Deutschlands Schuladressen. Heidrun Groth

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Deutschlands Schuladressen - Heidrun Groth Deutschlands Schuladressen

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      Religionslehre

      Ethik

      Sport

      sind die Grundlagen aller Realschulen.

      Ab der 6. Klasse haben die Schüler die Möglichkeit Fächer und Fremdsprachen nach ihren Neigungen zu wählen.

      Das könnte der erste Schritt in eine selbst bestimmte Berufsrichtung sein.

      Die Realschulen sind von Bundesland zu Bundesland vom Angebot her sehr unterschiedlich ausgelegt.

      Gymnasium

      Es gibt zwei Arten von Gymnasien. Einmal das Gymnasium, das sich der Grund- oder der Realschule anschließt und das Berufsgymnasium.

      Das normale Gymnasium endet mit dem Abitur.

      Das berufliche Gymnasium beinhaltet eine fachliche Berufsausrichtung und endet ebenfalls mit dem Abitur. In dem Falle mit dem Berufsabitur.

      Das Gymnasium ist jenen Schülern vorbehalten, die eine höhere Ausbildung anstreben.

      Bei Gymnasien gibt es allgemeine und spezielle Angebote.

      Es gibt sprachlich ausgerichtete Gymnasien, wirtschaftswissenschaftliche Gymnasien, aber auch Gymnasien mit sozialwissenschaftlichen, musisch-künstlerischen, mathematisch-naturwissenschaftlichen, technischen oder sportlichen Schwerpunkten.

      Auch bei den beruflichen Gymnasien, haben sich besondere Formen gebildet.

      Technische Gymnasien oder Wirtschaftsgymnasien, gymnasiale Oberstufe, Abendgymnasium, Kolleg etc..

      Auf einem Gymnasium sollen sich die Schüler folgende Kenntnisse aneignen:

      Vermittlung einer vertieften Allgemeinbildung

      Fähigkeit zum selbstständigen Lernen und Arbeiten

      Entwicklung emotionaler und kreativer Fähigkeiten

      Entwicklung sozialer und humaner Verhaltensweisen

      Soziale Integration

      Selbstständiges Lernen und Selbstkontrolle, dass ist das Wichtigste was die Schüler sich hier erarbeiten sollen.

      Da der erfolgreiche Besuch eines Gymnasiums und damit das Erreichen des Abiturs die Tür zu einem Hochschulstudium ist bzw. sein kann, ist der Unterricht sehr theoretisch geprägt.

      Die Orientierungsstufe

      Die Orientierungsstufe ist eine vorbereitende Schulform. Das heißt, das die Schüler entsprechend ihrer schulischen Leistungsfähigkeit in den unterschiedlichen Schulfächern unterrichtet und auf den Besuch einer weiterführenden Schule vorbereitet werden.

      In Niedersachsen wurde die Orientierungsstufe vor einigen Jahren wieder abgeschafft.

      Gemeinschaftsschule

      In einer Gemeinschaftsschule lernen alle Kinder von der 5. bis zur 10. Klasse gemeinsam.

      Hier wird nicht mehr nach verschiedenen Schularten differenziert. In Gemeinschaftsschulen soll die Chancengleichheit durch gemeinsames Lernen geschaffen werden. Die individuelle Förderung nach den Fähigkeiten jedes einzelnen Schülers soll dabei im Vordergrund stehen. Die Gemeinschaftsschule bietet alle gängigen Schulabschlüsse an.

      Sonderschulen und private Schulen

      Für jene Kinder, die aufgrund verschiedenartiger Behinderungen dem Unterricht in einer allgemeinen Schule nicht folgen können, werden verschiedene Betreuungsmöglichkeiten in Sonder- und Privatschulen angeboten.

      In Sonderschulen wird versucht, die Bildungsfähigkeit behinderter Kinder in Gruppen von möglichst gleichartig behinderten Schülerinnen und Schülern zu fördern. Bei der Förderung von behinderten Schülern hat sich die Umsetzung der Inklusion bisher bewährt. Man geht davon aus, dass behinderte Kinder in einer Klasse gemeinsam mit nichtbehinderten Kindern neben der eigentlichen Förderung auch im sozialen Bereich profitieren. Auch für die nichtbehinderten Kinder ergeben sich neue soziale Gesichtspunkte und Erfahrungen.

      Berufliche Schulen

      Berufliche Schulen gibt es als öffentliche und private Schulen. Sie gliedern sich verschiedenen Arten:

      Berufsschule/Berufsbildungseinrichtungen

      Berufsfachschulen

      Berufsoberschulen

      Fachschulen

      Fachoberschulen

      Fachhochschulen etc.

      In den beruflichen Schulen werden Theorie und Praxis miteinander verknüpft.

      In den kommenden Jahren sollen in den beruflichen Schulen zusätzliche Fächer eingeführt werden und eine größere Ausrichtung auf Medienbildung erfolgen.

      Die Ausbildung an einer beruflichen Schule dauert meist zwischen 1 und 3 Jahren. In der Berufsschule erhält man die theoretische Ausbildung in einer bestimmten Berufsrichtung. Die Praktika erfolgt in, meist der Berufsschule angegliederten Firmen. Hierbei wird der Begriff „duale Ausbildung“ geprägt.

      Voraussetzung für eine schulische Ausbildung ist ein Hauptschul- oder Realschulabschluss.

      Inklusion

      Deutschland hat sich 2009 zur Inklusion verpflichtet aber so richtig wird das noch nicht umgesetzt. Es ist eine schwierige Aufgabe. Inklusion heißt, das behinderte mit nichtbehinderten Schülern in einer Schule zusammen lernen können.

      Voraussetzung dafür ist das das die Eltern der behinderten Schüler das auch wünschen.

      Bild-Quelle: Aktion Mensch

      Baden-Württemberg

      Die Hauptschule hat in den letzten Jahren einen sehr schlechten Ruf bekommen. Aus diesem Grunde wurde 2010 in Baden-Württemberg eine neue Schulform geschaffen, die Werkrealschule. Sie ist eine Form der Hauptschule. Der Unterschied liegt jedoch darin, das eine durchgängige 10jährige Schulausbildung gegeben ist und wahlweise entweder der Hauptschulabschluss oder ein gymnasialer Abschluss möglich ist.

       Berlin/Brandenburg

      In vielen Ländern gelten 6 Grundschuljahre international als Mindeststandard - außer in Deutschland und Österreich.

      Das gilt in Deutschland nur für Schüler in Berlin und Brandenburg. Allerdings können besonders begabte Kinder nach der 4. Klasse in eine der "Leistungs- und Begabungsklassen" am Gymnasium wechseln.

      Hamburg

      In Hamburg gibt es sogenannte Stadtteilschule. Diese ersetzten die Haupt-, Real- und Gesamtschulen.

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