Du als Basis für ein besseres Jetzt - mit lebenspraktischen Übungen. Dietmar Braunmiller
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Nun zu den Folgen.
2 Erwartungen an Dich und Andere
Was folgt nun aus diesem Bild Deiner Selbst? Ein göttliches Selbst oder zumindest ein beseeltes Wesen mit Emotionen, mit Jo-Jo-Verbindung zu Gleichgearteten um Dich herum?
Die Idee vom göttlichen Selbst hat ganz schwerwiegende Folgen! Du bist nun plötzlich, wie vom Blitz getroffen, unsagbar wertvoll, egal was Du tust. Deine Handlungen können nun tatsächlich Deinen „Wert“ nicht mehr in Frage stellen! – Auch wenn Du in Deinen & der Anderen Augen schwere Fehler begehst. In der Gesamtbetrachtung Deines Selbst bleibt dies letztlich sekundär. Wozu führt das nun? – Zum Verlust der Angst! - Der Angst davor, einen Fehler zu machen, zu versagen, davor was wohl die Leute sagen … Die Folge – Freiheit, Handlungsfreiheit. Die Freiheit zu tun und zu lassen, ganz nach Deiner Über-zeugung, Deiner inneren Wahrheit – Was noch? - Leichtigkeit. Der Bierernst ist weg. Die Angst noch im Fegefeuer zu büßen, die Angst unwürdig zu sein, weil einem ein Joghurtglas aus der Hand gefallen ist. Alles nur noch zweitrangig, da auf Platz 1 die unumstößliche persönliche Würde steht, egal was da kommt. Was bedeutet das für Dich, für Deine Erwartung an Dich? Selbstvertrauen, denn Du bis wertvoll, immer, wertvoller als Dein Erfolg im Leben.
Die Folge: Du bist frei nach Deiner eigenen inneren Überzeugung zu handeln – unverkrampft. Und das wirklich Schlimme: Du wirst dabei glücklich sein, da Du nicht mehr gegen Deine innere Überzeugung, gegen Dein Gefühl handeln wirst. – Es wird das Richtige für Dich sein – und für alle Anderen. – Deine Erwartung an Dich wird sein, zu Deiner inneren Überzeugung zu stehen. Und wenn es mal nicht klappt – verschmerzbar. Auf Platz 1 bleibt Dein unermesslicher Wert aus Deinem Göttlichen Ursprung.
Wie steht es aber mit Deiner Erwartung an Andere? Nun die spiegelt, wie immer im Leben, Dich. – In diesem Fall der absoluten Selbst-annahme, wirst Du auch die Anderen annehmen, ganz. – Du musst nicht jeden unbedingt mögen, es wird Dir nicht jeder immer liegen. Je mehr Du aber in Deiner Mitte, in Deiner Selbst-annahme, bist, desto weniger wird es Dich aus der Bahn (Mitte) schmeißen, wenn jemand mal ganz anders fühlt als Du. Er wird für Dich immer ein göttliches Wesen sein, unendlich wertvoll und damit interessant zu beobachten. Du wirst seinen Weg achten, tolerieren und annehmen, dass es sein persönlicher Weg der Selbstfindung ist.
Eine weitere Folge des Bild vom eigenen Göttlichen Selbst ist ebenso schwerwiegend. – Eigene Schöpferkraft! Du kannst aus Dir selbst handeln! -
Im dreifaltigen Schöpfungsgesetz von Gedanke, Wort und Tat kannst Du Dich und Deine Überzeugung in diesem Leben ausdrücken. – Das Dumme dabei: Du bist also unmittelbar selbst verantwortlich für das, was Du denkst, sagst und tust. Nun lass uns diesen Gedanken konsequent vollenden. Was ist die Folge? - Achtsamkeit! Wenn Du selbst der bewusste Schöpfer Deiner Gedanken, Worte & Taten bist, dann hast Du auch darauf zu achten und Deinen Willen dahingehend einzusetzen, dass diese Pferde Deines Geistes, Deiner Schöpferkraft in die Richtung galoppieren, hinter der du stehen kannst. Dieser Gedanke, dieser Respekt auch vor der eigenen göttlichen Schaffenskraft führt beispielsweise bei indianischen Schamanen dazu, dass sie sehr bedacht und wenig sprechen, in der Überzeugung, dass achtlos Dahingesprochenes sich manifestierten kann und daher nur das gesprochen werden sollte, von dem man überzeugt ist, dass man es schaffen und ins Leben rufen will.
Du benötigst einen weniger spirituellen Ansatz?
Betrachten wir also die Folge Deines Selbstbilds als einer Seele mit emotionalem Jo-Jo-Verbindungen zu anderen Seelen.
