Nick. Daniela Dittel
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Benommen richtete Nick sich auf, sah an sich hinab und sagte: «Da ich noch lebe, würde ich sagen, dass ich stark genug bin, um dir zu helfen. Was ist hier eigentlich genau passiert? Erzähl mir alles.»
Sie setzten sich an den Rand der Lichtung, weit weg von der Stelle, aus der das giftige Gas ausgeströmt war und Papillon erzählte Nick alles, was er wusste. Vor ein paar Tagen wäre plötzlich dieses Loch in der Wiese gewesen. Zweimal pro Tag, einmal am frühen Morgen und das andere mal gegen den Abend, entstieg daraus diese Luftsäule und hinterließ einen üblen Geruch. Verschwand diese wieder, so entstünde ein Sog, der nicht nur Luft sondern auch seine Familie und Freunde und viele andere Schmetterlinge mit sich riss und beim nächsten Mal wieder ausspeie. Er habe alles mehrere Tage genau beobachtet, könne aber nichts dagegen unternehmen und deshalb hätte er geweint.
Nick wartete bis es Abend wurde und die Erde ein weiteres Mal die stinkende Luft versprüht hatte. Er wartete bis der Sog vorüber war und machte sich dann auf den Weg.
«Ich werde jetzt in das Loch hinein kriechen und der Ursache auf den Grund gehen», erklärte er Papillon.
«Ich habe die ganze Nacht Zeit, um etwas zu finden. Zwar weiß ich noch nicht, nach was ich suchen soll, aber meine Nase hat mich noch nie im Stich gelassen und das Zeug hat bestialisch gestunken, meinst du nicht?», scherzte er, um seine Nervosität zu überspielen.
Papillon rang sich ein schiefes Lächeln ab, sagte aber nichts.
Als Nick die Wiese überquerte, hatte er erneut das Gefühl beobachtet zu werden. Er schaute sich um, nahm aber niemanden wahr.
Beim Loch im Boden angekommen, drehte er sich noch einmal zu Papillon um und rief: «Falls ich bis zur Morgendämmerung nicht wieder aufgetaucht bin, musst du dir jemand Größeren suchen.»
Dann verschwand er im Inneren der Erde.
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