen und 12 Kinder.

      Als Ziegenzüchter hatte er viel Zeit und konnte sich seinem Hobby widmen, Schriften zu schreiben. Er hatte einen störrigen Esel, den er öfters schlagen musste, zwei faule Diener, die auch ihre Dresche bekamen und einen lauten Sohn. Manchmal schlug er diesen auch – frecher Bengel.

      Überhaupt war Simon cholerisch veranlagt und brüllte ab zu unbeherrscht herum.

      Seine Schriften wurden im Tempel aufbewahrt, da sie von Gott erzählten. Später wurden sie für eine Reise in Tonkrügen versiegelt und vergessen. Irgendwann einmal fand man diese Schriften, fanden sie toll und stellten die Werke zusammen, als Heilige Schrift.

      Die Bibel besteht aus Hunderten von solchen einzelnen Dokumenten, welche als „Vulgata“ im Konzil von Trient 1546 als Gesamtwerk und als echte Bibelfassung bestätigt wurde.

      Nicht Gott scheint also, wegen seiner regelmäßigen Wutausbrüche, dieser krankhafte Psychopath zu sein, sondern die vielen, vielen Simons, die ihre Esel schlugen, und die versuchten, irgendwas über Gott zu schreiben.

      Und dennoch: Die katholische Kirche hat im 1. Vatikanisches Konzil 1870 unter Papst Pius IX die Irrtumslosigkeit der Bibel als Dogma festgelegt.

      Die Bibel, ein Sammelsurium alter, überlieferter Schriften, wurde von der Kirche als absolut wahr deklariert.

      Wahr. Punkt.

      Keine Diskussion.

      Entsprechend sind Berichte über Gottes Ausschweifungen keine Erzählungen von irgendwelchen alten Bibelschreibern. Nein. Gott war so. In ihren Augen war alles real.

      Eine verzwickte Sache.

      In diesem Buch werden wir uns also auch dem Psychoramm von Simon, dem Bibelschreiber widmen.

      Die Krankhaftigkeit in Gottes Psyche zeigt sich eigentlich an den Geschichtenerzählern, die die geistige Kapazität nicht hatten, ein göttliches Wesen zu begreifen.

      Das zieht sich durch, über das Neue Testament hinaus, bis hin zum depressiven Gemetzel im Jüngsten Gericht.

      Wir werden aber parallel immer wieder darauf achten, was die Kirche dazu sagt, oder gesagt hat.

      Das Problem der Päpste ist heute, dass sie sich selbst als unfehlbar erklärt haben:

      Der Papst ist Stellvertreter Christi auf Erden und Nachfolger Petri. Unter Papst Pius IX. wurde im Ersten Vatikanischen Konzil 1870 die Unfehlbarkeit des Papstes verkündet.

      Problem dabei: Was die Alten verkündet haben, kann ein neuer nicht mehr widerrufen. Keine Chance. Sackgasse.

      Wir zählen die Toten, die durch Anweisungen der Kirche ermordet wurden. Wir sehen die Verbrechen an die Menschheit, den Frauenhass, die Raffgier und das Messen mit zweierlei Maß.

      Dass die Kirche heute am Rande des Abgrunds steht, ist eine Folge zweitausend Jahre alter Fehlentscheidungen, Verbrechen und Dummheit.

      Die Gläubigen der Kirche haben gelernt, dass man Gott um Vergebung bitten kann, mit ein paar geopferten Ziegenböcken, und dann könnte man die Sache als erledigt ansehen.

      Doch die Kirche trägt eine Schuld an der Menschheit. Das können Gläubige sich selbst nicht vergeben. Gott auch nicht. Diese Schuld kann nur von der Menschheit selbst erlöst werden.

      Die Kirche hat noch nicht ein einziges Mal um Vergebung gebeten. Sie hat zwar Galileo Galilei begnadigt, aber nicht um Vergebung gebeten.

      Die Kirche hat noch nicht ein einziges Mal die Menschheit um Vergebung gebeten, für die Opfer der Inquisition, für Kreuzzüge, für die Hexenverbrennungen und für den Beistand der Mächtigen in deren Kriegszügen und Raubmorden.

      Die Kirche hat nicht ein einziges Mal die Menschheit um Vergebung für die Opfer des Missbrauchs gebeten, den die Priester an Kindern verübt haben, oder immer noch verüben(?).

      OK,

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