Der bereits angesprochene Gedanke der Achtsamkeit liegt hier auf der Hand. Alles was Du nach Außen gibst, Deine Gedanken, Worte und Taten schwingen im großen Jo-Jo des Lebens zu Dir zurück. Auch hier, ähnlich wie bei der Sichtweise des indianischen Schamanen, stellt sich sofort das Verständnis ein, dass genau auf die eigenen Impulse nach Außen zu achten ist. Wenn schon nicht aus Liebe zur Schöpfung und in Erkenntnis der großen Verflechtung mit allen Wesen, dann schon aus reinem Selbstzweck, um selbst emotional angenehme Schwingungen des Jo-Jos zu ernten. Die Folge eines achtsamen Bedenkens der eigenen Gedanken, Worte und Taten wird immer eine gewisse Zufriedenheit sein. – Glücksempfinden droht als Folge, nicht nur für Dich, auch für Deine Umgebung.
3 Unzufriedenheit und Einsamkeitsgefühl
Nun hast Du die Jo-Jo-Verbindungen des Lebens, Dir & Deiner Umgebung erkannt? – Du stimmst mir zu? - Trotzdem kommst Du Dir gerade mal wieder furchtbar einsam vor? – Hier gilt es genau hinzuschauen. – Dein Geist hat erkannt, dass es genau genommen richtige Einsamkeit gar nicht gibt, da Du ja auf der Seelenebene immer mit Deiner Umgebung im Austausch bist. – Aber – Du bist frei, - frei Dich willentlich abzuschotten, von den Menschen, Tieren, von dem Leben um Dich herum. Dir eine „Allein-Situation“ zu schaffen. – Genau genommen ist auch dies seelisches Interagieren, da Deine gewohnte Umgebung Deinen Rückzug bemerken wird, sich ihre Gedanken dazu machen & entsprechende Empfindungen entwickeln wird. – Aber gut – Du empfindest Dich nun als eins-am und all-ein. – Dies ist dann, erlaube mir dies in aller schonungslosen Offenheit zu sagen, auch gut so! Denn Du hast es gewählt und vielleicht hast Du es auch gebraucht. – Gebraucht um Dich selbst mal wieder zu fühlen – und zu entdecken, was Du selbst willst und was Dir wirklich wichtig ist!
Sicher hat Dich Un-zufriedenheit zu dieser, Deiner Wahl geleitet. Denn in Deiner Mitte, in (Zu)frieden(heit) mit Deinem Tun & Handeln, wirst Du nicht der Notwendigkeit begegnen, die Einsamkeit zu suchen und zu wählen, um Dich neu zu ordnen. – Wir halten fest. Einsamkeit ist ein gewählter Prozess, um Dich innerlich neu zu ordnen, ist heilsam und notwendig, immer dann, wenn Du sie eben brauchst. – Gönne sie Dir und erkenne die Chance, den wahren Wert! Beachte dabei den Unterschied. – Du kannst durchaus in Deinem Geist, in Deinem bewussten Sein, eine Sache erkannt haben. Trotzdem musst Du vielleicht noch in die Einsamkeit gehen, um ein damit verbundenes Gefühl auf der Seelenebene bewusst zu erleben, aus-zu-leben.
Ein Beispiel: Ein Dir in einer Liebesbeziehung „Jo-Jo-verbundener“ Seelenpartner steigt aus der Partnerschaft aus. – Nun geht das Ende einer Herzenspartnerschaft gemeinhin nicht ohne Herzverletzung, nicht ohne herausgerissene Stücke, die erst mal vernarben müssen, ab. – Dein Geist hat dies erkannt. Ihr habt Euch ausgesprochen. Du hast verstanden, was den Anderen bewegt und warum er so handeln musste, warum er „Schluss“ machen musste. – Warum also dieses Verletzungsgefühl, wenn Du doch schon verstanden hast? – Die Antwort liegt, wie meist, schon in der Frage. – Du hast verstanden mit Deinem Verstand, mit Deinem Geist, dem bewussten Teil Deines Selbst. – Das Verletzungsgefühl hat aber eine andere Adresse. Es kommt aus Deiner Gefühlsebene, Deiner Seelenebene, die auch ihr Recht auf einen gewissen Bearbeitungsprozess, auf Geduld und Zeit und vor allem Anerkennung hat.
Bist Du nun ungeduldig und gestehst Deinem Gefühl nicht zu, dass es sein darf, wird es Dich umso länger plagen, immer wieder, vielleicht auch in ähnlicher Konstellation auftauchen, bis Du ihm endlich ein Existenzrecht einräumst, es anerkennst und ausrauchen lässt. Das heißt, die Seelenebene und ihre Emotionen von Deiner Bewusstheit her anerkennen und annehmen, führt zu ganzheitlichem Leben. Klarheit und Kraft sind die Folge.
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