Kannst du nicht auch mal mit dem Hund gehen?. Thomas Meinen
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Nachdem die Rasse nun also feststand, informierten wir uns erst einmal ausführlicher darüber und hatten das eine oder andere auch über das unterschiedliche Verhalten von Rüden und Hundedamen gelesen. Hündinnen werden läufig, bekommen ihre „Tage“ und müssten dann Windeln tragen, damit sie nicht alles in der Wohnung verteilen. Außerdem könnten sie schon mal zickig werden. Nein, das wollte ich nicht und dachte dabei unwillkürlich an meine pubertierende Tochter. Die trägt natürlich keine Windeln mehr und verteilt auch nichts in der Wohnung. Aber Zicken hatte ich schon genug. Also doch eher ein Rüde. Das erklärte ich meiner Familie natürlich anders.
„Ein Rüde also“, stellte die Züchterin fest, die ihre Zucht übrigens Braveheart nannte, also die Mutigen, nach dem schottischen Freiheitskämpfer William Wallace. Und das waren sie wirklich, mutig, wie wir des Öfteren feststellen konnten. Zwei aus diesem Wurf standen noch zur Auswahl. Der eine war fast komplett weiß. Lediglich einen Farbtupfer hatte er auf dem Rücken. Der andere hatte einen braunen Kopf, zwei Flecken auf dem Rücken verteilt und ansonsten auch weiß. Der fast komplette Weiße sah niedlich aus, aber der zweite machte irgendwie einen intelligenteren, wacheren Eindruck. Der sollte es also sein. Die Züchterin nahm ihn für einen kurzen Moment aus dem Verschlag heraus und wir konnten ihn aus der Nähe betrachten. Anfassen durften wir ihn allerdings noch nicht. Das würde der Mutter-Kind Beziehung schaden, erklärte die Züchterin. Wenn wir das nächste Mal kämen, dann könnten wir ihn auch mal halten, damit er schon mal den Geruch von uns aufnehmen könne, meinte sie.
„Sie können sich inzwischen ja schon mal einen Namen für ihn ausdenken“, empfahl die Züchterin noch. „Haben Sie schon eine Idee?“ Nicht wirklich, gaben wir zu. Aber Fiffi, Waldi und ähnliches kam natürlich nicht in Frage. „Da es ein G-Wurf ist“, riet uns die Züchterin, „sollte der Name mit dem Buchstaben G beginnen.“ „Was war jetzt ein G-Wurf?“, fragte ich. „Ein G-Wurf heißt so, weil es bereits der siebte Wurf der Hündin ist. Nach dem Alphabet. A, B, C und so weiter bis G. Sieben eben“, klärte uns die Züchterin auf. „Ah, verstehe“, gab ich zurück und mir fiel spontan Grönemeyer ein. Das war aber zu lang für einen Hundenamen. Bis man diesen Namen ausgesprochen hat, ist der schon längst über alle Berge.
„Jack Russell und Pferde passen gut zusammen“, erklärte uns die Züchterin. „Wenn ich Ihnen also einen Namen vorschlagen dürfte? Wie wäre es mit Gaucho?“ Ein Gaucho ist ein südamerikanischer Cowboy. Ein Cowboy sitzt auf einem Pferd. Gaucho fängt mit G an. Das war alles stimmig. „Gaucho“, sagten meine Frau und ich beinahe zeitgleich. Klingt nett, ist schön kurz und nicht alltäglich. „Gut. Gaucho soll es sein.“ „Schön“, erwiderte die Züchterin. „Dann kann ich den Namen auch gleich ins Stammbuch eintragen lassen“. Denn so ein Rassehund hat natürlich auch ein Stammbuch. Das kostet dann gleich wieder einige Euro mehr, aber dafür kann man sicher sein, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Wir verabschiedeten uns von der Züchterin und waren voller Vorfreude auf unser nächstes Treffen mit Gaucho. Ein letzter Blick aufs Meerschweinchen, pardon Hundebaby, und dann fuhren wir heim.
Auf dem nach Hause Weg überlegten wir schon mal, was wir für unseren neuen Mitbewohner alles anschaffen mussten.
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