Eine (Geschichte) von Vielen.. Tanja Christine Sugar
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Und jetzt erst recht die Perücke bleibt drauf
Der letzte gemeinsame Kur Abend
Wieder mal Zeit für den Antikörper
Positive und negative Gedanken
Das Krankengeld läuft aus. Was nun?
Mein Mann, das Heimwerkertalent
Eintreffen des Rentenbescheids
Zeit, um richtig gesund zu werden
Das letzte Mal Herceptin. Ich war fertig mit den Therapien.
Was ? Schon wieder Weihnachten ?
Die Idee, ein Buch zu schreiben
Impressum und Hinweis
Eine ( Geschichte ) von Vielen
von
Tanja Christine Sugar
Die Geschichte meiner Brustkrebserkrankung
Wer lachen kann, dort wo er hätte heulen können, bekommt wieder Lust zum Leben’
Werner Finck
1.Auflage April 2012
Abbildungen im Innenteil: private Fotos
Druck und Bindearbeiten:
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Die in diesem Buch vorkommenden Personennamen sind frei erfunden. Namensgleichheit oder sonstige Ähnlichkeit mit Lebenden ist zufällig.
Wie alles begann
Tja, nun sitze ich hier auf meinem Balkon mit einer Tasse grünem Tee und beginne nun endlich, was ich schon lange tun wollte – meine „Geschichte“ aufzuschreiben. Die Geschichte meiner Brustkrebserkrankung. Ich weiß nur noch nicht, wo ich anfangen soll. Aber ich glaube, ich beginne mit dem Tag, an dem ich mein Wunschkind verlor.
Mein Leben verlief nicht immer einfach und ich musste so manche Klippe umschiffen, bis ich endlich mein Glück gefunden hatte. Robin, mein elfjähriger Sohn, war aus dem Gröbsten raus und kam auch in der Schule ganz gut zurecht, mein Mann hatte endlich, nach seiner Umschulung, einen unbefristeten Arbeitsvertrag bekommen. Ich fühlte mich richtig glücklich und zufrieden. Da, wie wir dachten, nun alles perfekt für ein weiteres Kind wäre, probierten wir es einfach und – was soll ich sagen – es lief zu perfekt. Ich wurde sofort schwanger, ohne, dass ich groß darüber nachdachte und ehe ich es richtig begreifen konnte, war es auch schon wieder vorbei.
Am 11. August 2008 fuhr ich mit meiner Schwägerin Susi ins Krankenhaus zur Ausschabung und mein Mann fuhr meinen 17 jährigen Stiefsohn Christian nach Nürnberg zum Flughafen. Christian wusste nichts von der ganzen Aktion, ich erzählte ihm, ich müsste auf der Arbeit einspringen und nun doch arbeiten. Ich arbeitete als Altenpflegehelferin im Altenheim. Warum sollten wir ihn auch beunruhigen vor seinem Flug nach Amerika? Er flog also für ein Jahr nach Amerika und ich dachte noch, was wird in diesem Jahr wohl alles geschehen, bis wir uns wieder sehen. Ich hatte zu Christian schon immer ein gutes Verhältnis und ich muss gestehen, ich habe ihn auch sehr vermisst.
Naja, mein Mann holte mich dann um 15 Uhr aus der Tagesklinik wieder ab und verwöhnte mich ein wenig. Ich erholte mich schnell und dachte, nach drei Monaten können wir ja wieder einen Versuch starten und dann geht bestimmt alles gut.
So nahm ich drei Monate die Pille und setzte sie dann im November wieder ab,