Heartbeat - Eine Sehnsuchtsmelodie. Mona Frick
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»Du!«, fiel ihr Alexander ins Wort, während er sich durch das dichte schwarze Haar strich.
»…wirken nicht, als ob Ihr Herz jemals aus dem Takt geriete«, vollendete Marie unbeirrt ihren Satz.
»Manchmal schon.« Er nahm ihre Hand, hauchte einen Kuss darauf, schenkte ihr noch einen dieser unergründlichen Blicke und gesellte sich dann zu den anderen.
Wie sollte sie denn das jetzt verstehen? Ließ sie einfach stehen wie ein unartiges Kind! Irritiert ging sie zu ihrer Mutter und plauderte den restlichen Abend mit verschiedenen Gästen. Charlie war leider schon gegangen, aber sie würde sie ja morgen wiedersehen.
Die meisten Männer bemühten sich, ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und ihr zu gefallen, nur dieser Alexander schien sich nach dem anfänglichen verbalen Schlagabtausch nicht um sie zu kümmern. Marie bemerkte wohl, dass er von den weiblichen Gästen angeschmachtet wurde. Er flirtete mit allen und schien ihr Interesse zu genießen. So ein Playboy kann mir gestohlen bleiben, dachte Marie und diskutierte umso lebhafter mit ihrem aktuellen Gesprächspartner, der zwar ganz nett war, sie aber schon nach wenigen Minuten langweilte.
Als es auf Mitternacht zuging, waren die meisten Gäste schon gegangen, nur Alexander unterhielt sich noch mit ihrem Vater. Dann verabschiedete er sich von ihm und kam auf Marie zu. »Sehen wir uns wieder?« Bei diesen Worten glitt sein Blick aufreizend langsam über ihren Körper.
»Sollten wir? Den Abend über sah es nicht so aus, als wäre Ihr Interesse besonders groß.«
»Eifersüchtig?« Es schien ihn zu amüsieren, denn er lachte laut auf.
»Blödsinn!« Mit Unbehagen registrierte Marie, dass sie schon jetzt kaum noch seiner Anziehung wiederstehen konnte. Gefahr hatte sie schon immer angelockt, und seine rauchige Stimme tat ihr Übriges.
»Du hörst von mir. Und das nächste Mal, wenn wir uns treffen, bekommst du auch ein Geburtstagsgeschenk.«
Zum Abschied hauchte er ihr einen weiteren Kuss auf den Handrücken. Dann – Marie blickte sich erschrocken um, ob ihre Eltern noch in der Nähe standen – küsste er sie mit heißem Atem auf die Handinnenfläche. Dabei schaute er lockend zu ihr hoch.
Marie durchfuhr eine Schockwelle. Nur zu gut konnte sie sich vorstellen, wie dieser Mann sie entflammen würde. Sie wollte ihm auf keinen Fall zeigen, was für ein Aufruhr in ihrem Inneren herrschte, also zog sie die Hand zurück und gab ihm gelassener, als sie sich fühlte, einen Kuss auf die Wange. Sie schloss mit klopfendem Herzen die Tür hinter ihm.
»Wie gefällt dir Alexander?«
Maries Vater stand plötzlich hinter ihr. Hoffentlich hatte er die Szene nicht mitbekommen.
»Er ist der Sohn meines Geschäftspartners. Ein paar Jahre älter als du, erfolgreich und, wie ich meine, auch attraktiv. Eigentlich müsste er dir doch gefallen? Lass dich nicht von seinem Gehabe abschrecken, er ist ein feiner Kerl, genauso wie sein Vater.«
»Ich bin müde, Papa, aber danke für deine Hilfe dabei, mir den richtigen Mann auszusuchen«, antwortete Marie lachend. Sie küsste ihren Vater liebevoll auf die Wange und ging nach einer Umarmung und letzten Glückwünschen ihrer Mutter auf ihr Zimmer.
Im Bett ließ sie den Abend Revue passieren und landete unweigerlich immer wieder bei Alexander. Jede Pore dieses Mannes verströmte pure Erotik! Ob ihre Eltern das im Sinn gehabt hatten? Auf Marie hatte er jedenfalls nachhaltigen Eindruck gemacht. Sie war gespannt, was die Zukunft für sie bereithalten würde, und lächelte in sich hinein.
Am nächsten Tag erwachte sie mit starken Kopfschmerzen und zweifelte an ihrer Erinnerung. Wahrscheinlich hatte sie einfach zu viel Wein getrunken und sich die heißen Küsse auf die Handinnenflächen nur eingebildet.
Nach einem umfangreichen Frühstück mit ihren Eltern und ganz viel Kaffee machte sie sich auf den Weg zu ihrer Freundin.
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