Best of H.P. Karr - Band 1. H.P. Karr

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wieder die Backen auf. »Was Sie sich so alles vorstellen.«

      »Die Kreissparkasse Daun heute Nachmittag?«, fragte ich. »Ich hab im Radio davon gehört. Fünfundvierzigtausend oder so...«

      »Achtundfünfzig«, korrigierte er mich.

      »Für zwei Minuten Arbeit ...«

      »Quatsch«, sagte er. »Eine Woche. Umsehen. Angucken. Beobachten. Abwarten. Tüfteln. Verdammt schwer, hier in der Gegend. Hier kennt jeder jeden. Schon nach zwei Tagen im Hotel haben sie angefangen, mich auszufragen. Total neugierig.«

      »Eifel eben«, sagte ich.

      Er nickte. »Schwach besiedelt.«

      »Ich dachte, das läuft inzwischen auch alles über Internet«, sagte ich.

      »Bankraub?«

      »Na, so mit Hackern und so weiter. Hacken sich bei der Bank ein und überweisen einfach alles in die Karibik.«

      »Ich wickele das lieber noch persönlich ab.«

      Eine Weile war es still. An der Abfahrt Wittlich standen Polizeiwagen. Ich hielt mich an die Richtgeschwindigkeit. Es gab kein Problem.

      »Manchmal...«, murmelte ich.

      Er hob den Kopf.

      »Manchmal habe ich mir auch schon ausgemalt ...«

      »Vergessen Sie's«, riet er mir. »Das ist nicht so einfach, wie Sie denken.«

      »Aber wieso denn? Eine Pistole nehmen und eine Maske übers Gesicht. Und dann rein in die Bank.«

      »So geht das vielleicht im Fernsehen«, sagte er. »Mal von den ganzen Alarmanlagen und versteckten Kameras abgesehen - woher wollen Sie denn eine Pistole kriegen?« Er hob seine Waffe ein wenig, aber ich sah sie nicht deutlich. »Ich sag nur: Auf keinen Fall über Internet.«

      »Nun, ich denke, da wird es sicher Kneipen geben, in Trier vielleicht oder Bitburg, wo man...«

      »Was denken Sie sich eigentlich«, meinte er etwas ungehalten. »Dass Sie da reingehen und ein Bier und eine Wumme bestellen?«

      »So in etwa«, sagte ich. »Oder nicht?«

      Er kicherte. »Wissen Sie, wie lange selbst ein Profi hinter einer Waffe herlaufen muss?«

      Ich schüttelte den Kopf.

      »Wochenlang«, sagte er. »Und dann ist noch nicht einmal sicher, dass man eine kriegt. Und dann muss man sie auch noch bezahlen. Wissen Sie, was eine nicht registrierte Waffe kostet?«

      Wieder schüttelte ich den Kopf.

      Er hob seine Pistole, sodass ich jetzt zum ersten Mal einen genauen Blick darauf werfen konnte.

      »Tausend«, sagte er. »Bar auf die Hand.«

      Ich schwieg.

      »Das hätten Sie nicht gedacht, was?«, fragte er.

      »Nein«, gab ich zu und fuhr rechts ran auf den Seitenstreifen.

      Er rammte mir die Waffe in die Seite. »Sind Sie lebensmüde?«, fragte er. »Weiterfahren!«

      Ich schüttelte den Kopf.

      »Ich schieße!«

      Ein Lastwagen rauschte an uns vorbei. Ich rührte mich nicht.

      Schweiß war auf seine Stirn getreten. »Sie sollen weiterfahren!«

      »Nein«, sagte ich. »Sie steigen jetzt aus.«

      Die Mündung seiner Pistole erschien vor meinen Augen. Ich starrte in das hässliche schwarze Loch und fühlte mich plötzlich ganz ruhig.

      »Ich schieße!«, stieß er hervor.

      »Schießen Sie«, sagte ich. »Ich wollte unser neues Modell FBI-Special schon immer mal in Aktion sehen.«

      Sein Mund klappte auf. Zwischen den Schneidezähnen steckte noch ein Stück Salatblatt.

      »Ich vertrete nur das Spielzeug für die Altersklasse drei bis sieben«, sagte ich und tippte Harry den Bären an. »Aber mein Kollege vertritt die Spielzeuge für die Kinder von sieben bis dreizehn. Er hat die FBI-Special seit einem halben Jahr im Programm. Das Ding verkauft sich nicht besonders gut, wie er sagt. Dabei war unser Chef ziemlich stolz darauf, dass die Waffe einer echten Pistole zum Verwechseln ähnlich sieht.«

      Er ließ die Spielzeugpistole sinken.

      »Unser Firmenzeichen ist oben auf dem Lauf eingeprägt«, sagte ich. »Ich konnte es bloß hier im dunklen Wagen nicht sofort erkennen.«

      Er sank zusammen und dachte nach. Dann machte er die Beifahrertür auf. »Okay«, sagte er. »Sie haben gewonnen.«

      Er wollte aussteigen.

      »Moment«, sagte ich.

      Er wandte sich um und starrte in die Mündung meiner Waffe, die ich aus der Halterung unter dem Sitz gezogen hatte. »Ihr Koffer bleibt hier!«

      Zwei Minuten später war ich wieder unterwegs. Im Rückspiegel wurde mein Beifahrer von der Nacht verschluckt. Sein Koffer lag auf dem Beifahrersitz und ich steckte meinen Magnum Colt Python wieder weg. Der Kollege hatte doch Recht - das Ding sah einer echten Waffe noch ähnlicher als die verdammte FBI Special.

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