Psychos schleifen. Frank Christof Huth

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Psychos schleifen - Frank Christof Huth

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manisch, aber nur kurz. Dann stürzte ich wieder ab. Das ertrug Sina nicht, schickte mich weg. Inzwischen war Achmed ausgezogen, sodass ich wenigstens in meine Wohnung konnte. Geld hatte ich nur von meinen Eltern, Miete und Krankenkasse zahlten sie auch. Ich schlief nachts nicht, las Bücher, die ich alle schon kannte. Morgens kaufte ich am Nordbahnhof Whiskey oder Liqueur, um schlafen zu können. Manchmal fuhr ich nachts zu Sina, wagte aber nicht zu klingeln. Einmal besuchte sie mich morgens, sah meinen Zustand, alarmierte meine Eltern. Sie nahmen mich mit ins Theodor Wenzel Werk. Diesmal empfing uns ein Psychiater. Bald war die Diagnose klar: Manisch depressiv oder weniger krass ausgedrückt Bipolares Syndrom. Der Arzt gab mir ein Buch über diese Krankheit. Ich war entsetzt. Musste Lithium nehmen. Auf der Station war ein melancholischer Künstler, mit dem ich mich gut verstand und mit dem ich lange Waldspaziergänge unternahm. Obwohl wir beide kaum Geld hatten, tranken wir manchmal ein Bier in Steinstücken. Es ging mir besser. Ich wurde nach einem ernsthaften Gespräch mit dem Psychiater entlassen. Es war Mai. Ich saß vor dem Krankenhaus neben den blühenden Rhododendren und sagte mir: Nie wieder! Lithium würde ich nicht weiter nehmen. Mein Vater war für ein Jahr der gerichtlich bestellte Betreuer für mich.

      5. Sieben gute Jahre mit Hypomanie

      Das, so hatte ich in dem Buch gelesen, war der Zustand zwischen normal und manisch. Gekennzeichnet durch beruflichen Erfolg und ausgeprägte Sexualität. Beides hatte ich. Ich war E-Mobilaussteller, Führer in den Schlössern und Parks von Potsdam mit den Sprachen Englisch, Französisch und Schwedisch und Jongleur. Erfand die Solarperformance Sonnenwende 1 und 2, war Dozent in der Ukraine, Bulgarien und Taiwan und Rechercheur im Kosovo. Hannovermesseteilnehmer und Tagungsorganisator. Gründer und Betreiber des Solarlabors Berlin mit High Tech. Lehrer für über dreihundert Klassen. Praktikumsbetreuer und Arbeitgeber für freie Mitarbeiter. Aussteller auf vielen Gartenschauen. Studienersteller. Nahm viel Geld ein. War erfolgreicher Umweltjournalist. Ich kannte den Solarpionier Klaus Harloff. Er hatte bei der atlantis gGmbH gearbeitet. Dort Solarstromanlagen auf Kirchendächern installiert. Irgendwie war er dann nicht mehr bei atlantis, sondern als Ingenieur selbständig. Wir boten gemeinsam der Diakoniestation Wilmersdorf eine Solarstromanlage an. Nachteilig für uns war, dass ich zuvor ein untaugliches E-Mobil an die Station vermittelt hatte. Das – keine gute Referenz. So ging der Auftrag an eine andere Firma. Trotzdem wurden wir Freunde. Ich durfte mir einmal seinen kleinen Jeep ausleihen. Wollte damit in den Harz. In der Schröderstraße gab ich mein letztes Geld für die Reparatur des Futterals meines Feldstechers beim Schuster aus. Der Tank war voll, es hätte für die Fahrt gereicht. Als ich im Jeep die Kreuzung Borsigstraße befuhr, stieß ich mit einem großen Audi zusammen. Da mein Führerscheinerwerb erst kurz zurücklag, wusste ich nicht, wer schuld war. Der Fahrer des Audis stieg aus. Ich auch, ging auf ihn zu, stellte mich vor. Er sagte:

      „Sie kamen von rechts. Ich bin der Unfallverursacher, gedankenverloren gefahren. Bin Trauerredner und auf dem Weg zum Friedhof!“

      Sein Auto war stark beschädigt, Klaus´Jeep anscheinend voll intakt. Der Trauerredner bat mich, ihn zum Friedhof zu fahren. Das tat ich. Wir tauschten dann in der Kapelle Adressen aus. Er gab mir seine Versicherungsdaten.

      Dann fuhr ich das Adlergestell entlang Richtung Autobahn. Verunsichert durch den Unfall war ich ständig bremsbereit. Hatte den Fuß auf der Kupplung. Nach einiger Zeit fing es an, nach Asbest zu riechen. Dann blieb der Jeep stehen. Er nahm kein Gas mehr an. Ich rief die zuständige Werkstatt an, deren Nummer mir Klaus mitgegeben hatte. Der Abschleppwagen kam.

      „Das stinkt nach Kupplung! Wohl Fahranfänger, was? Mit schleifender Kupplung gefahren! Auch einen Unfall gehabt! Die Front ist verzogen!“

      „Ja, aber schuld war der Unfallgegner! Hier sind seine Versicherungsdaten!“

      „Dann kriegen wir das irgendwie hin!“

      Ich stieg in die S-Bahn und fuhr zu Klaus. Berichtete, was geschehen war. Klaus wurde nicht böse, nur sein Praktikant maulte mich an. Ich wies ihn zurecht.

      Frauen hatte ich viele. Sina, Rebecca, Lucy. Karola, Christina, Rita. Einmal schlief ich an einem Tag mit drei unterschiedlichen Frauen. Es kamen noch mehr dazu. Sie wussten alle nichts von einander, jedenfalls nicht von mir. Dann kam Jasmin, die Taiwanesin. Sie forderte mich auf, Ordnung in meine Beziehungen zu bringen. So beichtete ich meinen Frauen. Am Ende hoffte ich, damit Jasmin für mich als alleinige Frau zu gewinnen.

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