Best of H.P. Karr - Band 4. H.P. Karr

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lächelte knapp. »Walter Kleinkemper ist tot.«

      Das war nicht gut. Ich sagte: »Oh?«

      »Eigentlich ist das alles reine Routine und wir hätten die Sache als Unfall abgelegt, wenn da nicht die Geschichte mit dem Geld gewesen wäre.«

      Ich hob eine Augenbraue.

      »Sehen Sie«, sagte Steinbrecher, »da lebt unser Walter Kleinkemper, Abteilungsleiter für Kleinelektro beim Baumarkt, Jahr für Jahr an der Seite seiner Frau in seinem Häuschen in Spellen vor sich hin und spart sich jeden Wagen und jede Lokomotive für seine Modelleisenbahn von seinem Taschengeld zusammen - bis er plötzlich vorgestern 20000 Euro von der Bank abhebt. In bar.«

      Walter hatte also genau das getan, was ich ihm gesagt hatte. Aber das ging Steinbrecher nichts an.

      »Nun ist es so, dass bis dahin immer seine Frau die Geldgeschäfte erledigt hat«, meinte der Kommissar. »Dazu kommt, dass die Kassiererin bei der Volksbank in Spellen jede Woche mit Inge Kleinkemper beim TC Blau-Weiß Tennis spielt. Ihr kommt das also komisch vor mit dem Geld, und deshalb ruft sie ihre Freundin Inge an und fragt sie, ob das in Ordnung ginge, dass ihr Gatte da auf einmal das ganze Tagesgeld abräumt. Und am gleichen Abend haben die Kollegen vom Revierdienst einen Einsatz wegen HG am Zimmermannsweg. Sie wissen, was HG ist?

      »Häusliche Gewalt?«

      »Genau. Und was meinen Sie, finden die Kollegen im Zimmermannsweg? Walter Kleinkemper, unten an der Kellertreppe, vor der Tür zu seiner Modelleisenbahn, mit einem Platzwunde am der Stirn, einem frischen Veilchen und einem gebrochenen Genick. Und oben an der Kellertreppe eine vollkommen aufgelöste Inge Kleinkemper, die Stein und Bein schwört, dass ihr Gatte eben von ganz allein die Treppe runtergefallen ist.« Steinbrecher wartete einen Moment, aber als ich nichts sagte, fuhr er fort: »Na und wo die Kollegen schon mal da waren, rufen sie uns vom Kriminaldauerdienst aus Wesel, damit wir auch was zu tun kriegen, so mitten in der Nacht. Inge Kleinkemper sagt, dass das kein Streit gewesen ist, wegen dem die Nachbarn die Polizei gerufen haben, und dass Walters Veilchen daher kommt, dass er sich kurz vorher am Hängeschrank in der Küche gestoßen hat und dass er dann wohl auf der Kellertreppe das Gleichgewicht verloren haben muss, als er runterging, um seine neue Lok auf seiner Modellbahn fahren zu lassen.

      »Die BR 50 mit Schlepptender«, sagte ich.

      »Genau.« Er schaute mich aufmerksam an. »Inge Kleinkemper sagt, dass sie ihrem Mann die Lok geschenkt hat. Vor ein paar Tagen erst. Alles eine klare Sache, so insgesamt gesehen, bis auf den Umschlag mit den 20000 Euro, den wir bei Kleinkemper in der Jacke gefunden haben, zusammen mit einem Bierdeckel mit Ihrer Handynummer. Irgendeine Idee, wie das zusammenhängen könnte?«

      Ich zuckte mit den Schultern. »Wir kannten uns wirklich nur flüchtig.«

      Steinbrecher starrte in sein leeres Weinglas. »Tja«, meinte er dann. »Das wars dann wohl.«

      Die Witwe kam in das Café am Friedhof Spellen an der Wilhelmstraße, wie jedes Mal in den letzten Tagen, wenn sie an Walters Grab gewesen war, und sie sah aus wie jemand, der eine gute Freundin brauchte. Der Wirt murmelte etwas von »Beileid« und gab ihr einen Cognac aufs Haus.

      Ich saß an einem Tisch am Fenster. In der Scheibe sah ich Diana, wie sie sich zu Inge Kleinkemper setzte.

      »Reden Sie ein bisschen mit mir«, hörte ich sie leise sagen. »Das sieht besser aus, wenn ich nicht wie eine depressive loserin hier herumsitze, sondern wie ein nette Frau, die hier mir einer Freundin was trinkt und dabei einen netten Kerl kennenlernt!«

      Walters Witwe folgte ihrem Blick zu mir herüber. »Na dann viel Glück!«, meinte sie trocken.

      Diana lächelte. »Klar, ich weiß«, sagte sie und holte das kleine Damasttuch aus ihrer Versace-Handtasche, »ich sehe nicht aus wie Heidi Klum oder Julia Roberts … aber ich hab da so meine Tricks.«

      Ich lehnte mich zurück, blätterte in dem Prospekt für die BR 50 mit Schlepptender, den ich mir besorgt hatte, und wartete, dass es weiterging.

      ENDE

      Das Zitat Casanovas in der Story ist leicht verkürzt, aber authentisch, ebenso wie sein Aufenthalt in Wesel, siehe seine »Erinnerungen«, Band 5, Kapitel 17. Keinen Sinn hat es allerdings, im Stadtarchiv Wesel nach weiteren Kisten seines Gepäcks mit den anderen Schweißtüchern zu suchen.

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