Die Begegnung. Ralf Wider

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Die Begegnung - Ralf Wider Ferry Blacks Abenteuer

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      Ralf Wider

      Die Begegnung

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Kapitel 1 - Die Königin

       Kapitel 2 - Verständigungsprobleme

       Kapitel 3 - Der Ältestenrat

       Kapitel 4 - Aufbruch

       Kapitel 5 - Die Zelle

       Kapitel 6 - Die Gefangene

       Kapitel 7 - Die Wüste

       Kapitel 8 - Unterwegs

       Kapitel 9 - Feindkontakt, Teil 1

       Kapitel 10 - Der Sturm, Teil 1

       Kapitel 11 - Der Bunker, Teil 1

       Kapitel 12 - Feindkontakt, Teil 2

       Kapitel 13 - Der Sturm, Teil 2

       Kapitel 14 - Der Bunker, Teil 2

       Kapitel 15 - Feindkontakt, Teil 3

       Kapitel 16 - Der Sturm, Teil 3

       Kapitel 17 - Der Bunker, Teil 3

       Kapitel 18 - Probleme

       Kapitel 19 - Der Heimweg

       Kapitel 20 - Danach

       Kapitel 21 - Die Kinder

       Kapitel 22 - Der letzte Auftrag

       Kapitel 23 - Eine unerwartete Begegnung

       Kapitel 24 - Erkenntnisse

       Kapitel 25 - Eine Entscheidung und ein Anfang

       Impressum neobooks

      Kapitel 1 - Die Königin

      Luís Guillermo schlief friedlich in den Armen seines Vaters, das blonde Wuschelköpfchen auf dessen Brust gelegt. Master Black staunte, dass sein Sprössling schlafen konnte, denn die väterliche Brust hob und senkte sich schnell und sein Herz raste.

      Ferry wusste nicht, was ihm mehr Unbehagen bereitete: dass die Graue Königin seine Tochter in den Armen hielt, oder dass Laura im Gegenzug das graue Baby der fremden Spezies schaukelte.

      Sein nervöser Blick löste sich von Guille und ging zu Laura. Anspannung war in Ferrys Gesicht zu lesen und Schweissperlen standen auf seiner Stirn. Laura hingegen schien total entspannt. Verzückt blickten ihre schwarzen Augen auf das graue Würmchen, welches sie sanft in ihren Armen hin- und her wog. Das graue Baby hatte kugelrunde, grosse Knopfaugen, welche Laura freudig anglänzten. Es gurgelte zufrieden. Ferrys Blick wanderte über das kleine, fremdartige Wesen. Es war von Kopf bis Fuss steingrau. Die Händchen mit den vier Fingerchen und den knubbligen Verdickungen an den Enden griffen nach Lauras langem Haar. Das Kind schien total vernarrt zu sein in die lockige Mähne. Irgendwie verständlich, fand Ferry, für ein Geschöpf, das selbst keine Haare hatte. Das Baby war total glatt. Es war kein einziges Haar am ganzen Körper zu sehen. Lauras Zeigefinger glitt langsam über den rundlich gewölbten Bauch des Babys und kitzelte es. Das Kindchen quietschte und gab ein Geräusch von sich, das man als Lachen werten konnte.

      Ferry fiel auf, dass das Graue keinen Bauchnabel hatte, dafür aber Brustwarzen, was es als Säugetier auswies. Aber keinen Bauchnabel? Das erstaunte ihn, denn abgesehen von der abweichenden Anzahl Finger und Zehen waren ihm bisher nur erstaunlich viele Gemeinsamkeiten zwischen Menschen und Grauen aufgefallen. Das graue Kind hatte sogar ein kleines, graues Zipfelchen zwischen den dünnen Beinchen, was es - abgesehen von der Farbe - sehr humanoid wirken liess.

      "Ist er nicht süss?", hauchte Laura und schaute zu Ferry auf. Ihre Blicke trafen sich. Ferry machte ein eher ratloses Gesicht. Was sollte er auf diese Frage antworten? Frauen fanden alle Babys süss. Männer nicht. Für Ferry sahen alle Babys gleich aus. Na ja, mit Ausnahme des grauen Kindes, vielleicht. Und seiner eigenen Zwillinge.

      Auf der einen Seite war das graue Würmchen wirklich irgendwie niedlich, fand Ferry, doch andererseits tat er sich schwer darüber hinwegzusehen, dass es ein Nachkomme derjenigen Spezies war, mit der Ferry fast dreissig Jahre lang im Krieg gelegen hatte.

      "Hm.", meinte er ausweichend. Er wollte niemandes Gefühle verletzen. Der Krieg war vorbei, immerhin hatte Ferry selbst mit Vehemenz den Waffenstillstand ausgerufen und durchgesetzt. Er hatte darauf hingearbeitet, Frieden zu schliessen mit den Grauen, seit er erkannt hatte, wie ähnlich sich die beiden Spezies waren. Er wollte nicht mehr gegen sie kämpfen. Es hatte bereits viel zu viel Blutvergiessen gegeben, zu viele Tote auf beiden Seiten. Er wollte den Frieden mit den Grauen, doch der Gedanke an seine gefallenen Kameraden löste einen tiefsitzenden Schmerz in seinem Inneren aus.

      Er gab sich einen Ruck. Er musste über die Vergangenheit hinwegkommen. Nur nach vorne schauen. Vergessen, was gewesen war und es von jetzt an besser machen. Ferry nickte zögernd seine Zustimmung.

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